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Strugl zu Turnen ohne Turnlehrer: "Damit will ich mich nicht abfinden"

Von Herbert Schorn und Gabriel Egger, 09. Februar 2018, 00:04 Uhr
Strugl zu Turnen ohne Turnlehrer: "Damit will ich mich nicht abfinden"
OÖN-Bericht löste eine Debatte über Ausbildung der Turnlehrer aus. Bild: Colourbox

LINZ. Lehrermangel: Sportlandesrat Michael Strugl spricht von einem "ernsten Thema", Lehrervertreter Paul Kimberger warnt vor gravierenden Folgen

Hohe Wellen schlug der gestrige Bericht in den OÖN: Demnach wird fast die Hälfte der Turnstunden in den Neuen Mittelschulen Oberösterreichs von Lehrern gehalten, die dafür nicht ausgebildet wurden. Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl (VP), in der Landesregierung für Sport zuständig, zeigte sich erfreut, dass die OÖNachrichten die Problematik aufgegriffen haben. "Ich kann mich nicht damit abfinden, dass man sagt: ,Ist halt so.‘ Das ist nicht ideal."

Gestern hatte Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer erklärt, dass das System der Neuen Mittelschule nicht aufrecht zu erhalten sei, ohne dass Lehrer in Gegenständen unterrichten, für die sie nicht geprüft sind.

Gespräch in Wien geplant

Strugl vermisst Gegenstrategien: "Das ist ein ernstes Thema. Es gibt immer weniger Sportlehrer in Oberösterreich, auch weil Teile der Ausbildung in Salzburg absolviert werden müssen", sagt er. Das sei wenig attraktiv: "Zudem ist die Aufnahmeprüfung sehr schwer."

Genau hier will Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP) ansetzen. Sie will mit Bildungsminister Heinz Faßmann über die Aufnahmekriterien für die zukünftigen Turnlehrer reden. "Wir müssen hoch qualitativ, aber auch punktgenau ausbilden. Wichtig ist, dass die Kandidaten pädagogisch geeignet sind, nicht unbedingt, dass sie Goldmedaillen holen. Es kann nicht sein, dass wir so am Bedarf vorbei ausbilden."

Auch Österreichs oberster Lehrervertreter Paul Kimberger, selbst Sportlehrer, spricht von "dramatisch zu wenig" ausgebildeten Sportlehrern: "Das ist ein großes Defizit." Die Folgen seien gravierend: "Es braucht gute Lehrer, die den Kindern nahe bringen, wie wichtig Bewegung für die Gesundheit ist, und sie motivieren, auch später Sport zu machen." Kimberger fordert, dass die Ausbildung der Sportlehrer attraktiviert wird.

An den Neuen Mittelschulen wird das Problem differenziert gesehen. Christine Huber, Direktorin der Linzer Harbach-Schule, hat nur Turnlehrer mit Ausbildung im Einsatz: "Aber das ist eher Zufall." Sie ist überzeugt, dass ausgebildete Lehrer besseren Turnunterricht machen: "Sie haben ganz andere didaktische Möglichkeiten."

An der NMS Traun werden laut Direktor Andreas Hotea-Mayrhofer etwa 40 Prozent der Turnstunden von ungeprüften Sportlehrern gehalten. "Wir haben dabei sehr engagierte Lehrer, die mit den Kindern zum Linz-Marathon fahren und intensiv dafür trainieren." Bei schwierigen Einheiten, etwa Geräteturnen, würden Klassen mit geprüften und ungeprüften Lehrern zusammengelegt.

Ab Herbst startet in Oberösterreich erstmals ein Unterstufenmodell für Leistungssport. Mehr dazu lesen Sie hier.

Lehrermangel gibt es in Österreich schon seit Jahren

Derzeit werden zwei Gegenstrategien eingesetzt: Überstunden und Sonderverträge etwa für Studierende

Gestern rief Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer junge Menschen dazu auf, Lehrer zu werden. Wegen einer Pensionswelle und dem verlängerten neuen Studium würden ab 2020 dringend neue Lehrer gebraucht. Dann werden allein im Fach Deutsch in Oberösterreichs Neuen Mittelschulen und höheren Schulen 220 Pädagogen fehlen.

