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Startschuss für Zukunftsfabrik an der Linzer Kepler-Uni

Von nachrichten.at (hes), 19. April 2018, 19:09 Uhr
Das Open Innovation Center wird das Zentrum des Linz Institute of Technology mit Büros, Hörsälen und Fabrik.    Bild: (Riepl/Riepl) ((Riepl/Riepl))

LINZ. Jetzt wird es ernst mit dem Ausbau der Kepler-Uni: am Donnerstag wurde mit dem Spatenstich offiziell der Bau des Open-Innovation-Centers gestartet.

Damit erhält das Linz Institute of Technology (LIT), in dem die technologische Forschung und Lehre der Uni gebündelt sind, ein modernes Zentrum. Es liegt direkt auf dem Gelände des Campus in Linz-Auhof.

Besonderen Wert wird in diesem Zentrum auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt: Hier sollen nicht nur Forscher verschiedener Bereiche zusammenarbeiten, sondern auch die Wissenschaft und Wirtschaft. "Das Open-Innovation-Center zeigt den Schulterschluss von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in Oberösterreich", sagte Rektor Meinhard Lukas. Denn an den Kosten von 25 Millionen Euro beteiligt sich nicht nur die Bundes-Immobiliengesellschaft (BIG), sondern auch Stadt, Land und Firmen.

Herzstück des Centers, das in einem Jahr fertig sein soll, ist eine Pilotfabrik. Dort werden Produktionsprozesse der Zukunft entwickelt und erprobt. Im Mittelpunkt werde die Verfahrens- und Prozesstechnik vor allem im Bereich Kunststoff stehen, sagt Stefan Engleder, Geschäftsführer der Firma Engel und stv. Industriebeirat des LIT: "Ein Thema werden Leichtbau und E-Mobilität sein." Jürgen Miethlinger, Leiter der LIT-Factory, erwartet, dass in den kommenden zehn Jahren die Zahl der Mitarbeiter von den geplanten 25 auf 70 aufgestockt werden wird.

Architekt Peter Riepl legte Wert auf offene Arbeitsstrukturen.    Bild: ((Riepl/Riepl))

Architekt Peter Riepl legte Wert auf offene Arbeitsstrukturen. 

8000 Quadratmeter Fläche

Drei Viertel der 8000 Quadratmeter Nutzfläche im Open-Innovation-Center des LIT werden offene Arbeitsbereiche, aber auch Hörsäle für die naturwissenschaftlichen Studiengänge der Uni einnehmen. Wissenschafter sollen sich interdisziplinär vernetzen, etwa im Bereich Künstliche Intelligenz unter der Leitung von Professor Sepp Hochreiter. "Forscher der Kepler-Uni werden eng mit Experten aus Industrie und Wirtschaft zusammenarbeiten", sagt Lukas.

"Impulsgeber für Region"

Das sieht Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) als essenziell: "Eine enge Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft ist ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit einer Region." Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl (VP) sieht im neuen Zentrum "einen Meilenstein in der Verwirklichung der Vision des LIT", BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss einen "Impulsgeber für die Region", voestalpine-Chef und LIT-Beiratsvorsitzender Manfred Eder ein "Leuchtturmprojekt": "Es wird zum Motor für die weitere Entwicklung des Industrie- und Wissenschaftsstandortes." 

Peter Riepl, Hans-Peter Weiss, Meinhard Lukas, Michael Strugl, Thomas Stelzer, Klaus Luger und Wolfgang Eder mit Roboter "Avaro" beim Spatenstich    Bild: (Volker Weihbold)

Peter Riepl, Hans-Peter Weiss, Meinhard Lukas, Michael Strugl, Thomas Stelzer, Klaus Luger und Wolfgang Eder mit Roboter "Avaro" beim Spatenstich 

Streit um LIT-College: "Land wird genehmigen"

Der Streit in der Linzer Stadtpolitik um das geplante LIT-College war auch Thema beim Spatenstich für das Open-Innovation-Center des Linz Institute of Technology (LIT). Dieses College ist als eine Art Wohndorf für Studenten des LIT nahe der Kepler-Uni gedacht. Das Problem: Die Studentenhäuser liegen derzeit im "überregionalen Grünzug". Daher haben FP- und Grünen-Politiker in der Stadt Bedenken angemeldet.

Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl (VP) sprach sich am Donnerstag deutlich für das Projekt aus: "Wenn der Linzer Gemeinderat einen Antrag stellt, wird das Land genehmigen." Für Bildungseinrichtungen seien Ausnahmen möglich.

Auch Bürgermeister Klaus Luger (SP) steht zu dem Entwurf: "Wir sollten das Projekt aus parteipolitischen Diskussionen heraushalten", sagte er. "Ich werde meinen Beitrag dazu leisten, dass dieses Projekt positiv abgewickelt werden kann." Geplant ist, in dem akademischen Dorf im ersten Schritt Platz für 100 Studenten zu schaffen. Eröffnet werden soll es 2020.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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vwcabrio03 (474 Kommentare)
am 19.04.2018 22:25

Noch eine "Denkfabrik". Wunderbar. Vor lauter "Denker" geht bald gar nix mehr weiter, vor lauter Einsprüchen der zukunftsängstlichen Querfeldeindenker

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( Kommentare)
am 19.04.2018 20:15

Startschuss für die infrastrukturielle Ausweitung der JKU
Da kann jeder selber sehen, dass etwas geschieht an der UNI in Linz, dass sie lebt und baut und immer größer wird. Schön, soetwas zu sehen, wie die Masse JKU in Linz immer weiter wächst.

Wächst auch die Bekanntheit der wissenschaftliche Masse, die geistige Einstellung dieser Keppleruniversität? Wachsendens international anerkanntes Wissen, eine internationale Anerkennung als Elite zugehörig, internationale Anerkennung von der durchgeführten Forschung und Entwicklun? All das kann man nicht direkt sehen. Nur ist dieser Aspekt für die JK- verantwortlichen leider nicht so wichtig.

Also dann: Feiern wir die nächsten Gleichenfeier der neuen Einrichtung und bereiten wir die nächste bauliche Massnahme vor, den das sieht jeder. Und das ist auch gut so, wie manche glauben!

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