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Adrian G. stand kurz vor seinem Tod vor falscher Tür

Von Manuela Kaltenreiner   19.September 2020

Die Ermittlungen nach dem Unfalltod von Adrian G. in der Nacht auf Sonntag auf dem Linzer Froschberg laufen weiter auf Hochtouren. Der 20-Jährige ist von einem Auto überrollt und getötet worden – noch konnten der Unfallwagen und dessen Lenker nicht ausgeforscht werden.

Hoffnungen setzten Polizei und Staatsanwaltschaft in einen Taxifahrer, der den jungen Nachtschwärmer nach Hause gebracht hat. "Ein Verwandter soll den betrunkenen Adrian in der Bethlehemstraße in das Taxi gesetzt haben", sagt Reinhard Steiner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz. Der helle oder weiße Mittelklassewagen soll den 20-Jährigen gegen 1 Uhr nachts nach Hause in die Wallnerstraße gebracht haben.

"Bring den Buam heim"

"Die Nachbarin hat ausgesagt, dass jemand bei ihr geläutet hat. Eine Stimme habe sinngemäß gesagt: ,Ich bringe den Buam heim‘, die andere: ,I bin’s, da Adrian‘", sagt Steiner. Dann hätten die Beteiligten bemerkt, dass sie vor dem falschen Wohnhaus stehen. Danach verliert sich allerdings die Spur des Taxilenkers. Adrian G. ist um 2 Uhr früh tot auf der Hugo-Wolf-Straße von einem 22-Jährigen entdeckt worden, nicht einmal 100 Meter von seinem Zuhause entfernt. Zunächst konnte nicht ausgeschlossen werden, dass dieser junge Mann, der Adrian G. gefunden hatte, ihn auch überfahren haben könnte. Ein Kfz-Gutachten entlastete aber den Zeugen, an seinem Fahrzeug waren keinerlei Spuren eines Unfalls festzustellen.

Die Obduktion hat ergeben, dass Adrian G. bereits auf der Straße lag, als er von dem unbekannten Wagen im Kopfbereich überrollt wurde. Er starb an einem Schädel-Hirn-Trauma.

Die Ermittler haben bereits in allen großen Taxiunternehmen nach dem Fahrer gesucht, bisher aber ohne Erfolg. Nicht auszuschließen ist, dass der Mann südländischen Typs illegal als Taxifahrer unterwegs war. Sein Wagen stand am 13. September in der Bethlehemstraße beim Nebeneingang zur Passage. Die Polizei sucht den Mann dringend als Zeugen. Er möge sich unter der Tel.-Nr. 059133/45 3333 melden.

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28. März 2024