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Türke gesteht Mord an seiner Exfrau

Von Von Sabine Novak und Erik Famler, 13. Jänner 2010, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Mord in Wels
Bild: Volker Weihbold

WELS. Dutzende Freunde und Verwandte nahmen gestern bei einer Trauerfeier in Wels Abschied von der jungen Türkin Perihan K. (28). Das Mordopfer wird in seinem Heimatland nach muslimischem Ritus, in ein weißes Tuch gehüllt, ohne Sarg begraben.

Über den Ex-Mann der jungen Frau, Senol K. (30) wurde die Untersuchungshaft verhängt. Er sitzt allerdings nicht im Gefängnis. Nach seinem Geständnis wurde er in die geschlossene Abteilung des Linzer Wagner-Jauregg-Krankenhauses gebracht. Der 30-Jährige hat nicht allein Drogenprobleme, er leidet seit Jahren an manisch-psychotischen Störungen. Er war bereits zwei Mal zuvor in der Psychiatrie. „Die Staatsanwaltschaft beauftragte einen Gutachter damit, die Zurechnungsfähigkeit des Verdächtigen zu prüfen“, sagt der Leiter der Mordgruppe des Landeskriminalamtes Erich Allmer.

Streit um Kind

Im Streit um das Besuchsrecht für den gemeinsamen dreijährigen Sohn soll Senol K. die 28-Jährige, wie berichtet, in deren Wohnung im Welser Stadtteil Noitzmühle massiv geschlagen und mit einem Telefonkabel erdrosselt haben. Anschließend soll er fast ein Dutzend Mal mit einem Küchenmesser auf sie eingestochen haben. „Er war eifersüchtig, fühlte sich offenbar trotz Scheidung vor etwa drei Jahren noch als ihr Ehemann“, sagt Sicherheitsdirektor Alois Lißl. „Es ist so schrecklich, Perihan war so ein lieber, hilfsbereiter Mensch und immer so fröhlich“, sagt eine Nachbarin. Bei einer Trauerfeier nahm sie gestern in Wels Abschied von der jungen Mutter. Am späten Nachmittag wurde der Sarg mit den sterblichen Überresten der Türkin in ein Flugzeug gehoben.

Flug nach Istanbul

Um 18 Uhr startete die Maschine in München zum Flug gen Istanbul. 16 Verwandte der Türkin waren mit an Bord.

Perihans dreijähriger Sohn Devran blieb in Wels bei Bekannten, die im selben Hochhaus in der Traunaustraße 4 wohnen, in dem er mit seiner Mutter gelebt hatte. „Wo das Kind später hinkommt, wird die Welser Jugendwohlfahrt entscheiden – eventuell zu seiner Großmutter oder zur Schwester des Opfers“, sagt Lißl.

Perihans Mutter Güllü hatte die tote Tochter Montagfrüh gefunden, als sie den Enkel abholen wollte, um ihn in den Kindergarten zu bringen. Neben der Leiche lag das blutige Messer. Geschockt hob sie es auf, ließ es gleich wieder fallen. „Der Dreijährige hat das alles gottlob nicht so mitbekommen“, sagt eine Bekannte der Familie, die namentlich nicht genannt werden will.

Die polizeilichen Ermittlungen in dem Mordfall sind abgeschlossen. Die Auswertung der am Tatort gesicherten Spuren ist noch im Gange.

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