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Zuschauer ging auf Perchten los: "Dachte, der bricht mir das Genick"

Von Alfons Krieglsteiner, 07. Dezember 2013, 00:04 Uhr
Zuschauer (16) ging auf Perchten los: "Ich dachte, der bricht mir das Genick"
Das blieb von der tausend Euro teuren Perchtenmaske nach der Brutalo-Attacke eines 16-Jährigen übrig. Bild: Pointner

LINZ. Auftritt der "Linzer Perchten" im Volksgarten nahm böses Ende – Opfer mussten ins Spital.

Markus S. (40) hat sich die Hörndl abgestoßen – beim Auftritt der "Linzer Perchten" auf dem Christkindlmarkt am Donnerstag im Volksgarten. Eine schiach-schöne Perchtenmaske hatte er aufgesetzt, war dann mit acht weiteren Perchten, zwei Hexen und dem heiligen Nikolaus durch das dichte Besucherspalier gegangen. Gegen 17.15 Uhr kam der Gruppe ein 16-jähriger, vorbestrafter Asylwerber aus dem Kosovo in die Quere. "Der hat nur Stunk gesucht", sagt der Obmann-Stellvertreter der Perchtengruppe. Ohne Vorwarnung sei der Bursch aus einer fünfköpfigen Gruppe hervorgestürmt. "Er hat mich umgerissen, sich auf mich draufgehängt und bei den Hörndln gepackt, ich hab’ geschrien, ,Rotzbua, hör auf!’, da hat er meinen Kopf so hin- und hergedreht, dass ich geglaubt hab’, der bricht mir das Genick."

Schock und Empörung

"Kurz zuvor bin ich im Kostüm, aber noch unmaskiert, bei einem Kinderwagen gestanden", berichtet S. Die fröhlichen Kinderaugen, wenn erst einmal das Eis bricht, "deshalb machen wir das ja", sagt er. Wenig später Schock und Empörung: "Der Bursch hat zuerst auf die vordere Percht eingeschlagen, unseren Obmann Reinhard Pointner." Weil ihn der unabsichtlich gestreift hatte. Genug, um den 16-Jährigen, der von einer Linzer Gastfamilie betreut wird, ausrasten zu lassen. "Ich wollt’ ihn vom Reinhard wegziehen, hab’ gesagt, dass sich so was net gehört, da ist er auf mich drauf und hat so lang an der Maske g’werkt, bis die Hörndl abgebrochen sind und er sie mir vom Kopf gerissen hat."

Damit nicht genug, ging der Bursch auch noch auf eine Ordnerin (28) los, die ihn hatte bändigen wollen, und verstauchte ihr die Hand. Eine Ordnergruppe konnte ihn stellen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Er habe sich nur gewehrt, rechtfertigte er sich bei der Vernehmung. Beide Opfer mussten ins Spital. "Jetzt spür’ ich meinen Rücken nicht, muss eine Halskrause tragen", sagt S. Das verheilt. Länger anhalten werden die psychischen Folgen: "Bei unserem Auftritt am Sonntag am Hauptplatz bin ich zwar dabei, aber ohne Maske." Weil er fürchtet, "dass die Angst kommt, wenn ich eine aufsetz’".

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