Urfahranermarkt anno dazumal
LINZ. Ein Jahrmarkt ohne Riesenrad, Autodrom und Bratwürstl ist keiner.
Zwei Mal im Jahr ist in Linz Jahrmarkt-Zeit. Seit 199 Jahren. Kein Wunder, dass angesichts dieser Tradition niemand wirklich am Urfahraner Markt vorbeikommt. Jeder hat seine persönliche Erinnerung, viele davon rühren aus Kindheitstagen, als ein Besuch am Jahrmarkt noch untrennbar mit einem Hauch von Abenteuer, Nervenkitzel und süßen Überraschungen verbunden war.
Dem Aufruf der OÖNachrichten nach persönlichen Fotos und Geschichten sind viele gefolgt. Immer wieder im Blickpunkt: das Riesenrad, das Autodrom, die Bratwürstl. Ohne diese Zutaten war offenbar ein Jahrmarkt niemals einer.
Nicht immer sind es die sentimentalen Erinnerungen an die erste Zuckerwatte oder die erste Fahrt mit dem Karussell, die sich ins Gedächtnis gebrannt haben. Eine OÖN-Leserin erinnert sich zum Beispiel an ihre Riesenangst vor den Schaukeln, in denen man zu zweit so viel Schwung aufbaute, bis die Schaukel buchstäblich kopfstand. Auch mit dem türkischen Honig hatte sie es nicht so sehr. Ein besonderes Erlebnis mit Zuckerwatte ist einem Linzer im Gedächtnis geblieben. "Ich bin mit der St. Petersburger Schlittenfahrt gefahren, und neben mir saß jemand mit Zuckerwatte. Die verteilte sich aufgrund der Fliehkraft überall..."
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An die "Autofahrt" in den 70ern so wie auf dem Artikelfoto erinnere ich mich noch. Durfte es gemeinsam mit meinem Bruder fahren. Der Depp hat immer in die falsche Richtung gelenkt. Doch zum Glück habe ich immer so stark gegengelenkt in die richtige Kurvenrichtung, dass es uns nicht aus der Bahn gehaut hat. Ich war damals sehr stolz auf mich
Nicht immer sind es die sentimentalen Erinnerungen
besonders wenn die FPÖ auftaucht !
Hauptsach die honorigen Herrn,
der Mascherl-Franz, der leutselige
Gleißner und viele Bierzeltbilder!
A bisserl schwach die Galerie!
Als mich einmal in sehr jungen Jahren
meine Oma dorthin mitnahm, gabs kaum
Zelte, viele Waren waren einfach auf
dem Boden auf Tüchern aufgebaut!
Vom Gschirr bis zu Strümpfen, von
einem kleinen Karussell bis zu den
kleinen Schifferln, wo meiner Oma
schlecht wurde von der rasanten
Fahrt im Kreis!
Später kamen die Hallen mit den
Möbeln, Elektrogeräten und ein
größerer Vergnügungspark!
Rock and Roll-Tänzer wurden von
Zuschauern umringt, da waren richtig
tolle Hüftschwünge und Überschläge
zu sehen, Akrobatik zirkusreif!
In der nahen Au waren Techtel-Mechtel
von Verliebten angesagt, abseits des
Trubels im schwachen Lichtschein und
der leisen hinüber klingenden Musik!
Wer kann sich daran noch erinnern??
In einem Bierzelt war ich nie,
das Gegröle mochte ich schon
damals nicht!
Ein schönes Gedicht hast du da verfasst. Doch leider finde ich weder Versmaß noch Reim.
Oder gehörst du zu jenen Leuten, welche sogar am schmalen Handybildschirm am Ende der Zeile den Rückschub drücken, weil es ja bei der Schreibmaschine auch immer so war...?
Nur wegen der leichteren Lesbarkeit
schreibe ich diese kurzen Zeilen!
Abgekupfert hab ichs von einer Lady,
die auch hier im Forum ab und zu postet!
Ich wollte gar nicht so viel schreiben,
aber die Erinnerung ist mit mir
durchgegangen!
Ach ja, die Versform: vergiss es, die hat
in der modernen Lyrik keine Priorität mehr!
100 Schillinge kostete damals das öffentliche Urinieren, und 300 wenn man den Schuh den Polizisten traf.
Also konnte es für einen Polizisten ziemlich teuer werden, wenn er sich immer selber draufgeschifft hat