Österreichweit werden schon jetzt viele Lehrer gesucht. Grund ist, dass derzeit Jahrgänge, in denen viele Lehrer aufgenommen wurden, in den Ruhestand treten. Auch in Oberösterreich ist jeder zweite Lehrer über 50 Jahre alt. Hier einige Zahlen rund um den österreichweiten Lehrermangel:

  • 5 Millionen Überstunden werden pro Schuljahr laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung österreichweit im Schulsektor ausbezahlt.
  • 2000 Personen unterrichten österreichweit an den Pflichtschulen mit Sonderverträgen. Das sind beispielsweise Studenten, die die Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben und nebenbei Stunden halten, sowie Quereinsteiger, die ein fachähnliches Studium abgeschlossen haben. In Oberösterreich ist dieses Modell noch kaum ein Thema: Hier unterrichten nur zwölf Personen mit Sonderverträgen.
  • 3000 bis 4000 Lehrer gehen pro Jahr in Österreich in Pension. Insgesamt gibt es 126.000 Pädagogen, davon rund 20.000 in Oberösterreich.
  • 76.000 Kinder wurden 2009 in Österreich geboren. Sechs Jahre später, 2015, waren es bereits 84.000. Tendenz: weiter steigend. Diese Geburtenzahlen verschärfen den Lehrermangel zusätzlich.

Leserstimmen im Netz

"Traurig, dass es im Jahr 2018 noch immer nicht selbstverständlich ist, dass sich Kinder mindestens eine Stunde am Tag bewegen. Ich war in den letzten Jahren Nachwuchstrainer, einem Drittel der Kinder fehlt jegliche Basis von Bewegung, Stabilisation und Körperbeherrschung." reader74

"Ganz ohne Grundausbildung der Lehrperson sollten Kinder nicht dauerhaft unterrichtet werden. Ein bisschen herumhüpfen kann nicht Sinn der Sache sein. Ein guter und gut ausgebildeter Sportlehrer kann Dinge vermitteln, die ein Amateur nur selten zuwege bringen wird." Malefiz

"Ob ein Physik-, Englisch- oder Sportlehrer die Kinder unterrichtet, ist nicht wirklich das Thema. Die Lehrperson braucht den Zugang und Begeisterungsfähigkeit, um bei den Schülern anzukommen." metschertom

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58  Kommentare
58  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 09.02.2018 21:13

Neben dem Präsidenten gibt es ja noch die Landesrätin Haberländer. Warum macht sie nichts? Nur bei Feierlichkeiten aufzutauchen, ist einfach zu wenig. Kompetenz wäre auch bei Politikerinnen gefragt. Lächeln ist zu wenig!

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vwcabrio03 (474 Kommentare)
am 09.02.2018 21:02

Der Hr. Strugl könnte vorturnen. Dann wäre endlich mal wenigstens ein Politiker sinnvoll beschäftigt

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 09.02.2018 15:19

Die Lehrerhetze war sehr erfolgreich.

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( Kommentare)
am 09.02.2018 14:26

Hmmm, die 200 fehlenden Deutschlehrer aus dem gestrigen 2. Artikel sind wurst...

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 15:53

womöglich müssen wir eh auf germanisch deutsch umlernen und bezüglich Lebensgrundlagen geht es in die Geld GEN manipulierte Technik.

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Fernfahrer (34 Kommentare)
am 09.02.2018 14:03

Ich hatte gedacht, dieser Enzenhofer wäre ohnehin schon entsorgt (natürlich mit fürstlicher Entlohnung für viele Jahre Unfähigkeit unter seinem Schutzpatron Pepi P.). Nun darf er immer noch völlig entbehrliche Rülpser loslassen! Wann greift endlich die Einsparungspolitik, die doch Stelzer und FPÖ versprochen haben? Solche unfähigen Parteifreunde, die ihre Posten nur aufgrund des Parteibuches der ÖVP absitzen, gab und gibt es immer noch (z.B. Talenteakademie etc.). Da wären die großen Gelder einzusparen, da ja auch die Pensionen dann ein Vermögen kosten!

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 15:56

ich bin mir nicht sicher, ob nun nicht die nächste Generation viel mehr Unfug stiftet. überhaupt wenn dann die AltGermanen auch noch mitreden.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 09.02.2018 21:50

Fahren Sie halt in die Schule!

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was (581 Kommentare)
am 09.02.2018 13:56

Und ich will mich nicht mit der Schöpfung von berufstätigen Eltern mittels Zwangsbeiträgen im Kindergarten abfinden, Herr Strugl!

