Zigarette dürfte Hausbrand in Linz-Urfahr ausgelöst haben

Es war gegen sieben Uhr, als die Einsatzkräfte zum Streimlingweg gerufen wurden. "Als wir hingekommen sind, haben wir schon den dichten Rauch gesehen, der aus den Fenstern kam", sagte Markus Reitbauer, der Einsatzleiter der Linzer Berufsfeuerwehr, den OÖNachrichten.

Sofort durchsuchte die Feuerwehr das Gebäude und stelle fest, dass sich niemand darin befand. Der 24-jährige Hausbesitzer war bereits in der Arbeit, er erfuhr erst im Laufe des Tages von dem Einsatz. 

Den Brand, der im Bereich des Wohnzimmers ausgebrochen war, brachten die Einsatzkräfte rasch unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten nahmen jedoch etwa zwei Stunden in Anspruch. Das Gebäude wurde schwer beschädigt. Wegen des starken Rauchs mussten auch Nachbarn vorübergehend ihr Haus verlassen, verletzt wurde aber niemand. 

Mit Zigarette eingeschlafen

Ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle besichtigte das Haus noch am Vormittag. Der Experte konnte eine technische Ursache ausschließen. Die Befragung des Besitzers brachte dann Klarheit: Der 24-Jährige gab an, gegen zwei Uhr früh mit einer Zigarette in der Hand eingeschlafen zu sein. Als er gegen 5:30 Uhr wieder aufwachte, habe er eine am Boden brennende Wolldecke bemerkt. Diese glaubte er mit Tritten gelöscht zu haben und fuhr anschließend in die Arbeit.

Seine Löschversuche dürften nicht ausgereicht haben. Gegen 6:50 Uhr wurde ein vorbeifahrender Autolenker auf die dichten Rauchschwanden aufmerksam und schlug Alarm. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, ließ sich noch nicht beziffern.