Tunnelkette Klaus ab 15:00 Uhr gesperrt
KLAUS. Die Phyrnautobahn (A9) ist am Samstag, 17. November von 15:00 bis 20:00 Uhr wegen einer Großübung in der Tunnelkette Klaus gesperrt. Bald sollen die vier zweiröhrigen Tunnelanlagen für den Verkehr freigegeben werden.
Der gesamte Verkehr wird in dieser Zeit zwischen Klaus und St. Pankraz über die Pyhrnpass Straße (B138) umgeleitet, teilte die ASFINAG in einer Aussendung mit.
Jede Sekunde zählt
Die Annahme lautet, dass in einem Tunnel der Tunnelkette Klaus ein Lkw brennt. Die Einsatzkräfte müssen sich trotz dichten Rauchs zu dem Brand vorkämpfen, um gefährdete Menschen zu retten und zu versorgen. 15 Feuerwehren mit knapp 120 Feuerwehrleuten nehmen aus der Region an der Übung teil. Insgesamt sind knapp 260 Einsatzkräfte (Rettung, Polizei etc.) beteiligt.
Bei einem Katastrophenszenario wie einem Brand im Tunnel zählt jede Sekunde: „Damit die Einsatzorganisationen die Tunnelanlage mit den neuen Fluchtwegen, Lösch- und Notrufeinrichtungen genau kennen, finden wie jetzt konkret im Speringtunnel in allen großen österreichischen Autobahntunnel regelmäßig Katastrophen-Übungen statt“, weiß Dagmar Jäger, die verantwortliche Organisatorin vom ASFINAG Tunnel-Management.
Wie verhalte ich mich im Ernstfall richtig?
Verkehrsteilnehmer sollen ihr Fahrzeug im Ernstfall in eine Pannenbucht lenken und dort bei der Notrufnische den Hörer abheben, um so mit der Überwachungszentrale Kontakt aufzunehmen. Falls es brennt, sollte man stehen bleiben, den Schlüssel stecken lassen und entweder mit den vorhandenen Feuerlöschern löschen oder sich über einen Fluchtweg, den es alle 250 Meter gibt, in Sicherheit bringen.
Rund 18.000 Lenkerinnen und Lenker befahren täglich den Abschnitt an der oberösterreichischen Pyhrn-Achse mit den Tunnel Klaus, Traunfried, Spering (der mit drei Kilometern längste Tunnel) und Falkenstein.
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"BALD": wann ist "bald"?
die Tunnels sind dank der Verhinderer um 30 Jahre zu spät gebaut worden.
Vor 30 Jahren (1988) war allerdings das Verkehrsaufkommen noch so niedrig, dass eine Autobahn nicht gerechtfertigt gewesen wäre, schon gar nicht mit 2 Tunnelröhren:
Zählstelle Waldner Höhe 1988: Durchschnittlicher Tagesverkehr 5609 Kfz, davon 1061 LKW.
Heute sind es im Tagesschnitt 20098 Kfz, davon 3724 LKW (Zählstelle Lainbergtunnel 2017).
Zum Vergleich:
A1 Haid 2017: 107.994 Kfz, davon 14.237 LKW
A13 Brenner 2017: 31.816 Kfz, davon 6.767 LKW
Wichtiger Hinweis im Artikel, wenn man in eine solche Situation gerät: den Schlüssel unbedingt stecken lassen, sollte man den Wagen verlassen. Ich weiß nicht, ob man das heute in der Fahrschule lernt, in den 70ern war das jedenfalls nicht der Fall. Ein allfällig evakuierter Wagen wird dann eh versperrt und den Schlüssel gibt es bei der Einsatzleitung retour.
In den 70iger waren Tunnels eher eine Rarität.
Da haben Sie teilweise Recht, zumindest gab es damals in jedem Fall mehr ausgebaute Passstraßen, wo man am oberen Ende gerne schmucke und übliche Aufkleber für die Heckscheibe erwarb. Und stolz den luftgekühlten Käfer lobte, der konstruktiv eher "im Windschatten" liegende Zylinder Nr. 3 meldete sich ja erst später mit hohem Verschleiß. Aber man kam damit im Winter sicher nicht verschwitzt am Ziel an, der Luftweg durch kalte Einstiege samt Rostlöchern verhinderte nachhaltig Brandblasen, etwa beim Griff aufs Lenkrad.
APA Nachricht um 12.31 bei den Nachrichten veröffentlicht.
Jetzt zufällig um 14.23 Uhr gelesen.
Da werden Sich viele um 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr auf den Nachhauseweg vom Arbeiten (Einzelhandel) oder Einkaufen sind freuen.