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( Kommentare)
am 09.02.2018 14:10

Abschöpfung oder Schröpfung?

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fossil (109 Kommentare)
am 09.02.2018 13:17

... die Ausbildung an den pädagogischen Hochschulen muss flexibler werden! Es muss für bereits ausgebildete Lehrkräfte die Möglichkeit geben, im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen die Lehrbefähigung für zusätzliche Gegenstände zu erwerben. Hier müssen spezielle Fortbildungslehrgänge geschaffen werden! Ich kenne einige sportbegeisterte Lehrkräfte, die derartige Fortbildungen sofort absolvieren würden - auch in der Freizeit - es fehlt aber an entsprechenden Angeboten...

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 13:48

Ein Freund von mir hat vor gut 30 Jahren die Ausbildung zum Lehrer gemacht, aber gleich für verschiedenste Fächer. Das hat er locker genommen, hat dort wo ja bekanntlich viele Schwachoni sind im Praktischen, alles mit Einser absolviert, obwohl in der Weg zur Matura mit Umwegen genommen werden musste, aber dazwischen hat er halt auch Elektriker gelernt.

Aber die Offenheit sollt nirgends mehr ein Problem sein.

Übrigens, Gemeinden haben jede Menge Spezialarbeitplätze, die kannst nur mit einer bestimmten Dienstprüfung bekommen, da nutzt dir dann eine andere viel bessere Qualifierung nicht.

Es geht überall, wenn man will und gerade Lehrer können ja in Linz auch Ausbildungen im Rahmen der Lehrerausbildung für Berufstätige machen.

Wo ein Wille da ist immer ein Weg. (und wo Miesmacher und Neidhammel - da geht da und dort Nichts)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.02.2018 12:31

Turnen per Skype ? grinsen

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 12:07

Herr Strugl soll sich damit nicht abfinden, das im reichen Oberösterreich auf Kosten der Kindergarten Nachmittagsbetreuung gespart wird.

Das ist einfach nicht zu fassen, was hier an ASOZIALEN Sparmassnahmen

schlagend wird. Eine echte Schande ist diese unüberlegte Entscheidung.

Ob man nun im Verein oder sonst wo turnt, das ist ja im Grunde genommen lächerlich und in keinster Weise nachteilig, außer für Bürokraten weil es nicht auf dem Papier steht.

Ein Ablenkungsmanöver von der Kindergarten Betreuunsmisere einer Mannschaft mit Frauen, die nicht auf die schwächsten Denken, nicht in Kategorien von Chancengleichheit nachsinnen.

Anstatt die Qualität zu erhöhen, was halt mehr Flexibilität bedeuten würde, wird die alte Bürokratie bedient und man schaut, wem man durchleuchtet die Leute wenn sie sich nicht schämen, auf Nachmittags Gebührensenkungen anzusuchen.

Strugl, bleiben Sie bei Themen die auf Kosten der unteren Schichten die Chancengleichheit beschneiden und ASOZIAL sind.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 12:26

Zum Thema passt dieser wiederholte parteipolitische Quatsch aber nicht.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 12:47

doch, weil nach großen politisch schwerwiegenden Fehlern, die Viele betreffen, einfach wieder neuer Quatsch fabriziert wird, um abzulenken von einem Systemproblem das sich wesentlich schwerwiegender auswirkt, als nicht Papier gemäß richtig ausgebildete Turnlehrer.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 09.02.2018 12:54

Wieviele Kinder, im Kindergartenalter, hast du ?

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 13:41

die sind schon 14 Jahre heraußen, aber mit der Nachmittagsbetreuung hätten zwei normal Berufstätige nicht das auslangen gefunden, ich bin nicht vor 18 Uhr nach Hause gekommen. und es ist halt nicht überall möglich, das man Verwandte hat oder Eltern in der Nähe.

das sieht man ja auch beim Abschieben sogar manchmal aus der Familie heraus bei Alten ins Heim.

Aber der Start ins Leben ist für viele FAmilien einfach ein Problem, ohne Doppelberufstätigkeit geht nicht viel, außer man hat genug geerbt.

Und das hier diese Parteien den Hebel ansetzen, das ist zum SChämen.

