Strafe für Ex-Vereinsobfrau erhöht
LINZ. 40-Jährige veruntreute 2,4 Millionen Euro: Fünf statt vier Jahre Gefängnis.
Im Fall der ehemaligen Obfrau eines für die persönliche Assistenz für behinderte Menschen gegründeten Vereins hat das Oberlandesgericht die vom Landesgericht Linz ausgesprochene Haftstrafe von vier auf fünf Jahre erhöht.
Der Berufungssenat gab dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die Strafe zu verschärfen, statt. Die maßgeblichen Gründe dafür seien der lange Tatzeitraum von rund drei Jahren und die hohe Schadenssumme von ca. 2,4 Millionen Euro gewesen, teilte ein OLG-Sprecher auf Anfrage der OÖN mit. Wie berichtet musste sich die 40-jährige, auf den Rollstuhl angewiesene Vereinschefin wegen schweren Betrugs und Untreue verantworten. Laut Anklage zweigte sie regelmäßig Geld von den Vereinskonten ab, um die Beträge dann an Online-Wettanbieter zu überweisen. Dafür soll sie der Sozialabteilung des Landes Oberösterreich auch manipulierte Abrechnungen vorgelegt haben.
Verein wurde aufgelöst
Wirtschaftsprüfer nahmen den Sozialbetrug daraufhin genauer unter die Lupe und stellten das tatsächliche Ausmaß des Schadens fest. Der Verein ist inzwischen liquidiert worden.
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