„Zwei derart schwere Verletzungen gleichzeitig hatten wir noch nie“
LINZ. Hochbetrieb am Montagmittag in der Unfallchirurgie des Linzer Medcampus 3: binnen einer halben Stunde werden zwei Patienten eingeliefert, die bei Forstarbeiten schwerste Verletzungen erlitten haben. In stundenlangen Operationen werden zwei Unterarme erfolgreich wieder angenäht.
Das erste Unfallopfer, ein 71-jähriger Niederösterreicher aus dem Bezirk Scheibbs, war gegen 9 Uhr Vormittag mit Forstarbeiten beschäftigt. Er verwendete dazu einen hydraulischen Holzspalter. Vermutlich geriet er laut der niederösterreichischen Polizei mit seinem linken Unterarm zwischen den Spaltkeil und einem Stück Holz und trennte sich den Unterarm dabei komplett ab, er hing nur noch an einem Stück Haut. Der Pensionist war während des Unfalls alleine. Im Schock schleppte er sich zu seinem etwa 100 Meter entfernten Nachbarn, der sofort die Rettung alarmierte. Der nur wenige Kilometer vom Unfallort entfernt in Ybbsitz stationierte Rettungshubschrauber C15 brachte den Patienten in das Linzer Krankenhaus.
Den schwierigen Eingriff übernahmen ab ca. 11.15 Uhr federführend die beiden Fachärzte Richard Schnelzer und Stefan Froschauer, die als ein sehr erfahrenes und eingespieltes Team bilden. Der Zeitdruck sei groß gewesen, denn „je körpernäher die Abtrennung erfolgt ist, desto schneller muss die Operation passieren, weil sonst das Muskelgewebe abstirbt“, sagt Froschauer im Gespräch mit nachrichten.at
Knochen mussten zusammengeschraubt und mikrochirurgisch die Sehnen wieder genäht werden. Acht Stunden dauerte die Operation, an der bis zu acht Ärzte beteiligt waren.
ORF-Bericht:
Keine Zeit zum Durchschnaufen
Zeit zum Durchschnaufen gab es im ehemaligen AKh der Stadt Linz aber nicht. Denn etwas später wurde vom Hubschrauber C10 eine zweite schwerverletzte Frau (58) eingeliefert. Auch sie war Montagvormittag mit Holzarbeiten beschäftigt gewesen. Sie hatte mit einer Kreissäge gearbeitet und war plötzlich mit dem Pullover in die Maschine geraten. Dabei wurde der Unterarm abgedreht und beinahe abgerissen. „Zwei derart schwere Verletzungen gleichzeitig hatten wir noch nie“, so der Oberarzt.
Um die beiden Operationen parallel bewältigen zu können, wurden alle planmäßigen Eingriffe gestoppt. „Das ganze Programm musste pausieren“, so Froschauer. Ein zweites OP-Team unter der Leitung des Spezialisten Manfred Behawy übernahm diesen Eingriff ab ca. 11.50 Uhr. Dieser war nach rund drei Stunden erfolgreich abgeschlossen. Das Team pausierte aber nicht, sondern unterstützte die nach wie vor operierenden Kollegen, damit auch diese einmal kurze Pausen einlegen konnten. „Es ist gut, wenn man sich einfach einmal kurz zurückziehen und eine Wurstsemmel essen kann“, so Schnelzer. Eingesprungen ist die Assistenzärztin Meike Klein. Die Zeit für Instruktionen war zwar kurz. „Aber die Schritte sind ohnehin einigermaßen klar. Das wichtigste ist, die Durchblutung wieder herzustellen“, sagt die Medizinerin. Nach getaner Arbeit hatte sie wie ihre Kollegen „ein gutes Gefühl.“
Den beiden Patienten ging es am Dienstag „den Umständen entsprechend gut“, teilte Pressesprecherin Astrid Petritz mit. Die angenähten Extremitäten seien „gut durchblutet“.
Der Niederösterreicher könnte bereits am Dienstag die Intensivstation wieder verlassen. Wie sich Nerven und Muskeln entwickeln, bleibe aber abzuwarten. Meist seien in solchen Fällen später noch weitere Eingriffe erforderlich, so die Mediziner.
Das sind Spitzenärzte,Froli,wie sie Ihn liebevoll nannten hat auch mir schon vor einigen Jahren 2 Finger angenäht,dieses Team hat in der Zwischenzeit schon viele erfolgreiche Operationen durchgeführt. Ich ziehe meinen Hut vor diesen Herrn,kann nur nochmals DANKE sagen und wünsche auch den Patienten alles Gute:
Hast super gemacht Steve 👍👌
Warum man 2 derart schwere Verletzungen kurz hintereinander in EIN Spital einliefert, wo quasi nebenan das UKH mit ähnlich tollen Arztkollegen bereit steht ... das verstehe ich nicht!?! Weil kein Arbeitsunfall im Sinne der AUVA, und damit ... - ach geh Politik spielt hier doch keine Rolle und wer die Einrichtung finanziert, oder?
Nichts desto trotz hervorragende Leistung und sehr tolle und wertvolle Arbeit am KUK Campus irgendwas! Gute Besserung den Patienten, ihr seid in guten Händen!