Da wird total verkehrt gespart. Aber unser System ist eben so aufgebaut, das sich zu Viele nicht trauen, auch innerhalb der ÖVP und FPÖ diese unsoziale Haltung anzusprechen.

Und Politiker müssten halt nicht nur Neid schüren, andere schlecht machen, Berufstätigkeit in Frage stellen und nur nach eigenen Bedürfnissen beherzt sein,
sondern ein gewisses Niveau für die Allgemeinheit und ein gleiche Chancen System mitbring

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altehasen (24 Kommentare)
am 09.02.2018 12:02

Wie von mir vorhin schon aufgezeigt, sollte meiner Meinung nach ein Lösungsansatz zum Problem "Unterricht durch Nicht-Fachgeprüfte" versucht werden.
Ansporn für Lehramtsanwärter und bereits im Lehrberuf Aktive:
* Möglichkeit einer sehr moderaten (!) Zusatzausbildung in einem Drittfach schon an der PH (dürfte es bereits geben)
* gleiche Möglichkeit für bereits aktive Lehrer/innen (gibt es auch schon)
* Unweigerlich damit verbunden sein müsste ein finanzieller Anreiz! Der fehlt derzeit total!
Wer heute eine Zusatzausbildung macht, tut dies meist aus persönlichem Interesse am Fach, mit erheblichem zusätzlichen Zeitaufwand, mit erheblichem finanziellen Aufwand - ohne jeglichen Vorteil in seinem beruflichen Alltag! - Im Gegenteil!
Er/Sie schafft sich durch Unterricht in mehreren verschiedenen Fächern auch Mehrarbeit an Vorbereitung.
* Bezahlung der Lehrer/innen nach "Leistung" - hier zumindest ein kleiner Ansatzpunkt: Zusatzausbildungen mit einer spürbaren Zulage abgelten!

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 09.02.2018 11:25

Dieser Politiker Schmäh mit Mangel an Lehrern, Fachkräften, IT Leuten, Handwerker usw. in Österreich ist kaum noch zu ertragen.
Es gibt in Überfluss in allen Bereichen Leute nur wollen die Firmen nur top ausgebildete ,ca. 20 jährige mit 30 Jahren Erfahrung und ca. 1000 € Lohn.
Solche Leute wird man weltweit nicht finden.
Also bitte endlich aufhören zu jammern wenn man nur immer im geschützen Bereichen tätig war oder?

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 09.02.2018 11:34

Ich denke man muss das schon differnzierter sehen.

* die Leute müssen sich gut ausbilden um am Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Das ist eine Bringschuld der Arbeitskräfte. Für nicht ausgebildete Hackler wird es in Zeiten von Industrie 4.0, Globalisierung und Automatisierung ganz blutig werden.

* aber die Wirtschaft muss sich auch damit abfinden das diese AN dann auch Kohle wollen. Das ist halt oft auch noch nicht bei den Chefs angekommen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.02.2018 11:59

Das hast du richtig erkannt - fast richtig zwinkern

Die Chefs(tm) hätten kein Problem damit, den Mitarbeitern mit hohen Fähigkeiten viel zu zahlen, wenn die
Gleichmacherinteressenvertreter
nicht wären, die sich einen Dreck um die Qualifikation scheren.

Das Problem batte ich schon vor 40 Jahren, dass ich einen sehr guten Mann hoch bezahlt habe und dass kurz drauf die Unterdurchschnittlichen gleich viel haben wollten.

Besonders die Unterdurchschnittlichen, die die Qualität nicht beurteilen konnten und einen guten Draht zur Interessenvertretung und zu illegalen Informationen hatten.

Darin liegt der praktische Hund begraben. Die zerren ALLE runter auf ihr Niveau traurig

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( Kommentare)
am 09.02.2018 14:21

Wer hat da ausgeplaudert?
Hat sich der gutbezahlte Leistungsträger verplappert oder gab es eine undichte Stelle in der Buchhaltung/Lohnverrechnung?

