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Tote Slowakin: Mordverdacht nach einem Jahr

Von nachrichten.at, 18. Mai 2009, 11:51 Uhr
Bild: gubisch

VÖCKLABRUCK. Die Welser Staatsanwaltschaft hat ein Jahr nach dem Tod einer slowakischen Pflegerin in Vöcklabruck neue Beweise und zieht einen Mord in Betracht.

Die nackte Leiche der 29-jährigen slowakischen Pflegerin war vor einem Jahr in der Ager bei Vöcklabruck entdeckt worden. Damals ging die Staatsanwaltschaft von einem Selbstmord aus.

Erst jetzt liegt das Gutachten vor in dem es Hinweise auf Gewalt gibt. Ein slowakischer Gerichtsmediziner führte die Obduktion durch und stellte Verletzungen an Armen und Oberschenkel fest, die auf einen Kampf mit einer anderen Person hindeuten.

Die Obduktion in der Slowakei wurde bereits im Februar 2008 durchgeführt, allerdings ging erst jetzt das in die deutsche Sprache übersetzte Gutachten bei den österreichischen Behörden ein. Durch die große Zeitspanne sei eine Klärung des Falles schwierig geworden, dennoch wird das Gutachten von einem Linzer Sachverständigen überprüft.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.05.2009 19:36

Im gegenständlichen Fall haben die Behörden nur deshalb den Fall so schnell abschließen können, weil die örtliche Öffentlichkeit und die Medien kein Interesse an der Wahrheitsfindung zeigten. Die KRONE forderte keine Aufklärung, verhöhnte dafür aber den "Schnüffler" Leidenfrost und auch das Opfer. Denisa S. wurde von der Zeitung wider besseren Wissens mehrmals als Roma bezeichnet, im Wissen darüber, was mit diesem Begriff bei ihrer Leserschaft damit assoziiert wird. Bezeichnend war auch, dass bei einer öffentlichen Veranstaltung von M. Leidenfrost in Vöcklabruck (!!!) gerade einmal 50 Personen, keine Medienvertreter und kein einziger Lokalpolitiker anwesend waren. Kein Aufschrei weit und breit. Dabei sind die "neuen" Erkenntnisse seit zumindest August 2008 öffentlich. Es ist doch lächerlich, sich darauf auszureden, dass ein Obduktionsbericht eines Nachbarlandes noch nicht in deutsch vorliegt. Dafür braucht man 15 Monate. Das sagt eigentlich alles über das Interesse der Behörden.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 18.05.2009 16:47

Ein Bild des Jammers das Polizei und Gerichte abgeben, amerikanische Beamte werden toleriert die ein österreichisches Kind nach Amerika entführen, wo es jetzt in miesen Umständen haust (vergleiche oe24.at) und solche Mordsachen werden abgelegt, wer hat in Österreich obduziert, wer ist da so deppert dass er das nicht sieht was der slowakische Gutachter sieht?
Österreich müsste so rasch als möglich den Proporz aufgeben. Auch die Landeshauptleute wären gefordert, im Rahmen des Proporzes gute Leute und nicht Parteideppen zu unterstützen. Was die Öffentlichkeit nicht weiß ist dass die Landeshauptleute auch bei den Bundesbehörden enorm bei Personalentscheidungen mitzureden haben.

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tille48 (1.050 Kommentare)
am 18.05.2009 16:12

Ermittlungs- und Anklagebehörden geben mit ihrer Vorgehensweise schon seit Jahren ein Bild des Jammers ab.
Und immer bedurfte es eines Einschreitens von „Außen“ um wieder einigermaßen gerechte Vorgehensweise in Gang zu bringen.
Lukona (erst nach Jahren wurden die Ermittlungen aufgenommen, obwohl Medien bereits jahrelang Details berichteten), Tibor Foko, Peter Heidegger, und nun der Fall von Vöcklabruck. Auch hier musste erst ein Schriftsteller ein Buch darüber schreiben bis unsere Behörden endlich ihre Arbeit aufgenommen haben.

Dabei ist allseits bekannt, dass in Österreich zu wenig obduziert wird. Fachleute behaupten, es blieben dadurch eine Menge Kriminalfälle unaufgeklärt, weil gar nicht erst als solche erkannt.
Eine schlimme Behauptung für unsere Rechtssituation.

Sind das bereits die ersten Auswirkungen vom Sparen und Reformieren ?
Keine Obduktion, kein Kriminalfall, keine Arbeit und keine Kosten !

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am 18.05.2009 15:59

Den ganzen Fall gibt´s schon seit rund drei Monaten zum Nachlesen: "Die Tote im Fluss" von Martin Leidenfrost. Der Autor setzt sich seit über einem Jahr dafür ein, dass der Fall nochmals aufgerollt und die Selbstmord-Theorie widerlegt wird. Sein Bemühen (und das des Anwalts) hat sicher dazu beigetragen, dass hier nochmals ermittelt wird. Lesenswert!

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am 18.05.2009 14:17

Gegen 16jährige, die - blöde Sprüche grölend - andere Menschen attackieren, werden alle Ressourcen aktiviert.Gut. Tierschützer werden unter Aufbietung aller technischen Möglichkeiten beschattet und inhaftiert (bisher - und wohl weiterhin -ohne Ergebnis). Mäßig. Wenn es aber NUR um eine slowakische Krankenpflegerin geht, da spielt man Beamtenmikado. Eien erbärmliche Vorstellung der zuständigen Polizei- und Justizbehörden (inkl. Staatsanwaltschaft Wels). Gottlob ließen ein paar Aufrechte nicht locker.

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am 18.05.2009 13:05

es ist für einen Bürger/Leser schier unglaublich welche Schlampereien und Nachlässigkeiten bei unseren Staatsanwälten und Behörden passieren !
Erst ermittelt man äußerst nachlässig und schlampig.
Nachdem das slowakische Obduktionsergebnis so spät ins deutsche übersetzt wurde hat man die nächste faule Ausrede parat wie folgt: es dürfte schwierig sein nach so langer Zeit den Täter zu ermitteln.
Da frage ich mich als Angestellter in der Privatwirtschaft der jeden Tag unter Leistungsdruck steht:
1.warum kommen Staatsanwalschaft und miteingebundenen Behörden ihrer Pflicht nicht nach ?
2.warum hat man nicht von Anfang an seine Pflicht getan und trotz Hinweisen der Polizei in Richtung Mord ermittelt ?
3.Was hat es für die verantwortlichen Leute für Konsequenzen wenn sie schlampig oder gar nicht ermitteln ?
Werden sie zur Belohnung eventuell auf einen besser dotierten Posten versetzt ?
Möglich wäre in diesem Land und seinen verkrusteten Strukturen alles.

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tille48 (1.050 Kommentare)
am 18.05.2009 16:31

Es ist bedauerlich wie unbefriedigend in Österreich der Vorwurf von Zeugenbeeinflussung, Geständniserpressung und Ermittlungsschlamperei aufgearbeitet wird. Es bleibt leider der schale Beigeschmack, dass es für schwere Fehlleistungen kaum Konsequenzen bei den Ermittlern (Exekutive und Justiz) gibt. Dabei ist vordergründig noch nicht einmal das offensichtliche Problem der Polizei mit Abschiebehäftlingen gemeint.
Grundsätzlich dürfte bei uns Bürgern aber klar sein, dass es sich bei den hier kritisierten Vorgängen um eine anerkanntermaßen schwere Arbeit handelt. Und gerade deshalb ist sehr rasch wieder Vertrauen in unserer Gesellschaft zu schaffen.

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