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Verbindung zwischen Bad Ischls Höhlensystemen entdeckt

Von Alfons Krieglsteiner, 23. September 2014, 00:04 Uhr
Forscher entdeckten die Verbindung zwischen Bad Ischls Höhlensystemen
Die Passage zwischen den Höhlensystemen auf der Hinteralm misst an der engsten Stelle nur 30 Zentimeter. Bild: Tenreiter

BAD ISCHL. Durch die freigelegte Passage erreicht das unterirdische Labyrinth jetzt Rekordmaße.

Gerade einmal 30 Zentimeter misst der engste Durchschlupf, den Höhlenforscher Clemens Tenreiter (30) aus Bad Ischl mit seinen Kollegen Harald Zeitlhofer und Robert Wurzinger überwinden musste. Dann war es so weit: Anfang September hatten sie den 300 Meter langen Verbindungsschacht zwischen dem 5,5 Kilometer langen "Offenbarungssystem" und der 1,1 Kilometer langen "Leichentuch"-Höhle (benannt nach den darin vorkommenden Tierskeletten) freigelegt. Nun sind die parallel verlaufenden Höhlensysteme westlich der Hinteralm in der Hohen Schrott bei Bad Ischl "zusammengewachsen" und bilden mit 6647 Metern die längste Katakombe im Gemeindegebiet von Bad Ischl.

Zweimal im Rettungseinsatz

Clemens Tenreiter gilt als der "Extremkletterer" unter Oberösterreichs Höhlenforschern. Ihm ist keine Kluft zu steil oder zu schmal. Die Technik beherrscht er als Mitglied der Bergrettung Bad Ischl perfekt. Oberirdisch genauso wie unterirdisch. Damit hat er heuer schon zweimal Schlagzeilen gemacht: Ende Juni bei der Bergung eines verunglückten Höhlenforschers aus der Riesendinghöhle in Berchtesgaden und im August, als er einen polnischen Forscher aus einer Höhle im Tennengau holte.

Im Sommer 2014 waren Tenreiter, Zeitlhofer und Wurzinger tiefer in das "Offenbarungssystem" bei Bad Ischl vorgedrungen und hatten einen Höhlenbach entdeckt, der die Karstquelle des Jagling-Ursprungs speist. Im August forschten sie im "Leichentuch" weiter nach Wasserquellen. Sie gelangten bis zu einem hohen, lotrechten Schlot und von dort zu einem mit Blöcken gefüllten Gang.

In harter Knochenarbeit schafften sie das Gestein beiseite, bis sie plötzlich einen starken Luftzug verspürten. Sie hatten das Offenbarungssystem erreicht und die Verbindung zwischen beiden Höhlen gefunden. Der Anblick, der sich ihnen bot, war imposant: "Die Kluftflächen im Offenbarungssystem glitzerten von Kalzitkristallen und an den Wänden im ‚Leichentuch’ haben eingewachsene Korallenstöcke fossile Spuren hinterlassen", sagt Tenreiter. Im Herbst sind weitere Forschungstouren geplant.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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innergebirg (188 Kommentare)
am 23.09.2014 08:34

..ist so etwas irgendwie relevant, außer dass, wenn etwas passiert wieder ein ungeheurer Rettungsaufwand betreiben werden muss.
Ach ja, und gerade ist in China der berühmte (sie wissen schon) umgefallen...

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kuernberg (142 Kommentare)
am 23.09.2014 07:44

Ich geb es zu- ich habe davon sehr wenig Ahnung. Aber ist das wirklich völlig unbedenklich wenn man Höhlensystem plötzlich miteinander verbindet (Luftaustausch, Grundwasser, ...) ?

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( Kommentare)
am 23.09.2014 08:19

für den Akteur kanns im Moment schon riskant sein, denke ich.

Gebe die Frage weiter…

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