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Tränenreicher Abschied aus Altmünster

Von Edmund Brandner, 26. Februar 2016, 00:04 Uhr
Tränenreicher Abschied aus Altmünster
Gestern um 8.50 Uhr wurde Frau E. von Altmünster nach Wien überstellt, heute Abend fliegt sie nach Armenien. Bild: Tips

ALTMÜNSTER. Die Armenierin, die im Pfarrzentrum Altmünster tagelang vor ihrer Abschiebung beschützt wurde, stellte sich gestern der Polizei, um freiwillig auszureisen

Das Ringen zwischen Bundesasylamt und der Zivilgesellschaft in Altmünster ist entschieden: Gestern in den frühen Morgenstunden stellte sich jene 51-jährige Armenierin, gegen die ein umstrittener Abschiebebescheid vorliegt, der Polizei in Altmünster, um freiwillig auszureisen.

Letzte Umarmungen

Vor der Polizeidienststelle spielten sich emotionale Szenen ab. Rund 30 Menschen begleiteten Frau E. zum Posten und verabschiedeten sich unter Tränen. Sie wurden für eine letzte Umarmung jeweils zu zweit zu ihr vorgelassen. In den vergangenen Tagen hatten sie die Armenierin, die sich in Kirchenasyl befand, im Pfarrhof rund um die Uhr beschützt, um ihre Abschiebung zu verhindern. Gestern Vormittag brachte die Polizei Frau E. nach Wien. Sie fliegt noch heute nach Armenien, wo sie um 19.20 Uhr ankommt. Vor drei Jahren flüchtete sie aus ihrer Heimat, nachdem sie wegen ihrer politischen Meinung krankenhausreif geschlagen wurde.

Bis zuletzt hatte es intensive Verhandlungen zwischen Landespolitikern, der Polizei und den Unterstützern von Frau E. in Altmünster gegeben. Falls sie freiwillig ausreise, könne sie über die deutsche Botschaft in Eriwan (die auch Österreich vertritt) ein Visum für eine neuerliche Einreise beantragen, wurde ihr von Seiten der Behörde vorgeschlagen. Danach wäre ein Verfahren zur Familienzusammenführung möglich. Ihre Tochter lebt in Salzburg. Auch eine Ausreise nach Kroatien war kurz im Gespräch, um Frau E. in Armenien nicht in Gefahr zu bringen. Das stellte sich aber als nicht durchführbar heraus.

In Altmünster wird befürchtet, dass Frau E. in ihrer Heimat verhaftet wird. Einer dort lebenden Tochter von ihr wurde der Reisepass bereits entzogen.

"Wir haben uns nach langen Diskussionen für die Deeskalation entschieden", sagt Altmünsters Pfarrer Franz Benezeder, der bis zuletzt für den Verbleib der Frau gekämpft hatte.

Die Armenierin lebte in einer Flüchtlingsunterkunft in Altmünster und war im Ort gut integriert. Die ausgebildete Pädagogin arbeitete seit mehr als einem Jahr unentgeltlich im örtlichen Kindergarten und wäre von diesem angestellt worden, hätten die Behörden ihr das Bleiberecht gegeben.

Um in Kontakt mit ihr bleiben zu können, gaben ihre Unterstützer in Altmünster ihr gestern ein Mobiltelefon mit auf den Weg in die Heimat.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 26.02.2016 13:25

Warum nicht gleich?

Die freiwillige Ausreise mit der Option einer Rückkehr mit Visum unter Auflagen ist doch für alle die beste Lösung.

Und eine Verbesserung zur aktuellen Situation ist es auch, wo die Dame offiziell nicht einmal arbeiten durfte. So kann sie hier viele Jahre arbeiten und leben und nach einem gewissen Zeitraum sogar die Staatsbürgerschaft beantragen.

Viel Wirbel um nichts?

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 26.02.2016 13:27

Wo doch von Anfang an völlig kar gewesen ist, dass sie es nicht auf eine Abschiebung ankommen lassen wird, weil sie damit das Rückkehrrecht verwirkt hätte.

Diese Aktion war echt eine Verarschung der Öffentlichkeit!

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 26.02.2016 11:35

Wir haben nicht geweint !

Wir freuen uns das alles RECHTENS ist !

