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Welser Schüler in Straßburg: Anschlag ließ Eltern zittern

Von OÖN, 13. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Welser Schüler in Straßburg: Anschlag ließ Eltern zittern
Nach dem Anschlag hermetisch abgeriegelt: Straßburgs Innenstadt Bild: APA/AFP/PATRICK HERTZOG

STRASSBURG. Maturanten waren kurz vor Terrorakt in der Nähe des Tatorts.

"Uns ist nichts passiert." Es war am Dienstagabend eine erlösende Nachricht für die Eltern, als sie diese Worte von ihren Kindern aus Straßburg hörten. 59 angehende Maturanten des Welser Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums der Franziskanerinnen waren mit ihren vier Lehrern erst am Vormittag zu den EU-Projekttagen der Schule aufgebrochen, am Abend besuchten sie einen Platz in der Nähe des Weihnachtsmarktes, auf dem es rund eine halbe Stunde später zu dem Terroranschlag kam. Drei Menschen starben, 13 wurden schwer verletzt.

Vom Anschlag selbst bekamen die Schüler und ihre Lehrer nichts mit. Erst als sie in der eine Fahrstunde entfernten Jugendherberge im deutschen Kehl angekommen waren, erfuhren sie durch SMS-Kontakt mit ihren besorgten Eltern von den Ereignissen: "Gott sei Dank ist für uns alles gut ausgegangen."

Auch die Lehrer reagierten sofort. Walter Peterleithner ist EU-Projektbeauftragter an der Schule und hat mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Schülerexkursionen ins Elsass.

Er informierte umgehend Direktor Georg König, dass alle wohlauf sind, und kontaktierte Behördenvertreter in der französischen Stadt. Dadurch war noch in der Nacht zum Mittwoch klar, dass das vorgesehene Programm mit der Exkursion ins EU-Parlament gestern durchgeführt werden konnte.

Die Innenstadt von Straßburg ist nach dem Anschlag ohnehin komplett abgeriegelt. Die Welser Maturanten machen sich heute auf den Weg in die benachbarte Stadt Colmar und werden am Freitag die Heimreise antreten.

Terror-Anschlag: "Umso wichtiger war die Steyrer Friedensbotschaft"
Friedenslicht-Zeremonie im EU-Parlament in Straßburg. Bild: (privat)

Terror-Anschlag: "Umso wichtiger war die Steyrer Friedensbotschaft"

Einen Tag vor dem verheerenden Schuss-Attentat in der Altstadt von Straßburg mit zwei Toten und etlichen Verletzten überbrachten am Montag mehr als 80 Schüler der HTL und der HLW Steyr in Straßburg traditionell das ORF-Friedenslicht aus Bethlehem. Die Friedenslicht zum Europaparlament hat der österreichische EU-Abgeordnete Paul Rübig (VP) ins Leben gerufen, der selbst an der HTL Steyr maturierte und auch der Präsident des Alumni-Beirates der HTL Steyr ist.

Das Friedenslicht wurde am Montag zunächst im Europarat, dann im EU-Parlament und am Abend schließlich im Rathaus in Straßburg feierlich überreicht. Die Steyrer Schüler waren dabei für die musikalische Umrahmung zuständig. „Das Friedenslicht erinnert uns zu Weihnachten daran, welchen unschätzbaren Wert der Frieden für die Menschheit hat“, sagte Rübig.

Am Abend des darauffolgenden Dienstags – die Steyrer Schüler waren bereits wieder zuhause bzw. auf dem Weg dorthin – war in Straßburg aber alles anders. Ein Mann eröffnete in der Innenstadt mit seinem berühmten Weihnachtsmarkt das Feuer. „Ich bin zutiefst erschüttert. Es war umso wichtiger, dass die Steyrer Schüler ihre Friedensbotschaft den Institutionen überbracht haben“, sagte Rübig gestern. „Die Lehre, die wir daraus ziehen ist, wie schnell es gehen kann, dass sich eine friedliche und demokratische Situation in ihr Gegenteil verkehrt.“

Rübig selbst war am Dienstagabend in einer Budget-Sitzung im Europa-Parlament, in der positiv über den EU-Haushalt abgestimmt wurde, den er mit Finanzminister Hartwig Löger (VP) als Vertreter der österreichischen Ratspräsidentschaft ausverhandelt habe. Die Abgeordneten wurden gegen 20 Uhr angewiesen, das Haus aus Sicherheitsgründen nicht mehr zu verlassen. Bis etwa 2.30 Uhr in der Früh war das EU-Parlamentsgebäude abgeriegelt.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 13.12.2018 12:35

Rauscher, bitte erklären sie mir, was dieser Anschlag mit Kaprun zu tun hat.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 13.12.2018 12:27

Es ist gefährlich geworden in Europas Städten.