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altehasen (24 Kommentare)
am 09.02.2018 10:44

Fortsetzung:
Besonders der Pflichtschulbereich und besonders kleinere Schulen (NMS) brauchen weniger fachlich überqualifizierte Lehrer/innen sondern vielmehr pädagogisch-didaktisch in mehreren Fächern gut qualifizierte Allroundler, die vielfältig einsetzbar sind. Überhohe Zugangshürden zum Studium (z. B. BSP) wirken kontraproduktiv. Eine Lehrperson, die in Englisch und Musikerziehung geprüft ist, muss ja nicht zwangsweise unsportlich sein. Warum ermöglicht man für solche Lehramtsanwärter nicht ein moderat angelegtes Zusatzstudium für BSP?
- Man könnte weitere ähnliche Beispiele mit anderen Fächern anführen.
An der Ausbildung ist hier etwas zu verändern, um die Probleme zu lösen.

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altehasen (24 Kommentare)
am 09.02.2018 10:36

ich verweise auf meine bereits gestern geäußerte Meinung:
Man hat vor ca. 40 Jahren die damals nur im zweiten Bildungsweg angebotene Ausbildung z. HS-Lehrer/in vom Dreifach- auf ein Zweifachsystem umgestellt. Die Fachausbildung wurde so intensiviert, zugleich nahm man aber in Kauf, pro Fach weniger geprüfte Lehrer/innen zu haben. Das Zweifachsystem wurde dann in die Ausbildung an den Päd.-Aks übernommen.
An den HS und PTS, nun an den NMS, im Besonderen an den kleineren Schulen, war und ist es schon immer notwendig, nicht fachgeprüfte Lehrer/innen in diversen Fächern einzusetzen - nicht nur in Bew_u_Sp. Dies oft in größerem Ausmaß, weil an kleineren Schulen manche Fächer überhaupt nicht oder mit nur einer Fachkraft besetzt sind. In manchen NMS unterrichten nun anstatt der versprochenen (- damals durch Fr. BM Schmied) Lehrer/innen höherer Schulen auch nicht fachgeprüfte HS-Lehrer als Zweitlehrer/innen. - SUPER NMS!
Das ist die reale Situation! Das Problem betrifft also nicht nur BSP!

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StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 09.02.2018 09:54

Für die Personalplanung ist der Herr Präsident zuständig und so wie es scheint, ist er damit hoffnungslos überfordert. Diese "Managementfähigkeit" die zukünftigen Notwendigkeiten zu erkennen und danach zu planen hat er anscheinend nicht. Er kennt nur die Farbenlehre - schwarz vor blau und rot. Was macht man aber mit einem "Präsidenten", der hoffnungslos überfordert ist. Soll man ihn wieder an seine Schule zurückschicken?
Viele ausgebildete Lehrer müssen jahrelang auf eine Anstellung warten, obwohl es doch einen "Lehrermangel" gibt. Wenn der Kandidat kein Parteibuch hat, schaut es mit einer Anstellung oft traurig aus. Wenn man BWL studiert, kann man bei entsprechenden Studienerfolg zwischen mehreren Arbeitgeber wählen. Wenn man Lehrer wird, hat man einen Arbeitgeber - den Landesschulrat mit weisungsgebundenen Beamten. Nicht sehr attraktiv, da man zuerst einen auf 1 Jahr befristeten Vertrag erhält und nicht weiß, ob dieser verlängert wird oder nicht. Für junge Menschen eher unattraktiv.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 09:55

Du triffst es auf den Punkt!

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 09.02.2018 11:22

So viel Unsachliches kommt nur aus dem SPÖ-Büro. Einfach zu vergessen.
Der grösste Fehler war die Umstellung vom 3-Fach- auf das 2-Fach-System. Den Lehrern muss eine Erweiterung ihrer Fachausbildung auf ein weiteres Fach (nicht nur Turnen, sondern auch und vor allem die MINT-Fächer) schmackhaft gemacht werden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.02.2018 12:10

Heute sind die vielen Unterschriftsberechtigungen (zB. ISO-900x) auch schon derart auf die "Qualifikation" durch Uni-Prüfungen und -Abschlüsse abgestimmt, dass die Unternehmen bei der Auswahl des leitenden Personals mehr auf die Zeugnisse schauen müssen als auf das tatsächliche Können. Manche sumpern dann halt mitsamt ihrer Qualifikation in Auditoren ab, wenn die "Witschaft" gar nix mit ihnen anfangen kann.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 09:30

Was bedeutet "nicht ausgebildet"?

Diplomierte oder sogar promovierte Sportwissenschafter und Pädagogen aus dem Ausland gelten in Österreich, wenn sie nicht das einschlägige Lapperl"studium" absolviert haben, als nicht ausgebildet.

