Weit, weit weg vom Hoamatland
LINZ. OÖN-Mitarbeiter René Lagstorfer hat eine Weltreise gemacht und dabei Landsleute getroffen, die Tausende Kilometer entfernt von daheim leben und arbeiten.
„In einem fernen, fernen Land jenseits von ,Ob der Enns’...“ - so fangen im Ungarischen die meisten Märchen an. Und obwohl unsere Kindergeschichten anders beginnen, fragen sich auch bei uns viele schon ganz früh, was es hinter dem Horizont von Oberösterreich noch alles zu entdecken gibt.
Alte, fremde Heimat
Brasilien: Josef „Sepp“ Zieher (79) hat fast sein ganzes Leben in Südamerika verbracht. Dennoch fühlt sich der Landwirt als Oberösterreicher. Wegen der Weltwirtschaftskrise sind seine Eltern mit ihm 1937 von Weißenkirchen im Attergau nach Südbrasilien ausgewandert. Im Tirolerdorf Dreizehnlinden haben österreichische Wirtschaftsflüchtlinge eine neue Heimat gefunden, aber ihre Kultur, Sprache und Traditionen erhalten. „Am liebsten wären meine Eltern sofort wieder zurückgefahren, so groß war das Heimweh. Als der Zweite Weltkrieg ausgebrochen ist, war eine Rückkehr unmöglich.“
Entwicklung, Kultur, Hilfe
Nicaragua: Dieter Stadler (60) aus Perg leitet seit einem Vierteljahrhundert eines der bedeutendsten Kulturinstitute Lateinamerikas: Das „Haus der drei Welten“ in Granada vereint eine Kunst-, Theater- und Musikschule, ein Forschungsinstitut sowie einen Ausbildungs-Radiosender und beschäftigt 50 Mitarbeiter. Der Entwicklungshelfer half nach einem verheerenden Hurrikan, 1000 obdachlosen Menschen wieder ein Dach über dem Kopf zu geben. „Engagierte Leute mit IT-Kenntnissen, Freude an der Entwicklungsarbeit oder einer künstlerischen Ader können bei uns während ihres Auslandsdienstes viel bewegen.“
Auslandsdiener des Jahres
Costa Rica: David Witzeneder (23) aus Schärding hat in Costa Rica den Regenwald aufgeforstet, Kindern Englisch beigebracht, Zuckerrohr geerntet und vieles mehr erlebt. Ein Jahr lang hat sein Zivilersatzdienst auf der Tropenstation in La Gamba sowie in der Flüchtlingskooperative Longo Mai gedauert. Für diese Leistung wurde der Jungpolitiker zum „Österreichischen Auslandsdiener des Jahres“ gekürt. Zurück mit unbezahlbaren Eindrücken studiert Witzeneder jetzt Bauwesen und Agrarwissenschaften. „Ich habe in Costa Rica gelernt, welch große Bedeutung Einfachheit und Zufriedenheit haben.“
Schauspieler und KZ
USA: Fabian Schopper (20) aus Linz arbeitet im Holocaust-Museum in Los Angeles. Mit acht Jahren ist der Jungschauspieler erstmals auf der Bühne gestanden. Jetzt hat er als KZ-Sträfling in einem Kurzfilm mitgewirkt. Im Museum macht er Führungen. Schopper nimmt an seinem einzigen freien Wochentag an der Schauspielschule Lee Strasberg – wo auch Christoph Waltz oder Angelina Jolie ihr Handwerk gelernt haben – Einzelunterricht. „Ich bin froh, dass ich zur NS-Aufarbeitung beitragen darf. Derzeit übersetze ich einen Brief von Dr. Mengele an seine Frau. Da sieht man, wie so ein Mensch tickt.“
Sie rettet kleine Welten
und die Urbevölkerung nahezu vernichtet haben, wie Canada, USA, Türkei, Israel, Brasilien, Südafrika, Australien, haben jetzt besonders eigentümliche "political correctness" - Vorstellungen.
Manche haben eben aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt, andere lernens nie!
zieht nach Wels...
oder nach Traun, in die Humboldstra. in Linz,....