Abschiebestopp für Studenten und Schüler gefordert
LINZ. Einen Abschiebestopp für Asylwerber, die derzeit eine Schule oder Hochschule besuchen, fordert eine von zwei Oberösterreichern initiierte Online-Petition.
"Viele unserer Studierenden befinden sich nach wie vor im Asylverfahren, obwohl sie bereits lange in Österreich sind. Sie leben in permanenter Angst, abgeschoben zu werden", sagt Johann Bacher, Professor an der Kepler-Uni Linz.
Wenn gewisse Leistungen erbracht werden, soll es für die asylwerbenden Schüler und Studierenden auch ein Bleiberecht für ein Jahr geben, in dem sie dann die Rot-Weiß-Rot-Karte beantragen können. "Wer sich anstrengt und gut integriert, soll eine Chance auf eine Ausbildung haben", sagt Ulrike Raidl, Deutschlehrerin für Flüchtlinge. Davon würde auch die Wirtschaft profitieren, rechnen die Initiatoren vor. Viereinhalb Jahre nach einem höheren Schulabschluss würden die staatlichen Einnahmen die Ausgaben übersteigen.
Auch die Rektoren der Universitätenkonferenz (Uniko) haben sich der Petition angeschlossen. Rund 3000 geflüchtete junge Erwachsene haben seit 2015 im More-Programm etwa 4000 Kurse an Universitäten genutzt.
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