Vielleicht könnte man diese Arroganz auch einmal ablegen und andere Ausbildungen leichter anrechnen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.02.2018 12:15

Alle Kirchtürme sind gleich, WKO, AK und die staatlichen auch.

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Punkt (423 Kommentare)
am 09.02.2018 08:59

zeitweilige Bewegungsanimation von nicht ausgebildeten Turnlehrern im Tagesprogramm der Pflichtschulen finde ich NICHT als die große Katasrophe. Im Gegensatz zu meinem sich derzeit noch schulpflichtigen Kind hatte ich zu meiner Schulzeit genau diese Situation.Und diese Stunden hatte ich Spaß(und Lehrer mit Empathie) und motivierten mich für mein ganzes Leben Freude an der Bewegung zu haben.
Mein Kind ist diesbezüglich stark frustriert-Leistung wurde stark überbetont-der Spaß kam über Jahre hinweg viel zu kurz.
Nicht wenige Kinder ruinieren sie derzeit dauerhaft beim Sportunterricht aufgrund der zu großen Wertigkeit- vorgegeben vom Ministerium(Statuten sin im Netz einsehbar)und der Gesellschaft.Ich sage euch,da spielt sich eher jetzt der Krimi ab!!Sportwahn,Ernährungswahn,Konsumwahn..Hauptsache EXTREM...
Macht konsequente Beschränkungen für Smartphone und Co und die Kinder kriegen wieder was vom Unterricht mit und verfetten nicht, ziehen sich keinen Halswirbelschaden zu und,und,....

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 11:15

stimmt, egal was man macht, mit Hausverstand kommt man vielfach weiter.

man stelle sich einen Juristen vor, der alles was im Familienverband passiert nach seinen Regeln der Kunst versucht umzusetzen.

Allerdings bei Politikern würde ich mir einen Kurs über Ehrlichkeit, Moral, Offenheit und das Fach Kommunikation, sowie eine Prüfung auf Mindestanforderungen von Logik wünschen.

Und zusätzliche eine Beschwerdestelle, die mutmaßliche schwarze Schafe überprüft, über Parteizugehörigkeiten hinweg, und bei Bedarf von SChlüsselstellen entfernt.

Auch Ausreißer in Einzelfällen dürfen nicht toleriert werden und sollten mit Disziplinarstrafen öffentlich sichtbar geahndet.

Damit mehr Ordnung einkehrt und nicht so viel Willkür, Postenschacher und Korruption.

Man fragt sich ja, was haben die drauf, die nun die schwächsten belasten, indem man im reichen Oberösterreich die Kindergarten Nachmittagsbetreuungs Gebühr einführt?
die Bürokratie wird sehr teuer und es trifft die Falschen!

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 09.02.2018 08:41

Wir könnten doch Turngebühren einführen ?
Das ist doch eh das Allheimittel von FPÖVP. Und gerade die Haberlander, unsere "Bildungs"landesrätin steht doch voll darauf.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 09.02.2018 10:01

Man könnte auch Postinggebühren, oder Strafen bei Schwachsinnspostings einführen.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 09.02.2018 10:23

dann würden wir von einigen Postern hier schnell nichts mehr hören, weil sie in Privatkonkurs wären zwinkern

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max1 (11.582 Kommentare)
am 09.02.2018 16:11

Dafürt von jenen die sich die Postings kaufen können mehr.
Ist das die Lösung?

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Dschibril (230 Kommentare)
am 09.02.2018 08:38

Srugl könnte ja ein paar arbeitslose Kindergärtnerinnen umschulen.

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Gaia13 (483 Kommentare)
am 09.02.2018 08:31

In den Klassen könnten auch Physiotherapeuten eingesetzt werden, die eine Bewegungseinheit m. d. ständig sitzenden Schülern durchführen.
1x tgl. gegen das lange Sitzen angehen.
Sitzbälle, Stehpulte, wie es auch z.T. in Skandinavien in den Klassen üblich ist.

Mehr Bewegung ins Klassenzimmer.

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snooker (4.427 Kommentare)
am 09.02.2018 08:15

Ja, um Gottes Willen -
was verlangt man noch alles von Lehrern!
Jetzt sollen sie den Kindern auch noch Bewegung abverlangen!?

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Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 09.02.2018 08:42

Irgendwie haben sie denn sinn des artikels nicht verstanden. passiert ihnen das öfters?

