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Unfall bei Oldtimer-Rallye: Haft- und Geldstrafen

16. Juli 2014, 00:04 Uhr
Großraming: Nach schwerem Unfall ist das Oldtimer-Rennen Geschichte
Zehn Zuschauer wurden verletzt, vier davon schwer. Bild: R. Eisenbauer

STEYR. Bedingte Haft- und Geldstrafen für Rennfahrer und Veranstalter, drei als Ordner tätige Feuerwehrmänner freigesprochen.

Ein Unfall bei einer Oldtimer-Rallye in Großraming im September des Vorjahres mit zehn teils schwerverletzten Zuschauern hatte am Dienstag im Schwurgerichtssaal in Steyr sein gerichtliches Nachspiel. Angeklagt wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen, wurden der Hobby-Rennfahrer (35) der verunglückten Corvette und der Renn-Organisator schuldig gesprochen.

Der Unfalllenker, ein gelernter Maschinenschlosser, der einen Fahrfehler zugegeben hatte, erhielt von Richter Wolf-Dieter Graf eine bedingte Freiheitsstrafe von fünf Monaten und zudem eine Geldstrafe von 2790 Euro. Ob er in der S-Kurve einen Brems- oder Schaltfehler beging, ließ sich nicht mehr feststellen. Der 69-jährige Organisator bekam vier Monate bedingt und 1980 Euro Geldstrafe.

Gravierende Sicherheitsmängel

"Es hat bei dieser Veranstaltung gravierende Sicherheitsmängel gegeben", sagte der Richter bei der Urteilsbegründung. Die zehn Zuschauer – vier waren schwer verletzt worden – seien in einer Sperrzone gestanden, die nicht gekennzeichnet gewesen sei. "Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass Zuschauer einer Motorsportveranstaltung keinerlei Selbstverantwortung tragen müssen", sagte der Richter. Aber: Die für die Zuschauer verbotene Sperrzone hätte mittels Gittern, Absperrbändern oder Hinweisschildern klar erkenntlich gemacht werden müssen. Nur am Fahrbahnrand standen Gitter. Zuwenig, um Schaulustige von der gesamten im Veranstaltungsbescheid vorgeschriebenen Sperrfläche fernzuhalten.

Von der Staatsanwaltschaft beschuldigt wurden auch drei Feuerwehrmänner, die als Ordner bei dem Rennen behilflich waren. Verhielten sie sich korrekt oder wäre von ihnen mehr zu erwarten gewesen? Der Richter sprach sie frei. "Gerade noch", fügte er hinzu. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

 

 

Das in Großraming im Ennstal veranstaltete „5. Internationale Motorrad Revival“ startete am 7. September 2013 mit einer Tragödie. Ein Rennteilnehmer steuerte bei einer Besichtigungsfahrt seine Corvette in eine Linkskurve und dürfte dort einen Fahrfehler begangen haben, indem er sich verbremste oder einen falschen Gang erwischte. Das Fahrzeug geriet daraufhin ins Schleudern, durchbrach die Absperrgitter am Fahrbahnrand und prallte in eine Zuschauergruppe.

Zehn Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Sie wurden mit Notarzthubschraubern in die Spitäler nach Linz, Wels und Amstetten transportiert. Der Oldtimer-Rennfahrer selbst blieb dabei unverletzt. Das Rennen wurde daraufhin abgesagt. Das Revival wurde als Erinnerung an Rennen am Ennstalring veranstaltet, die bis 1978 stattfanden. Seit dem Unfall im Vorjahr ist auch die historische Neuauflage Geschichte.

 

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