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Ärztekammer: "Tierversuche sind manchmal nötig"

05. Juni 2020, 04:38 Uhr
Ärztekammer: "Tierversuche sind manchmal nötig"
Tierversuche sind manchmal leider notwendig, sagt die Ärztekammer Bild: cbx

LINZ. Heute wird an der JKU diskutiert, unter welchen Bedingungen Tierversuche in Linz möglich sein sollen.

"Die großen medizinischen Fortschritte bis heute hängen eng mit Versuchen an Tieren zusammen. Wenn wir weiterhin auf große Fortschritte hoffen, dürfen wir uns gerade auch in Österreich Tierversuchen nicht gänzlich verschließen", sagt Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich.

Mit diesem Standpunkt stellt sich die Ärztekammer hinter die Johannes Kepler Universität (JKU), Tierversuche in Bereichen, in denen es noch keine alternativen Methoden gibt, durchzuführen. "Hier darf dem Universitätsstandort Oberösterreich und den hier tätigen Ärzten und Forschern kein Nachteil erwachsen", sagt Bernd Lamprecht, Hochschulreferent der Ärztekammer für Oberösterreich. Dass Tierversuche nur in Ausnahmefällen denkbar sind, unterstreicht auch Werner Saxinger, Primarärztevertreter der Ärztekammer für Oberösterreich: "Es darf Versuche an Tieren nur geben, wenn alternative Möglichkeiten nicht vorhanden sind und diese Versuche unter strengsten Kriterien und klaren Beschränkungen stattfinden."

Die JKU hat von Anfang an beim Thema Tierversuche mit offenen Karten gespielt. Eine Reihe von öffentlichen Diskussionen wurde abgehalten, um das Für und Wider von Tierversuchen abzuwägen.

Heute findet ab 14 Uhr wieder eine solche Diskussion statt. Thema: Nach welchen Kriterien soll in Linz entschieden werden, ob ein Tierversuch nötig ist?

Es diskutieren: Rektor Meinhard Lukas (JKU Linz), Herwig Grimm (Leiter der Abteilung Ethik der Mensch-Tier-Beziehung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien), Bernd Lamprecht (Hochschulsprecher der Ärztekammer). Reinhard Busch (stv. Obmann der Selbsthilfe bei Multiplem Myelom) und Andreas Gruber (Forschungsdekan JKU Linz).

Die Diskussion wird unter jku.at/news-events/news/tierversuche-an-der-medizinischen-fakultaet im Internet übertragen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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technikStattTierleid (2 Kommentare)
am 05.06.2020 07:38

"In der Debatte wurde der Eindruck erweckt, es müsse ein Nebeneinander von Tierversuchen und tierversuchsfreien Methode geben. Doch das ist nicht korrekt, in rechtlicher wie ethischer Hinsicht! Es besteht Konsens von allen Seiten, dass ein Tierversuch nicht durchgeführt werden darf, wenn eine tierversuchsfreie Methode existiert. Dies schließt auch ein, dass verfügbare Techniken wie Organoide, MOCs etc. mit aller Kraft gefördert und optimiert werden müssen. Das ist das Wesen des Fortschritts: veraltete Methoden werden konsequent durch moderne ersetzt.
Objektiv betrachtet stellt die zwischenzeitliche Entwicklung auch vor allem eine einmalige Chance für den akademischen Standort der JKU Linz dar, sich als international mitgestaltende Plattform für tierversuchsfreie Forschung zu profilieren."
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/images/pdf/offener_brief_linz.pdf

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futzi (1.535 Kommentare)
am 05.06.2020 16:30

Koste es was es wolle !

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