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vinzenz2015 (46.155 Kommentare)
am 26.02.2016 11:37

Es gibt Menschen - leider - denen die Empathiefähigkeit zumindest partiell abhanden gekommen ist.

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mape (8.847 Kommentare)
am 26.02.2016 12:02

Es gibt Menschen - leider

tz,tz,tz,

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diktator (911 Kommentare)
am 26.02.2016 14:35

0 zustimmung zu deinem post sagt eigentlich alles, was die meisten von so einem wie dir und deinen TERZEN, halten ...

so und jetzt gib dir husch, husch selber einige +++++++

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vinzenz2015 (46.155 Kommentare)
am 26.02.2016 14:49

Jetzt ist alle klar! Ein schlagender Burschenschafter ....

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kulesfak (2.732 Kommentare)
am 26.02.2016 22:58

auch noch nicht ganz raus aus der Pubertät?
Bin aber sicher, daß du 50000 Freunde hast, die dich "liken".

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 26.02.2016 15:28

Du weinst ja auch nur, wenn am WE das Bier ausgeht zwinkern

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mynachrichten1 (15.435 Kommentare)
am 26.02.2016 10:56

http://www.salzi.tv/video/salziaktuell-Nachrichten-vom-25022016/ac14cb443251627d3cde86180aa8562b

http://www.salzi.tv/video/salziaktuell-Nachrichten-vom-24022016/2a85f44443c5f1bd086a325b173ba48e

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jamei (25.498 Kommentare)
am 26.02.2016 11:16

schnüff schneuz pläääääääär .....

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 26.02.2016 13:09

"Man befürchtet einen Cobra Einsatz..." --> zu viel Fersehkrimis gesehen?

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diktator (911 Kommentare)
am 26.02.2016 10:43

Na dann soll halt der ALTMÜNSTERER PFARRGEMEINDERAT eine Bet&Buß-Wallfahrt nach ARMENIEN machen, um die Dame in ihrer Heimat zu besuchen .......

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 26.02.2016 09:43

Die großen Ankündigungen der Gutmenschen nahmen einen echt gutmenschlichen Verlauf, sie machten einfach schlapp und lieferten ihren Schützling aus, was objektiv auch richtig war!

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Silentiarius (697 Kommentare)
am 26.02.2016 09:27

Liebe Mit-Kommentator/inn/en! Bitte nehmen Sie die OÖN-Printausgabe vom 26.2. zur Hand und lesen Sie deren Seite 6 Dr. Schacherreiters Kolumne "Altmünster und das griechische Drama". Nach dieser Lektüre überprüfen Sie bitte, ob und ggfs. inwieweit Sie Ihre Kommentare noch aufrecht erhalten können. Würden die OÖN die paar wirklich lesenswerten Beiträge - zu denen unbedingt auch Dr. Schacherreiters Kolumnen gehören - ihren Online-Lesern nicht vorenthalten, könnten sich diese vielleicht so manchen Online-Kommentar ersparen.

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tofu (6.975 Kommentare)
am 26.02.2016 18:34

Silentiarius, habe den Artikel gelesen und muss anerkennen, dass der Beitrag sehr gut formuliert ist.
Allerdings haben manche im Forum dennoch Hr. Schacherreiter einiges voraus: nämlich eine Position zu beziehen.

Der Vergleich mit Literatur alles recht und schön. Aber es spiegelt lediglich die unsägliche Tagespolitik wieder: irgendwie ist alles ein Problem, blöd hier, blöd da....klare Entscheidungen zu treffen: Fehlanzeige.

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mape (8.847 Kommentare)
am 26.02.2016 08:20

Wie lang will der Herr Brandner das Thema noch so einseitig ausschlachten?

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Besorgte_Mutter (65 Kommentare)
am 26.02.2016 08:05

Echt zum Weinen, diese einseitige Berichterstattung.

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derhackler (519 Kommentare)
am 26.02.2016 07:46

LOL. waren ja viele weinende menschen anwesend, ein autoverkäufer damit er gratis werbung macht, 10 journalisten und ein paar schaulustige.
das sich die linke lügenpresse täglich wieder selber schlägt ist das lustigste an der geschichte.

