Verkehr in Zahlen: 300.000 Fahrten von und nach Linz

Von OÖN   16.März 2017

Die staugeplagte Ottensheimerin freut sich schon auf wärmeres Wetter. Bis zu 50 Minuten braucht sie im Winter an einzelnen Tagen, wenn sie mit dem Auto zu ihrer Arbeitsstelle im Linzer Süden fährt.

Seit vergangenem Jahr ist sie stolze Besitzerin eines Kleinmotorrads. "Das kommt jetzt bald wieder zum Einsatz", sagt die Juristin. "Da brauche ich höchstens 20 Minuten."

Der tägliche Stau im Großraum Linz hat Zweirad-Händlern ein Umsatzplus beschert. Auf dem Motorrad schlängelt man sich schneller durch die Autokolonnen auf dem Weg nach Linz.

Allein aus dem Mühlviertel sind an Werktagen täglich 55.000 Fahrzeuge auf dem Weg nach Linz (und wieder zurück). Rund 75.000 Fahrzeuge fahren die Landeshauptstadt täglich von Süden her an (auf der A7, der Umfahrung Ebelsberg, der B1 und der B139). Das zeigen Daten der Verkehrsabteilung des Landes Oberösterreich (Details siehe nebenstehende Grafik) – und das ergibt in beide Richtungen rund 300.000 pro Werktag.

LisiGo: Verkehrsströme im Blick

Zwischen 9 und 15.30 Uhr stellt die Zahl der Fahrzeuge in der Regel kein Problem dar. Davor und danach aber wird es oft eng. Gestern ab 16 Uhr etwa auf der A7 zwischen Autobahn-Brücke und Tunnel Niedernhart, wo sich für Lenker in beide Richtungen eine Zeitverzögerung zwischen fünf (Richtung Süden) und zehn Minuten (Richtung Norden) ergab.

Den Überblick über alle großen Routen nach und aus Linz bietet Ihnen ab sofort LisiGo, die neue Verkehrs-App der OÖNachrichten. Mit LisiGo auf Ihrem Mobiltelefon erfahren Sie auch, wie sich der Verkehr aller Voraussicht nach in den nächsten 30 Minuten entwickeln wird. So können Sie bei gewisser zeitlicher Flexibilität Ihre An- und Heimreise effizienter einteilen – und die im Stau verbrachte Zeit reduzieren.

Verkehrsprobleme im Großraum Linz: Diskutieren Sie mit!

Verkehrsprobleme im Großraum Linz: Diskutieren Sie mit!
Linzer Westring: Wann beginnt der Bau?

Den jüngsten Aufreger lieferten die geplanten Gebühren auf dem Urfahranermarkt-Gelände. Drei Euro soll eine Tageskarte ab Sommer kosten. Im Mai plant Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP), das Projekt in den Gemeinderat zu bringen. Doch Parken ist bei weitem nicht das einzige Problem, das sich beim Verkehr im Großraum Linz stellt. Der Abriss der Linzer Eisenbahnbrücke hat die täglichen Staus verschärft, die neue Brücke steht frühestens Mitte 2020.

Nach wie vor unklar ist, ob und wann mit dem Bau der Westring-Brücke begonnen werden kann. Einsprüche der Westring-Gegner vor dem Bundesverwaltungsgericht stehen einem Baustart entgegen. Die Asfinag rechnet mit einem Baustart im Frühjahr 2018.

OÖN-Diskussion am 20. März

Zur Diskussion über diese und weitere Probleme sowie deren Lösungen laden die OÖNachrichten am Montag, 20. März, um 18.30 Uhr ins Ars Electronica Center. Auf dem Podium diskutieren Verkehrslandesrat Günther Steinkellner, die Bürgermeister Klaus Gattringer (Altenfelden) und Dietmar Stegfellner (Wartberg/Aist), Linz AG-Vorstandsdirektorin Jutta Rinner, Mobilitätsexpertin Alexandra Millonig und ÖAMTC-Oberösterreich-Chef Josef Thurnhofer. Kommen auch Sie und stellen Sie Ihre Fragen!
OÖN-Podiumsdiskussion:

20. März, 18,30 Uhr, Ars Electronica Center Linz. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter
e.preining@nachrichten.at oder Tel. 0732-7805-429 wird gebeten

 

LisiGo ist kostenlos im Playstore und App Store erhältlich, Den Link finden Sie auf lisigo.at

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