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Steyregger verzichtet aufs Auto und hilft

Von Verena Gabriel, 19. Dezember 2018, 00:04 Uhr
apa
Gerhard Fischer Bild: Radlobby Oberösterreich

Gerhard Fischer unterstützt mit erspartem Geld die OÖN-Christkindlaktion.

Irgendwie ist Gerhard Fischer jenem Autofahrer dankbar, der vor acht Jahren in seinen Wagen gekracht ist. Denn diesen Unfall nahm er zum Anlass, auf das Fahrrad umzusatteln. Aus einer Notlösung wurde eine Leidenschaft, die bis heute anhält. Solange der Weg schnee- und eisfrei ist, radelt der Steyregger täglich zu seinem Arbeitsplatz nach Ennsdorf. Dadurch hält er sich fit, erspart sich den Stau – und vor allem Geld: „Jedes Jahr lege ich mir mindestens 3000 Euro auf die Seite, weil ich auf das Auto verzichte“, sagt der 50-Jährige.

Einen Teil davon spendet er an die Christkindlaktion der OÖNachrichten, um Menschen aus seiner Umgebung zu helfen, die durch einen schweren Schicksalsschlag in Not geraten sind. „Das macht mir eine Riesenfreude“, sagt Gerhard Fischer. Seine Art, Bedürftigen zu helfen, nennt er „Radl-Spenden-Karussell, „weil ich fast die Hälfte meines Spendenbetrags vom Finanzminister zurückbekomme. Mit diesem Geld kann ich im nächsten Jahr wieder etwas Gutes tun“, sagt der passionierte Sportler entschlossen. Seit einem halben Jahr steht er an der Spitze der Radlobby Oberösterreich und setzt sich für die umweltfreundliche Alternative zum im Stau stehenden Individualverkehr ein. Auch in der Funktion als Betriebsrat beim Maschinenbauer Salvagnini spornt er seine Kollegen zum „Umsatteln“ an. Mit Erfolg: Die Radabstellplätze sind mittlerweile heiß begehrt, unter den Mitarbeitern sei sogar ein Wettbewerb um die meistgeradelten Kilometer entstanden. Auch seine Frau Elisabeth hat der 50-Jährige mit dem Radvirus angesteckt. „Wir rücken oft gemeinsam aus.“

Das Rad ist für ihn mehr als ein Fortbewegungsmittel. Es wurde in den vergangenen Jahren zur Berufung. Ob im Hochsommer oder bei Minusgraden – sein Fahrrad bringt ihn überall hin. „Für mich ist das eine Kopfsache. Aber ich verstehe natürlich auch die Seite der Autofahrer“, sagt er. Denn wer weiß, vielleicht würde sein uraltes Rad noch immer verstaubt in der Garage stehen, wäre der Autounfall vor acht Jahren nicht passiert …

 

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