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Überfall auf 83-Jährigen: "Ich dachte, die machen einen Scherz mit mir "

Von Gabriel Egger, 13. März 2018, 00:04 Uhr
Überfall auf 83-Jährigen: "Ich dachte, die machen einen Scherz mit mir "
Die Täter verschafften sich über einen Nebeneingang Zutritt. Bild: OÖN

PRAMBACHKIRCHEN. Landwirt wurde in eigenem Haus überwältigt. Er hofft auf einen schnellen Fahndungserfolg.

"Betrunkene Burschen" hatte Anton M.* erwartet, als er Sonntag früh den Stimmen folgte, die er aus dem Untergeschoß seines Bauernhauses vernahm. Wie berichtet, wurde der 83-Jährige in Prambachkirchen Opfer einer "Home Invasion", eines Raubüberfalls in Eigenheimen, bei dem die Täter ihre Opfer fesseln, um diese dann in aller Ruhe auszurauben.

"Ich hatte für den Vormittag einen Termin vereinbart und dachte, die machen da jetzt vorher einen Scherz mit mir", sagt der 83-Jährige. Doch aus der vermeintlich heiteren Situation wurde schnell bitterer Ernst. Als der Prambachkirchner den Vorraum betrat, stand er plötzlich zwei maskierten Männern gegenüber. Sie zögerten keine Sekunde, packten den Pensionisten an den Oberarmen und drängten ihn in einen Wohnraum.

"Wie kommen die auf mich?"

"Tresore, Tresore", brüllten sie Anton M. entgegen, bevor sie ihn mit Plastikschnüren an Händen und Füßen fesselten und ihn mit 50 Zentimeter langen Montiereisen bedrohten.

"Ich habe versucht, mit ihnen zu reden, auch auf Englisch. Aber die haben mich nicht verstanden oder nicht verstehen wollen", sagt der Pensionist. Eineinhalb Stunden versuchte Anton M. mit den beiden Tätern zu kommunizieren. Vergeblich. Während einer der Männer das Opfer "bewachte", durchsuchte der andere das Haus. "Ich verstehe ja gar nicht, wie diese Gauner auf mich gekommen sind und was sie sich erwartet haben", sagt Anton M. 200 Euro und eine Faustfeuerwaffe erbeuteten die Männer, bevor sie ihr Opfer gefesselt zurückließen und unerkannt flüchteten. Kurz vor neun Uhr konnte sich Anton M. schließlich befreien und die Polizei alarmieren. "Mir geht es gut. Es wäre ein Erfolg, wenn sie diese Leute schnell erwischen", sagte M. gestern im Gespräch mit den OÖN.

Fall nach zwei Jahren geklärt

Hoffnung gibt es. Die oberösterreichische Polizei konnte im Vorjahr einen Überfall klären, der sich im August 2016 in Leonding ereignet hatte. Damals waren drei Maskierte über den Balkon in die Wohnung einer 78-Jährigen eingedrungen, hatten sie gefesselt und die Räume nach Wertsachen durchsucht. Dabei stießen sie auf einen schlafenden 38-jährigen Mongolen, der bei der Frau Quartier hatte, und fesselten auch ihn. Die Täter flüchteten mit 3200 Euro, zwei Ringen und einem Mobiltelefon. Der Drahtzieher wurde in der Steiermark verhaftet. Er war der Gärtner der Frau.

*Name von der Redaktion geändert

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Froeschel (354 Kommentare)
am 13.03.2018 09:22

Früher war sicherlich nicht alles besser, aber die "ausländische" Kriminalität addiert sich zusätzlich zur einheimischen oder etwa nicht?

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lancer (3.688 Kommentare)
am 13.03.2018 08:14

da anscheinend fast immer ältere Menschen überfallen werden muss man davon ausgehen, dass die Täter die Opfer vorher auskundschaften.

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athena (3.249 Kommentare)
am 13.03.2018 07:04

gelobt die zeit als es grenzen gab!

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 13.03.2018 08:58

Ich empfehle Ihnen einmal die Bücher von Franz Steinmassl zu lesen.

Arsen im Mohnknödel, Kriminalität im Mühlenviertel von der Jahrhundertwende bis 1938

Trauriger Fasching, blutige Ostern: Kriminalität zwischen Inn und Traun von der Jahrhundertwende bis 1938

Das Hakenkreuz im Hügelland: Nationalsozialismus, Widerstand und Verfolgung im Bezirk Freistadt 1938-1945

Dann können Sie sich nochmal überlegen, ob früher alles so super war!

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