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Unwetter: Bundesforste in der Kritik

Von Von Alfons Krieglsteiner, 07. Juli 2010, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Unwetter in Oberösterreich
Bild: FF Bad Ischl

BAD ISCHL. Langsam, aber sicher sinken seit gestern die Pegelstände der Flüsse und Bäche im Salzkammergut, es geht ans große Aufräumen. Riesige Mengen Schadholz wurden zu Tal gespült, machten Straßen und Bahntrassen unpassierbar – und die Vorwürfe gegen die Bundesforste werden lauter.

„In der Nacht zum Dienstag hat es noch zwei Mal kurz geschüttet, die Wasserstände sind vorübergehend leicht gestiegen“, sagt Harald Leimer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl. Seither lässt sich die Sonne öfter blicken, der Regen hat aufgehört.

Die Salzburger Straße in Ischl war gestern noch wegen einer Hangrutschung gesperrt, ebenso ein Teil der Bahnlinie und Bereiche entlang des Kößlbachs. Für die Bahnstrecke wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, sie bleibt noch einige Tage gesperrt. Die Menschen in Ischl und den anderen vom Unwetter betroffenen Orten des inneren Salzkammerguts sind mit der Beseitigung der Schäden beschäftigt, haben sich bei der Feuerwehr mit Tausenden Sandsäcken versorgt. Am Kößlbach bringt die Wildbachverbauung schweres Gerät zum Einsatz.

Auch in Gmunden hat sich die Lage entspannt. „Seit Montag gab es kaum noch Regenfälle“, sagt Feuerwehrsprecher Herbert Harringer. Das von einer Mure verschüttete Wohnhaus am Grünberg (die OÖN berichteten) wurde freigebaggert und ist wieder beziehbar.

Bis zu 150 Liter Regen sind in der Region laut Meteo-data binnen drei Stunden niedergegangen. Fünf Mal drehte sich das Unwetter in Ischl um den Siriuskogel, in Gmunden kam es wie der Mega-Sturm „Kyrill“ von Osten, umkreiste den Traunstein sogar sieben Mal.

„Die Traun ist in zwölf Stunden von zwei auf fünf Meter gestiegen, so etwas war noch nie da!“, sagt Harald Leimer. Gebirgsbäche schwollen zu reißenden Strömen an, spülten Geröll aus dem Berg, rissen Totholz mit, das an der Infrastruktur die größten Schäden verursachte: „Da muss man den Bundesforsten schon vorwerfen, dass sie nach den vielen Windwürfen vor allem in Steillagen diese Stämme nicht ‘ausgeputzt’ haben.“

Das will Bundesforste-Sprecher Bernhard Schragl so nicht stehen lassen. „Wir haben nach den Windwürfen sogar Hubschrauber eingesetzt, um das Totholz abzutransportieren, aber gegen solche Wetterextreme gibt es kaum ein Mittel“. Die Bundesforste setzen jetzt vermehrt auf Wiederaufforstung, vor allem mit tiefwurzelnden Lärchen und Laubbäumen: „So können wir die Erosion künftig in Grenzen halten.“

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 07.07.2010 00:16

gewinnorientiert ausgerichtet ...

die werden auch in zukunft nichts machen, das nicht langfristig gute renditen abwirft ...

wer anderes behauptet oder glaubt, der lügt oder irrt !

lädt ...
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