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Vortrag abgebrochen: FPÖ will Auskunft über "Linksextremisten"

Von OÖN, 23. März 2017, 00:04 Uhr
Vortrag abgebrochen: FPÖ will Auskunft über "Linksextremisten"
Vortragender Rammerstorfer Bild: OÖN

LINZ. Blaue Anfrage an Bildungsministerin Hammerschmid (SP).

Die Aufregung war riesig: Zwei Wochen ist es her, dass der Direktor eines Linzer Oberstufengymnasiums an seiner Schule einen Vortrag des Welser Autors (und Grünen-Mitglieds) Thomas Rammerstorfer über Extremismus abgebrochen hat. Dem vorausgegangen war ein Protestanruf des FP-Nationalratsmandatars Roman Haider (die OÖN berichteten).

Jetzt bringen Haider und FP-Bildungssprecher Wendelin Mölzer dazu eine parlamentarische Anfrage an Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SP) ein. In der Anfrage, die den OÖN vorliegt, wollen sie Auskunft, über den "Vortrag durch einen Linksextremisten" an jener Schule.

Haider und Mölzer zweifeln an der Qualifikation Rammerstorfers als "Extremismus-Experte" und wollen von Hammerschmid wissen, nach welchen Kriterien Experten zu Vorträgen an Schulen eingeladen werden.

Zudem fragen sie, wie die Ministerin künftig verhindern wolle, dass "extremistische externe Referenten" in Schulen auftreten. Rammerstorfer ist Vorstandsmitglied der Welser Grünen und hatte in dem Vortrag, Burschenschaften, Rechtsextremismus und die FPÖ in einen Zusammenhang gebracht. Haider und Mölzer halten ihn für einen Extremisten, weil er unter anderem in Druckwerken der KPÖ publiziert.

Weiters wollen Haider und Mölzer wissen, wie die Vorträge Rammerstorfers an Schulen honoriert wurden und ob sich Schüler an den Kosten beteiligen mussten.

Anfrage auch von Grünen

Die Anfrage der blauen Abgeordneten ist nicht die erste in dieser Causa. Auch die Grünen wollen, wie berichtet, Auskunft. Grünen-Bildungssprecher Harald Walser will unter anderem wissen, mit welcher Begründung der Direktor den Vortrag abgebrochen habe, und ob die Ministerin in den Powerpoint-Folien des Vortrags Gründe für einen Abbruch sehe.

Das Unterrichtsministerium hat von sich aus eine Überprüfung des Vorfalls angekündigt. Derzeit sei man dabei, gemeinsam mit der Schulaufsicht alle Fakten zusammenzutragen, hieß es gestern auf OÖN-Anfrage.

Ärger über Ackerl-Posting

Ärger mit etwas Verzögerung löst in freiheitlichen Reihen ein Facebook-Posting des früheren SP-Landesparteichefs Josef Ackerl aus. Der schrieb am 10. März, der Sohn Roman Haiders sei "offensichtlich zum Spitzel erzogen worden. Denunzianten waren besonders in der Nazi-Zeit für viele Morde an Widerstandskämpfern verantwortlich."

Roman Haiders Sohn ist Schüler des betroffenen Gymnasiums und hatte seinen Vater während des Vortrags informiert.

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