Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Walter Pötscher: Er lässt Pflanzen schneller wachsen

Von Gabriel Egger   13.Mai 2016

Ein Baum ist für Walter Pötscher das, was für andere der Fußball ist. Fesselnd, überraschend und verbunden mit einer Menge an Emotionen und Leidenschaft. Wenn es nach dem 48-Jährigen geht, wird die Pflanzenwelt in Zukunft auch schnelllebig.

Der Schiedlberger (Bezirk Steyr-Land) entwickelte in langjähriger Forschungsarbeit Blumentöpfe, die Pflanzen schneller und gesünder wachsen lassen. Dass das kein Ergebnis seiner Fantasie ist, haben die Forschungseinrichtung Schönbrunn und die Universität für Bodenkultur in Wien bereits bestätigt. "Die Schalen meiner Blumentöpfe sind mit Lamellen beschichtet, die das Wurzelbild wesentlich beeinflussen", erklärt der Erfinder. Das wirke sich auch auf Blätter und Rinde aus, denn die Wurzel sei das Herzstück jeder Pflanze.

Begonnen hat alles schon in seiner Jugend. Mit 20 Jahren entdeckte er seinen grünen Daumen, vor allem die Bonsai-Bäume hatten es dem gelernten Koch angetan. "Es gibt eine Menge an versteckten Dingen, die diesen Baum spannend machen. Das ist eine ganz besondere Leidenschaft, die mich nicht mehr loslässt", sagt Pötscher.

Deswegen habe er auch die Ausbildung zum Bonsai-Lehrer absolviert. Seine Blumentöpfe, mit denen er beim Edison-Erfinderwettbewerb bereits in der zweiten Runde steht, hat sich der Marketing-Mitarbeiter mittlerweile patentieren lassen. Bald soll damit auch die Wirtschaft wachsen. Mit oberösterreichischen Partnerunternehmen ist angedacht, im Jahr 2017 die Schalen aus Kunststoff herzustellen und weltweit in großen Mengen zu vertreiben. Vor allem bei der Gestaltung von Dachterrassen und Balkonen verspricht er sich großen Erfolg.

Bis es so weit ist, widmet sich Walter Pötscher seinem eigenen Garten. Gemeinsam mit seiner Frau kümmert er sich um die liebevoll gestaltete Grünfläche. Seine beiden Söhne übernehmen das Rasenmähen. "Und wenn noch Luft bleibt, versuche ich es mit ein bisschen Sport", sagt er. Das seien oft zeitliche Herausforderungen. Aber an denen wächst man bekanntlich.

 

copyright  2024
26. April 2024