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Turnusärzte fordern acht "Grundrechte" ein

Von res, 06. Dezember 2013, 00:04 Uhr
Turnusärzte fordern acht "Grundrechte" ein
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. 32-Stunden-Dienste, drei Wochenenddienste pro Monat, teils schlechte Aus- und Weiterbildung: Turnusärztinnen und -ärzte fordern nun gemeinsam mit der Ärztekammer Oberösterreich die Festlegung von Mindeststandards.

Gestern präsentierten sie ihr Forderungspaket. Enthalten sind darin unter anderem kürzere Dienstzeiten, bessere Ausbildung und mehr Grundgehalt.

Die Arbeitsbedingungen hätten sich in den vergangenen Jahren stetig verschlechtert und zuletzt durch einen Mangel an Turnusärzten weiter verschärft, so Turnusärztevertreterin Doris Müller: "Das bedeutet enorme Arbeitsbelastung und große Einbußen bei der Lebensqualität."

Turnusärzte wandern ab

Es werde zunehmend schwieriger, Turnusärzte für Oberösterreich zu gewinnen beziehungsweise sie zu halten, sagen Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser und der Kurienobmann der Spitalsärzte, Harald Mayer. Im Bundesländervergleich liege Oberösterreich bei den Einkommen auf dem sechsten Platz. "Es geht um Grundrechte. Da geht es nicht um Goodwill. Die sind in allen Spitälern umzusetzen", so Niedermoser.

Derzeit sei das nur in einem Teil der Spitäler Oberösterreichs der Fall, wie eine Umfrage unter den jungen Ärzten ergab. Und so schildern es auch Turnusärzte, die zur Präsentation des Forderungskataloges gekommen waren. Namentlich wollen sie nicht genannt werden. Auch, weil kein Krankenhaus als schlechtes Beispiel hervorgehoben werden soll. Doch Dienste weit jenseits der 25 Stunden, ohne ausreichende Ruhezeiten und mit stetig wachsender Zahl an Patienten sind ihnen allen bekannt.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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principe (493 Kommentare)
am 08.12.2013 06:17

und im öffentlichen Dienst ähnlich "hackeln" müssten. wäre das "burn out" keine Modekrankheit sondern längstg ein Volksseuche und andereseits hab ich nicht unbedingt ein gutes Gefühl, wenn ich kurz vor dem Abkratzen im KH von einem völlig übermüdeten Mitmenschen untersucht werde......

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.12.2013 10:06

viel im argen.
Manche arbeiten bis zum umfallen(tatsächlich)...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 06.12.2013 10:07

a tatsächlich zuviel(bin nach dieser unruhigen Nacht noch a bisserl müd)...

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mynachrichten1 (15.435 Kommentare)
am 06.12.2013 08:58

bzw. Spitzenzulagen aufrechterhalten, wenn man auf der anderen Seite offenbar so sparen muss.
Wieso ist die Gehaltshierarchie gerader hier so steil ausgeprägt?

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Zenith (662 Kommentare)
am 06.12.2013 08:39

zu meiner Zeit (um 1975) begann der Wochenenddienst Samstag 7.00 Uhr und endete Montag 14.00 Uhr, am Dienstag wieder normal. Natürlich hat man nicht die ganze Zeit "gearbeitet", in der Nacht konnte man schlafen, wenn nichts los war. Aber 3-4 Mal aufstehen, eventuell bei einer Op assistieren, da ist man schon am nächsten Tag eher müde gewesen. Aber was soll's, man war jung, die Bezahlung der Dienste hat das Kraut erst fett gemacht.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 06.12.2013 08:57

so gut hatten wir es nicht, wir gingen am Freitag am Morgen ins KH, und waren dort bis Montag nachmittags...und Dienstag der nächste Nachtdienst; die "Dienste" waren heiß begehrt..... aber auch sehr gut bezahlt (steuerfrei) 8 "Dienste" waren das Minimum, 12 die Regel und eben nach "Dienst" weiter normale Stationsarbeit!

Jahrzehnte hat man dann ja die Turnusärzte wie Vollkoffer behandelt und sie zu Tätigkeiten mißbraucht, für die man nicht studieren braucht (Wagerlfahren, Zetteln ausfüllen, Staffage bei Visiten , Blutdruckmessen und zusätzlich immer mieser bezahlt!

Darum brauchen wir die Medizin Uni in Linz, damit diese glorreichen Zeiten wieder kommen!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 06.12.2013 09:23

dem ist nix hinzuzufügen, außer das die werten Turnus Ärzte, die von Gesetzeswegen eigentlich weniger tun dürfen als eine Schwester in der Jetztzeit eine entsprechende Ausbildung auch verweigern, denn wenn die Fachärzte nicht von sich aus Fortbildung anbieten, sind die werten TA gar nicht bereit etwas zu tun, das geht soweit, das deren Vertretung verlangt, dass der FA den Fortbildungsausweis des TA aufbewahren soll. Die wahre Ursache ist ein völlig vertrotteltes Studium, das zum Mittelschulbetrieb verkommen ist!

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felixh (4.906 Kommentare)
am 06.12.2013 07:10

Ein Turnusarzt verdient um ca 500...600 euro weniger als ein Lehrer. Dafür arbeitet er 32 Stunden

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 06.12.2013 07:18

...welch Irrsinn

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( Kommentare)
am 06.12.2013 08:43

Lehrer finanzieren. Es verdienen alle gleich viel, und die Unproduktiven sind kommen mehrfach teuer. Das müssen andere Bevölkerungsgruppen blechen.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.12.2013 06:23

...und die Ärzte wollen den durchgehenden Dienst, damit sie nicht so oft ins KH fahren üssen sondern dann durchgehend genügend freie Tage

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franz.rohrauer (1.041 Kommentare)
am 06.12.2013 07:42

Damit kein falscher Eindruck entsteht: 32 Stunden sind EIN Dienst! Dann ein paar Tage frei, bevor es aufgeht zur nächsten "Ochsentour". Zwar mit Ruhepausen, aber dennoch kein Honiglecken.

An die unter solchen Umständen fast erzwungene Fehlerquote mag ich als Patient gar nicht denken...

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