Auch wenn es viele nicht hören wollen:
Es hat mit der aktuellen Gebarung des Islam zu tun.
Es hat mit der Sozialisierung der Migranten zu tun.

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phare (2.620 Kommentare)
am 13.12.2018 12:24

Lieber peuerbach1!

Das Geschehen in Straßburg ist tragisch. Der Mörder ist auf Basis aller rechtsstaatlichen Grundlagen zu verurteilen.

Aber lass dich von den rechten Burschis in unserem Hoheitsgebiet nicht für ihre eigenen Zwecke instruemtalisieren. Das geht schief für deine Kinder und Enkel, und dann gehen auch deine eindimensionalen väterlichen Gefühle in die Hose, denn diese sind normalerweise nachhaltig einer humanen Zukunftsperspektive geschuldet.

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 13.12.2018 11:18

Dass sich Eltern fürchten, wenn in der Stadt wo sich das Kind aufhält was passiert, ist verständlich und normal.

dass man daraus einen "ach mein Gott" Zeitungsartikel bastelt, ist typisch OÖN.

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kaunsnetglaunb (887 Kommentare)
am 13.12.2018 11:09

Ergänzung: eigentlich sagt es genug aus über das Menschenbild all jender die ständig sagen: "Fürchtet Euch nicht etc." - nämlich: das er Einzelne in deren Augen nichts wert ist, ersetzbar, wird nicht vermisst, ist nicht zu jung gestorben etc. - das Kollektiv vermisst niemanden - passt ja?
Für mich macht das aber den Menschen aus - Empathie, Mitgefühl, das Erkennen, dass es außer dem eingenen Universum auch noch andere gibt- und dass absichtlich zugefügtes! Leid (und da gehört nun mal ein Verkehrsunfall oder eine Naturkatastrophe nicht dazu)nicht einfach hinzunehmen ist.

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kaunsnetglaunb (887 Kommentare)
am 13.12.2018 10:59

peuerbach1 - stimme Ihnen zu.
Und all jenen die sich ständig auf Statistiken berufen sei gesagt: Jedes Jahr wird eine NEUE Statistik gemacht, alles daran sind Varablen. Ab wann wird ausgewertet, welche Ereignisse genau etc. UND: Statistiken gibt es nur von der VERGANGENHEIT - sie sagen über die Zukunft rein gar nichts. Erst wenn es zu spät ist- im Fall von Morden, Anschlägen etc. können wir über die Statistik und die Wahrscheinlichkeit für die Zukunft berichten- da ist es aber für die Opfer und deren Angehörigen zu spät. Ich finde diese immer öfter auftretenede mangelene Empathie gegenüber den Angehörigen von Opfern unpassend und unmenschlich.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 13.12.2018 10:07

Peuerbach1 - glaubens nicht?

Das die Eltern. wies die ersten
Erfahren haben.

Wie ein Lauffeuer sich das verbreitet hat
und alle bei den Lehrern anriefen bzw. mit Ihren
Kindern sprachen.

Das sind Maturanten und keine Kleinkinder.

Sie tun ja so als ob Gymnasiums Lehrer
und Maturanten derer Lehrer total unfähig
sind in Wels.

Das ist wieder mal so eine künstliche
Aufregung um Nichts.

Ich gehe jetzt auch raus.
Hoffentich fällt Mir nicht der Himmel
auf den Kopf.

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peuerbach1 (4 Kommentare)
am 13.12.2018 09:31

P.S.: Ohne „wenn“ und „aber“, sondern einfach, weil mir das mein gesunder Hausverstand geraten hätte!

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phare (2.620 Kommentare)
am 13.12.2018 12:17

Du Peuerbach du: Kannst immer noch nicht zugeben, dass du einen Fehler gemacht hast: Die Schüler waren gar nicht dort!
Du bist offensichtlich deiner eigenen emotionalen Erregung anheim gefallen.

