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Abgehärtet in der peruanischen Wüste

Von Markus Prinz, 17. Jänner 2019, 00:10 Uhr
Sebastian Hahn, Motorenentwickler bei BMW Steyr Bild: X-Raid

Sebastian Hahn empfängt heute die Dakar-Piloten des X-Raid-Teams im Ziel

Wenn heute Abend die Rallye Dakar in der peruanischen Hauptstadt Lima ins Ziel einfährt, fällt einem Mühlviertler wohl ein ganz großer Stein vom Herzen. Vor allem, wenn alle drei Rallyepiloten des X-Raid-Teams das Ziel erreichen. Denn Sebastian Hahn aus Schwertberg ist einer der Motorenentwickler für den Wüsten-Buggy von Mini Cooper.

Seit 16 Tagen ist die insgesamt 80-köpfige Crew in der südamerikanischen Wüste unterwegs. Die Arbeit für die diesjährige Rallye begann für den Mühlviertler allerdings bereits viel früher. Seit dem Vorjahresbewerb tüftelte der bei BMW Steyr angestellte Entwickler für Dieselmotoren mit zwei Kollegen am aktuellen Motor. Als Basis für den „N57 S1“ – so wird der Dakar-Motor intern bezeichnet – dient der Reihen-Sechszylinder mit drei Litern Hubraum, der unter anderem im BMW 550d serienmäßig verbaut wird. Kolben, Zylinder und der Grundmotor sind baugleich mit der Straßenversion, der Rest wird für die „härteste Rallye der Welt“ entsprechend modifiziert. „Ein Jahr Entwicklungszeit ist für einen Motor sehr wenig. Typischerweise dauert so etwas bei Serienmodellen zwei bis drei Jahre. Unsere Basis ist das aktuell gültige Reglement, das wollen und müssen wir ausreizen“, sagt der studierte Mechatroniker.

Das Dieselaggregat wird in Steyr handgefertigt und danach ordentlich getestet. Erst nach 7000 Kilometern, also mehr als der doppelten Dakar-Distanz, gilt ein Motor als eingefahren und rennbereit. Die nötigen Tests spulten Fahrer und Entwickler in Marokko und Südfrankreich ab. „Weil dort die äußerlichen Bedingungen jenen in Südamerika ähneln“, sagt der 29-Jährige. Nach weniger als einem Jahr Entwicklungs- und Testarbeit zündeten die Toppiloten Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz und Cyril Despres die Sechszylinder am Dreikönigstag erstmals im Renneinsatz. Nach 3096 Rennkilometern und nur einem einzigen freien Tag endet die Wüstentortur heute für die Piloten. Für Sebastian Hahn stellt die Zielankunft aber bereits den Startschuss für das nächste Ziel dar – die Rallye Dakar 2020.

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