Den Rettungskräften, die die Patienten - und deren Arme - unter harten Stressbedingungen professionell versorgten, sowie allen MitarbeiterInnen des Krankenhauses, die diese Spitzenleistungen erbringen, um dann lange unbeachtet für Genesung zu sorgen, gebührt höchste Anerkennung!!! Das ist eine chirurgische Höchstleistung, in diesen Fällen qualitativ und quantitativ!
Ich wünsche den Patienten gute Genesung, den Angehörigen viel Kraft, den genialen OP-Teams, sowie den kompetenten Rettungskräften, die Möglichkeit zu guter, verdienter Erholung!
Einfach DANKE!!!
Solche Topleistungen von Ärzten sollten von der Politik mit Auszeichnungen belohnt werden oder?
Finde ich auch, absolut! Solche Ärzte vor den Vorhang und im Gegenzug die schwarzen Schafe auch ordentlich strafen!
herzeigbar
sie haben wohl den 'Schuss nicht gehört?, die Ärzte sind ihnen egal, hoffentlich sind sie eines Tages nicht den Ärzten egal. Aber solche Geistnsblitze wie sie werden ja nie krank. Und gegen ihre derzeitige Krankheit <DUMMHEIT> waren früher schon die Götter und heute die Ärzte machtlos!!!!
Einfach nicht ernst nehmen den sattsam bekannten Vogel aus Wels, der bräuchte ja schon länger einen Arzt seines Vertrauens......😛
Rasche und vollständige Genesung den beiden Patienten und ein ganz großes Lob an diese top-qualifizierten Ärzte!
👍🏻👍🏻👍🏻
shampoo! ein minimumvertrauen ins koennen u hirn der menschheit ist wieder herstellt bei mir.
Solche Leistungen am Patienten zu erbringen zollt Dank und Respekt egal ob ehrenamtlich oder bezahlt.Jeder von uns wird wohl von einer Tätigkeit leben mūssen.
Im UKH sind wahre Spezialisten am Werk, die speziell die Gefäßchirurgie perfekt beherrschen- österreichweit.
Über die Opfer wird leider nur wenig berichtet,
wie es Ihnen geht.
Wie lange Sie Reha brauchen?
Ob das auch psychische Auswirkungen hat?
Ob die Opfer das Erlittene verkraften können.
Ärzte werden dafür bezahlt.
Gute Besserung für die Opfer.
Die Ärzte sind Mir egal und
Lobhudelungen das Ihren Job machen.
dennoch eine Spitzenleistung!
Kann man ja einfach mal akzeptieren...
Ihnen sind Ärzte egal?
Sie gehören eingeliefert ohne Ärzte, sie werden immer psychopthischer.
Ihre Aussage Herr arbeitsscheuer W. Raus.... ist ein derartige Beleidigung.
Aber selber kürzlich bei allen Ärzten in Wels Sein.
Unpackbar.
Zyniker!!!
Am Land hört man derzeit sehr häufig die Fichtenmopeds, anschl. Aufarbeitung etc. Kein Wunder, dass sich da die Unfälle häufen.
Die alten Leute tun mir leid, denn oft fehlt ihnen die Kraft und sie werden unaufmerksam.
https://www.waldverband.at/holzmarkt/aktueller-hmb/
Fi/Ta, A, B, C, 1a,
Preis pro FestMeter mit Rinde (Volumen ohne Rinde)
39 €
https://www.waldverband.at/wp-content/uploads/2018/10/Preisentwicklung_Oktober-2018.pdf
Schlagzeile: „Zwei derart schwere Verletzungen gleichzeitig hatten wir noch nie“.
Titelbild: 2 fröhlich lächelnde Chirurgen die vor den Röntgenbildern der Verletzten stehen.
Wirkt irgendwie etwas seltsam
es ist deren Berufung und Job nicht in Mitleid und dumpfer Trauer zu versinken, sondern hoch konzentriert und fachlich 1a zu arbeiten. Feinmotorische Handwerker auf Weltklasseniveau sozusagen. Nur so kann man den Job so hervorragend machen.
wie Kleider schreibt, die psychische Verfassung ist und bleibt bedeutend.
mich irritiert immer wieder das jugendliche Alter von hervorragend arbeitenden Menschen - das liegt an mir.
Bravo und Danke dem gesamten OP-Team! Gute Besserung den Verletzten!
Weltklasse Leistung! Die wahren Helden des Alltages!
Klar, die Leistung ist enorm! Es ist nur seltsam, dass dies so im Detail beschrieben wird. Das Gehalt ist dementsprechend, und man zahlt das - via Steuerleistung - auch gerne.
Aber die OÖN schreiben einen Text, als ob es sich um Ehrenamtliche handeln tät. Eine enorme Leistung, keine Frage, aber die Helden des Alltags sind woanders Zuhause!
Wo denn??
Überall da, wo Menschen unentgeltliche und uneigennützige Leistungen erbringen:
Rettungsdienst, Freiwillige Feuerwehr, Veranstaltungen bei Vereinen zum Gemeinwohl, ....
Noch Fragen?
Ja, woher nimmst du deine Meinung, wer in einem Dauerdienstverhältnis steht, würde prinzipiell schlecht arbeiten und vielleicht faul sein?
?? Wo hab ich das gesagt?
Na dann lassen Sie sich mal von einem Ehrenamtlichen operieren!
Warum sollte ich? Themenverfehlung, sorry
Liegt es in Ihren Möglichkeiten, dies selbst zu ergründen? Ist ja nicht allzu schwierig.