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 08:08

Die gespielte Empörung ist echt peinlich.

Solange man die Junglehrer und speziell jene auf der Warteliste wie Deppen behandelt, darf man sich nicht über eine rückläufige Entwicklung wundern.

Wenigstens kommt schon - wenngleich sehr spät - die Einsicht, dass die Ausbildung mitsamt Aufnahmetest nicht ganz die Anforderungen der Praxis erfüllen.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 09.02.2018 08:14

Du meinst jetzt nicht deine Empörung, oder doch?
Der Umgang mit Junglehrern war empörend; Aufnahmetests müssen IMHO sein.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 09:53

Aufnahmetests sind sinnvoll, aber nur mit der richtigen Zielsetzung.

Weit hoch oder wie weit ein Bewerber springen kann, sollte nicht der Maßstab sein. Zudem haben diese Bewerber oft auch keinerlei Ausbildung hinsichtlich irgendeiner Technik, weder beim Laufen noch bei den anderen Disziplinen. Damit werden dann nur körperliche Unterschiede getestet, was das wohl bringen soll?

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 09:59

Und diese dumme Methodik übernehmen die Lehrer dann gerne auch noch im Unterricht. Am Ende des Semesters, wenn es um die Benotung geht, müssen die Schüler dann noch schnell laufen und hüpfen.

Ich schreibe absichtlich nicht springen, weil dazu müsste man die nötige Technik erlernen. Aber das erspart man sich, die Schüler müssen - oft auch noch schlecht oder gar nicht aufgewärmt - ihre messbaren Leistungen zeigen.

Damit zeigt das ganze System, dass Training und Sport nicht verstanden worden ist.

Das Training ist das Ziel. Nicht die Stoppuhr oder die Messlatte!
Aber wenn meistens auf das Training verzichtet wird...

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 09.02.2018 12:54

Na Gott sei dank, max

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Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 09.02.2018 08:43

Wie genau wie deppen behandelt?

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 08:55

Der Alltag der Wartelistenkandidaten, ja das gibt es in einigen Fächer sehr wohl auch noch:

1. Man erfährt trotz tel. Nachfrage beim LSR bis Mitte der ersten Unterrichtswoche nicht, ob es irgendeine Jobaussicht gibt

2. Gibt es einen Job und ist man eine Stunde verhindert, das Telefon anzunehmen, wird einem mitgeteilt, dass der Job, auf den man jahrelang wartete, bereits anders vergeben werden musste. Ist ja soooo eilig. Schriftlich gibt es nichts, komisch, nicht wahr?

3. Schaut man genauer in die Schulen, sieht man, wie sich einige viele Wartelistenplätze nach vorne schummeln, und alle vor sich überholen, beispielsweise mit dem Schmäh der Karenzvertretung.

4. Oft werden keine Junglehrer eingestellt, auch wenn genug Stunden frei werden, um Altehrern die letzten Jahre bis in die Pension mit teuren Überstunden zu versorgen.

5. Ohne CV oder gutem Kontakt in der Familie ist man als Junglehrer zum rechtelosen Bittsteller degradiert.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 09.02.2018 08:57

Kein Wunder, wenn sich Jugendliche bei der Ausbildung vermehrt gegen diese politische Beamtenwillkür entscheiden.

Ich kenne einige Fälle, wo ausgebildete Lehrer von dieser beschriebenen Warteliste direkt in andere Jobs gewechselt sind und damit natürlich für den Lehrberuf nicht mehr zur Verfügung stehen.

Angesichts dieser Realität sind die politischen Empörungen und Zusagen (für was auch immer im Detail) ziemlich irritierend!

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 09.02.2018 12:16

es schadet eh nicht, wenn Lehrer eine andere Praxis auch vorweisen können und umgekehrt ist halt die Bezahlung und Sicherheit und Freizeit ein Kriterium, das selbst Akademiker die Ausbildung zum Lehrer berufsbegleitend machen. Denn gerade im Berufsleben gibt es kaum wo besser Chancen wenn man den Durchschnitt her nimmt und bald werden es fünfzig Prozent sein, die nur Leasingverträge haben, mit weniger Gehalt und einem Monat Kündigungsfrist. Wenn Leute nicht wissen, was sie wollen nach der Matura, dann ist die Lehrerausbildung ein gutes Fundament.

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