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peuerbach1 (4 Kommentare)
am 13.12.2018 09:29

Lieber „phare“, lieber „nihilosoph“ & lieber „MitDenk“! 1). Wo die Grenze liegt? Nun, sagen Sie mir IHRE Grenze? Wenn die höchste Terrorwarnstufe für dieses Gebiet ausgerufen wird, es Tote & Verletzte gibt und der Attentäter noch flüchtig ist-das ist für Sie ein Zustand in dem Sie mit mehr als 50 Ihnen anvertrauten Kindern dann genau dort hin fahren? Sie haben eine etwas sonderbare Ansicht von Risikominimierung! So etwas können Sie für sich verantworten, aber es steht Ihnen nicht zu, so eine irre Entscheidung für Ihnen überantwortete Kinder zu treffen! Denn da wäre Risikominimierung angebracht gewesen! 2). Hier gehts nicht um Zeitleisten, sondern darum, dass dieses Gebiet auch jetzt noch mit einer Terrorwarnung belegt ist! Aus Jux und Tollerei? Selbstverständlich können Sie das ignorieren, für sich selbst, aber nicht für 59 Ihnen anvertraute Schüler! Ich hätte mir erwartet, dass Sie meine Tochter sofort & gesund nach Hause gebracht hätten! Denn ich hätte das mit Ihrer so gemacht!

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phare (2.620 Kommentare)
am 13.12.2018 09:52

Bring dich ein: Du hast übersehen, dass die Schüler nach dem Anschlag gar nicht dort waren, deshalb die Zeitleisten. Ein väterlicher Ratschlag für dich, wenn du Kinder im schulpflichtigen Alter hast.

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nihilosoph (44 Kommentare)
am 13.12.2018 10:37

Man kann sich auch zu Tode fürchten!
Mein Hausverstand sagt mir, dass die Kinder dort mindestens genau so gut aufgehoben sind, wie sonst wo in Europa.
Die Gefahr, in Österreich von einem Alkolenker verletzt oder gar getötet zu werden, ist ungleich höher, als Opfer eines Terroranschlags egal wo auf der Welt zu werden.
Ich kann die Sorge um ein Kind nachvollziehen, bin aber sicher, dass diese Kinder in erfahrenen, sicheren Händen sind.
Man kann auch einmal Vertrauen in unsere Lehrer haben!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.12.2018 08:28

Wo erkennen sie denn die Grenze so ganz genau?
Dort wo Frieden gewünscht wird und ein Zeichen dafür in die Welt hinausgetragen wird, darf es keine Grenze geben!
Sollen wir uns aus Angst beugen?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.12.2018 08:29

Ist Antwort an peuerbach.

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peuerbach1 (4 Kommentare)
am 13.12.2018 07:47

Wenn ein Ereignis wie dieses schreckliche Attentat eintritt, die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen wird, weil der bewaffnete Irre noch flüchtig ist, niemand weiß, ob nicht noch weitere Anschläge folgen, wenn die ach so wichtigen Damen und Herren des Europaparlaments zuerst das Gebäude gar nicht und dann in den frühen Morgenstunden nur unter massivsten Sicherheitsvorkehrungen verlassen dürfen, dann fährt man mit österreichischen Schülern ein paar Stunden später seelenruhig zu eben diesem Gebäude? Hallo??? Also, da frage ich mich nur noch, wem wir denn da unsere Kinder anvertrauen und wie mit dieser Verantwortlichkeit umgegangen wird! In meinen väterlichen Augen ist an diesem Tag ein Szenario eingetreten, das ohne wenn und aber die sofortige Abfahrt und Rückkehr der Jugendlichen in Ihre Heimat erfordert hätte! Aber es muss wohl erst etwas passieren, bevor man denkt und eine Grenze erkennt! Wären denn die Verantwortlichen auch mit Ihren eigenen Kindern an diesem Morgen dort hin gefahren?

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phare (2.620 Kommentare)
am 13.12.2018 08:24

Du hast deine väterlichen Gefühle umsonst in Unruhe gebracht. Lies dir den Artikel genau durch und skizziere für die 2 Schulen Zeitleisten, dann kommst du drauf.

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nihilosoph (44 Kommentare)
am 13.12.2018 08:36

Genau jetzt und genau dort sind in meinen väterlichen Augen die Kinder momentan am besten aufgehoben!
Strassburg und Umgebung ist gerade jetzt die wahrscheinlich sicherste Region der ganzen EU.
Und dass ein krimineller Verbrecher irgenwo herumschießt - das können Sie auch in Peuerbach nicht ausschließen. (siehe Stiwoll etc...)

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 13.12.2018 05:38

Traurig wenn sowas passiert.

Wer braucht schon ein zweites Kaprun
Gate in Wels.

Hoffentlich wird alles aufgeklärt
und die Ursachen ergründet und Opfern
geholfen.

Jedes Jahr vor Weihnachten so ein
Terroranschlag in Europa.

Traurig für eine zivilisierte Welt.

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