Vor 10 Jahren: Horror ist noch nicht ausgestanden
PERG. Auch drei Tage nach der ersten großen Flut von 2002 hingen immer noch schwarze Wolken über den Überschwemmungsgebieten.
OÖNachrichten, 11. Juni 2002
Meteorologen kündigten weitere ausgiebige Regenmengen an. Die Bewohner des Mühlviertels zitterten vor weiteren Flutwellen.
Im Kampf gegen die Naturkatastrophe standen die Hochwasseropfer nicht alleine da. Allein im Bezirk Perg waren 2000 Hilfskräfte von Feuerwehr, Heer, Rotem Kreuz und der Gendarmerie im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch unzählige freiwillige Helfer. Aus dem ganzen Mühlviertel kamen Menschen mit Schaufel und Besen und packten mit an.
Während die Furcht vor einer weiteren Flutwelle umging, war man allerorts fieberhaft bemüht, die Spuren der ersten Überschwemmung zu beseitigen. Ein aufwändiges und schwieriges Unterfangen. Allein in Schwertberg waren über 2500 Menschen und 550 Häuser von den Folgen der Flut betroffen.