Sportfotograf Toni Knoblehar starb mit 100 Jahren
LINZ. Es war der Sport, der Toni Knoblehar bis ins hohe Alter aktiv und gesund gehalten hat. Am Sonntag ist der Sportfotograf und nimmermüde Sportler im Alter von 100 Jahren in Linz gestorben.
Die OÖNachrichten verliehen ihm für sein Lebenswerk den „Goldenen Leo“. Bis zuletzt hatte diese Auszeichnung in seinem Zimmer im Hillinger-Seniorenzentrum in der Kaarstraße einen Ehrenplatz. Knobelhar wurde 1918 in Mürzzuschlag geboren und wuchs später in Linz auf. Er diente im zweiten Weltkrieg als Soldat. Dem tödlichen Kessel von Stalingrad ist er in letzter Sekunde entkommen. Seine Kriegserlebnisse verarbeitete später in dem Buch „Tagebuch einer verlorenen Jugend“. Der Sport war stets der Mittelpunkt seines Lebens. Mit 64 Jahren erlernten er noch das Surfen. Erst mit 84 Jahren stellte er sein geliebte Surfbrett in die Ecke.
Seine Mutter kannte ich recht gut, sie war die Mutter der besten Freundin meiner Großmutter. Ausnahmslos alle Personen in dieser Familie waren Originale, wie sie heute nicht mehr zu finden sind, und enwickelten sich höchst individuell.
Die ganze Familie zeichnete sich durch große Lebenslust und Lebenswillen aus, Stalingrad hin oder her. Davon zeugen eine ganze Reihe von Anekdoten.
Lebte die Mutter denn in Ober- oder Niederösterreich? Ich habe da bedenken.
In der heutigen Ausgabe steht,
dass er in Linz aufwuchs,
(ich dachte, er wäre als Erwachsener hergezogen),
also wird seine.Mutter auch in Linz/Umgebung gewohnt haben.
Servus Toni
Alter Volleyball Kollege
RIP
Ruhe in Frieden Toni, ein Saunafreund der mir auch seine Biographie zum Lesen gab.
Pfiat di Toni
"Tagebuch einer verlorenen Jugend"
Mein Vater erzählte nichts vom Krieg, während in unserer Kindheit oft von anderen Kindern, deren Vater Geschichten aus dem Kriegserlebnissen erzählten. Sagte unser Vater nur das Eine: "Man hat mir meine Jugend gestohlen!" Mein Vater wäre heuer auch 100 Jahre alt geworden.
Wir dürfen dieser Generation, ihr Erlebtes nie vergessen und ihnen ewig gedenken.
Man V wäre 116 und hat ein KZ, ich glaube Dachau, von innen gesehen. Allgemein haben sich die mir bekannten Erwachsenen sehr vorsichtig ausgedrückt - damals hatten Kinder noch zarte Seelen.