"Wir sind ein perfektes Team – meine Furi und ich"

07.November 2016

2015 war für die Bad Ischlerin Andrea Limbacher ein Glücksjahr: Denn kurz nacheinander gingen ihre größten Wünsche in Erfüllung. "Zuerst wurde ich Ski-Cross-Weltmeisterin und dann erfüllte mir mein Vater meinen langersehnten Traum, einen eigenen Hund zu haben", erzählt die 27-jährige Bad Ischlerin. Damit löste Josef Limbacher ein Versprechen ein, das er seiner Tochter vor der WM am Kreischberg gegeben hatte. Er sagte damals: "Wenn du unter die Top 5 fährst, dann kriegst du einen Hund."

Wie sich zeigte, motivierte Andrea diese Aussicht zur Höchstleistung. "Mittlerweile habe ich meine Furi schon seit mehr als einem Jahr und ich könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellten, Furi macht mich richtig glücklich", schwärmt Limbacher über ihre Australian Shepherd-Hündin.

Bekommen hat sie Furi von einer Freundin, die diese quirlige Hunderasse züchtet. "Meine Furi war die allerkleinste im Wurf, und weil ich in der Schule auch immer unter den Kleinsten war, habe ich mich sofort in sie verliebt", erzählt die Freestyle-Skifahrerin. Aber auch ihr Papa habe den winzigen Wollknäuel vom ersten Moment ins Herz geschlossen.

Dass der Australian Shepherd eine anspruchsvolle Hunderasse ist, die viel Auslauf und geistige Beschäftigung braucht, war Limbacher bewusst. "Das ist ideal für mich, weil ich sowieso viel Sport betreibe", sagt die junge Frau. Jetzt sei sie beim Sub Boarden (Paddeln im Stehen), Radeln, Skaten und Bergwandern nie alleine unterwegs, Furi sei stets mit Begeisterung an ihrer Seite.

"Wir sind schon ein richtig gutes Team geworden, Furi ist ein Sonnenschein, ihr Gemüt ist so fröhlich, dass ich ihr nie böse sein kann – auch wenn sie Schabernack treibt", erzählt Limbacher. Oft ertappe sie sich, wie sie laut auflachen muss, weil Furi lustige Gesichter schneidet oder sich unerlaubterweise auf die Couch schwindelt und dann ihren unwiderstehlichen Blick aufsetzt.

"In gewisser Weise sind Furi und ich vom Wesen recht ähnlich", sagt die Ski-Crosserin, "wir sind beide quirlig und immer für einen Streich zu haben, aber im Großen und Ganzen recht brav."

Die Rennsaison ist für Limbacher und Furi eine schwere Zeit. "Weil ich viel unterwegs bin, sehen wir uns im Winter weniger, aber ich weiß ja, dass sie bei meinen Eltern gut aufgehoben ist", sagt Limbacher.

 

Tipps für Hundebesitzer

Eine vertrauensvolle Bindung zwischen Mensch und Hund ist die Grundlage für ein gutes Zusammenleben. Besonders wichtig sind die ersten Wochen eines Welpen bei seinem neuen Besitzer. So gelingt der Start:

1. In den ersten Tagen in seinem neuen Zuhause sollte der Welpe nur mit seinen unmittelbaren Bezugspersonen zu tun haben.

2. Erkunden Sie gemeinsam mit dem Welpen sein neues Zuhause, zeigen Sie ihm seinen Schlafplatz sowie seinen Futter- und Wasserplatz.

3. Körperkontakt spielt für das Zusammengehörigkeitsgefühl eine große Rolle. Also streicheln und kraulen Sie den Hund oft, und lassen Sie den Welpen an sich kuscheln.

4. Spielen Sie viel mit Ihrem Hund, aber überfordern Sie ihn nicht. Welpen können sich nicht lange (nur einige Minuten) konzentrieren.

5. Gemeinsame Spaziergänge fördern die Bindung. Am Anfang dürfen diese Spaziergänge aber nicht länger als zehn Minuten dauern.

 

Australian Shepherd

Schafhirten haben den Australian Shepherd (Schäferhund) um 1800 bei ihrer Einwanderung von Australien nach Amerika mitgebracht.
Diese Rasse ist aufmerksam, lebhaft und äußerst bewegungsfreudig. Der Australian Shepherd ist mittelgroß, sein Haar ist gemischtfärbig und reicht von Weiß über Braun bis zu Schwarz. Er ist ein intelligenter Arbeitshund mit starkem Hüte- und Bewachungsinstinkt und ein pflichtgetreuer Gefährte für den Menschen. Diese Rasse gilt als charakterlich ausgeglichen und gutmütig. Beim ersten Kontakt ist der Australian Shepherd jedoch oft reserviert.