Wettbewerb der Schneepflugfahrer

Von Claudia Ruzmarinovic   13.Oktober 2017

In Ansfelden, beim Vorentscheid zu Oberösterreichs besten Schneepflugfahrern, hat sich Marco Danninger im Mai bravourös gegen seine Mitstreiter durchgesetzt. Unter 13 Pflugfahrern schaffte er es aufs Stockerl und sicherte sich damit die Teilnahme am Nationalen Wettbewerb in Spielberg. Auf dem Red-Bull-Ring entschied sich gestern, wer im Februar 2018 im Nationalteam bei der Schneepflug-WM in Danzig (Polen) die Alpenrepublik vertreten wird. Und obwohl es knapp war: Der 25-Jährige wird es nicht sein. Er belegte Platz neun. Gerade einmal 20 Sekunden lagen im Finaldurchgang zwischen ihm und dem Erstplatzierten aus Niederösterreich. „Nach oben hin, waren alle Entscheidungen knapp, im Sekundenbereich“, erzählt er. Auch zwischen dem Zweit- und Drittplatzierten war es ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. „Sowohl ein Kollege der Asfinag als auch ein Burgenländler erarbeiteten sich 730 von möglichen 850 Punkten.“ Woran lag es, dass es diesmal nicht zu einem Platz auf dem Podest gereicht hat?“, fragten die OÖNachrichten den passionierten Amateur-Fußballer.

Verschärfte Bedingungen

In Spielberg traten 33 Teilnehmer gegeneinander an – besten Schneepflugfahrer aus jedem Bundesland. „Da ist das Niveau schon ein viel höheres“, sagt Danninger. Das merkte man auch an der Parcourssetzung. „Der Slalom war viel enger gesteckt als im Landeswettbewerb.“

In zwei Durchgängen mussten die Fahrer jeweils zwölf Stationen meistern. Neben Slaloms wurden auch an der Aufgabe, Fässer exakt an eine Markierung zu schieben, das Fahrgeschick und die mechanischen Fähigkeiten der Fahrer getestet. Je exakter die einzelnen Hindernisse gemeistert wurden, desto höher war die Punktebewertung. „Wobei einem jeder Fehler auch wieder einen Punkt kostete“, erklärt er. Enttäuscht ist der Straßenerhaltungsfachmann aus Obernberg aber nicht, in vier Jahren wartet schon die nächste Schneepflugfahrer-WM auf ihn.