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Uran auch im Mühlviertler Trinkwasser gefunden

01.April 2009

Der von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Richtwert liegt bei 15 Mikrogramm pro Liter. In Retz wurden 83 Mikrogramm gemessen. Ein so hoher Wert ist laut Umwelthygiene-Abteilung des Landes Niederösterreich ein Einzelfall, der geologische Ursachen hat. Auch wenn die Bürger nicht unmittelbar in Gefahr sind, könnte ein dauerhafter Konsum von mit Uran angereichertem Trinkwasser die Nierenfunktion beeinträchtigen.

Geologische Ursachen hat auch die Uran-Belastung in Oberösterreichs Trinkwasser laut dem Wasserrechtsexperten Wolfgang Heinisch vom Büro Landesrat Rudolf Anschober. Während die Belastung im Land im Schnitt bei zwei Mikrogramm liegt, ergaben stichprobenartige Messungen der Strahlenbelastung des Trinkwassers im Vorjahr im Mühlviertel in Einzelfällen erhöhte Werte von 20 bis 30 Mikrogramm. Also doppelt so hoch, wie von der WHO empfohlen. „Wir haben daraufhin in einem Brief an die Gesundheitsministerin die Festlegung eines gesetzlichen Grenzwertes gefordert. So ließe sich Panikmache ebenso vermeiden, wie ein Unterschätzen der Situation. Ich kann die Forderung jetzt nur wiederholen“, sagt Heinisch.

Seit zwei Wochen ist der Trinkwassermessbus wieder in Oberösterreich unterwegs: „Die Uran-Werte werden erstmals mitbestimmt, wenn der Bus in den Gemeinden Station macht“, sagt Heinisch. Er rechnet mit 1000 Untersuchungsergebnissen bis Jahresende. Das Ministerium will eine bundesweite Untersuchung starten. (no)

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