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hulinz (401 Kommentare)
am 26.02.2016 07:43

Diese Frau, die niemanden etwas tat, kein Messer zückte, Deutsch lernte und sich einbrachte muss gehen. Die sechs messerstechenden und raubenden Afghanen vom vorgestrigen Überfall in Wien bleiben uns sicher erhalten. Bestimmt sind auch die brutal randalierenden und stehlenden Marokkaner vom Linzer Bahnhof noch im Land, wahrscheinlich schon abgetaucht. Aber diese Frau muss gehen. Man muss ja einmal beweisen, dass Recht und Ordnung auf Punkt und Beistrich erfüllt werden, schließlich hat man vor den kriminellen Banden schon längst kapituliert. Schlimm wie unser "Rechtsstaat" zur Karikatur wird.

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 26.02.2016 07:49

Der Rechtsstaat hat der Dame doch auch nichts getan.
Warum so negativ?

Sie durfte 3 Jahre auf Staatskosten hier leben und Kurse besuchen. Jetzt darf sie bestimmt wieder kommen und sogar "richtig" gegen Geld arbeiten. Das ist doch für alle auch besser als ehrenamtlich.

Ich verstehe die angeblichen Probkleme wirklich nicht.

man hat halt verabsäumt, für diese selbsterhaltende Variante anzusuchen und wollte unbedingt ein "humanitäres Bleiberecht" erpressen. So geschickt wie die Dame ist, ist das doch gar nicht nötig, sie bekommt dann ein ganz normales Aufenthaltsrecht für Drittstaatler. Ist letztendlich humaner, jemanden für voll zu nehmen, oder?

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 26.02.2016 08:01

aber nur wenn sie nicht mit gefälschten dokumenten einreist und bei der einvernahme nicht lügt wie ein lügenbaron!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 26.02.2016 13:21

Solange sie für ihren Lebensunterhalt selbst sorgt, dürfte das ehrlich gesagt vielen egal sein. Wen kümmert das.

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 26.02.2016 07:21

Vielleicht sollte man dem Brandner endlich sagen, dass niemand "beschützt" werden musste, weil das Ultimatum für die Ausreise noch nicht abgelaufen war. Ausserdem muss man in Österreich niemanden vor der Polizei "beschützen".

Zudem braucht man für eine Deeskalation vorher eine Eskalation. Diese fehlte meines Wissens nach, weil es keine Amtshandlung gab.

Wieso bisher kein Ansuchen auf Familienzusammenführung stattgefunden hat, um sich damit ein Aufenthaltsrecht zu besorgen, wäre aber umso interessanter zu erfahren.

Anstatt den Pressewirbel zu veranstalten und zu weinen, wäre das im Vorfeld doch sehr ratsam gewesen. So kommt man eher zum Schluss, dass die Dame politisch instrumentalisiert worden ist und die Aktivitäten gar nicht in ihrem Interesse erfolgt sind.

Ohne anzusuchen und ohne die entsprechenden Bedingungen zu erfüllen (Feste Zusage einer Arbeitsstelle, Mietvertrag oder fixe Wohnmöglichkeit) bekommt man so ein Aufenthaltsrecht ganz einfach nicht.

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 26.02.2016 07:28

Oder ging es nur darum, ein humanitäres Bleiberecht mit Hilfe des Medienwirbels zu erpressen, weil dann der Staat lebenslang für den Lebensunterhalt der Dame aufkommen muss und sie weiterhin kostenlos teilzeit arbeiten und bei den Teekränzchen teilnehmen kann.

Bei der Familienzusammenführung ist der Aufenthaltstitel aber auf Selbstversorgung durch einen Job und an ein Mindesteinkommen gebunden.

Für den Steuerzahler macht das einen nicht unwesentlichen Unterschied aus. Klingt wenig romantisch, ist aber in Zeiten der leeren Kassen nicht zu vernachlässigen.

Man sollte auch an jene denken, die ein leben lang für ein geringesn Einkommen arbeiten und dann weniger Pension bekommen als solche Fälle in der Mindestsicherung bekämen. Und ausreichende Pensionsansprüche kann man in diesem Alter auch kaum mehr erwerben, womit auch der Staat wieder einspringen muss.

Sozialromantik vs. wirtschaftliche Realität!

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diktator (911 Kommentare)
am 26.02.2016 10:49

Na da haben die selberg'strickten GUTIS wenigstens wieder was zum Beinandersitzen, zum Diskutieren und zum auf die bösen "rechten Schlechtmenschen" Schimpfen g'habt...

Er war a recht a Gaudi !

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