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Stadtamtsdirektor erschoss sich im Rathaus

Von nachrichten.at, 25. Februar 2011, 12:13 Uhr
Robert Hametner
Robert Hametner Bild: OÖN

GMUNDEN. Kurz bevor sich Stadtamtsdirektor Robert Hametner das Leben nahm, schrieb er seinen Kindern eine SMS. Diese fuhren sofort zum Rathaus, wo sie ihren toten Vater fanden.

Der 59-jährige Beamte verfasste gegen Mitternacht einen Abschiedsbrief an alle Gemeinderäte und Stadtamtsmitarbeiter, in dem er angeblich schwere Vorwürfe gegen VP-Bürgermeister Heinz Köppl erhebt und ihm auch die Verantwortung für seinen Selbstmord gibt. Köppl habe ihn in einer Art behandelt, wie man keinen Menschen behandle.

Noch in der Nacht erschoss sich der Jurist, der seit 25 Jahren auf der Gemeinde arbeitete.

Bürgermeister Köppl ist zu Hause und telefonisch nicht erreichbar. Er erlitt am Morgen einen Zusammenbruch und wurde vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

Erste Rücktrittsforderung

FPÖ-Gemeinderat Gerald Grampelhuber hat am Vormittag den Rücktritt des Bürgermeisters gefordert. "Wenn er nur den Funken eines Anstandes hat, dann tritt er zurück", sagte er. Dem Abschieds-Mail Hametners sei nichts hinzuzufügen. Er habe das Mobbing des Bürgermeisters "jeden Tag live erlebt". Köppl habe Hametner seit Jahren ein klärendes Gespräch verweigert, ihn nicht über wichtige Dinge informiert und ihn öffentlich bloßgestellt, so Grampelhuber. Das Wort Mobbing sei angebracht gewesen.

SPÖ-Vize-Bürgermeister Christian Dickinger will dazu gegenüber nachrichten.at nichts sagen: "Jetzt ist die Zeit der Trauer und Anteilnahme, danach muss man die Dinge aufarbeiten und erst dann werden wir Gespräche zu führen haben, wie es weitergeht."

Zu dem Abschiedsbrief von Hametner sagt Herbert Löcker, Vorsitzender der Stadtliste: "Meinungen, die in einer Depression geschrieben werden, sollte man nicht überbewerten."

 

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