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So soll die neue Donaubrücke aussehen

Von nachrichten.at/cb   18.September 2014

Knapp zehn Stunden hatte die Jury beraten, nun ist die Entscheidung, wie die neue Donaubrücke anstelle der Eisenbahnbrücke aussehen soll, gefallen. Wie bereits gestern berichtet, weist die Stahlkonstruktion drei Bögen auf, die in der Nacht beleuchtet werden sollen. Gewisse optische Parallelen zur historischen Eisenbahnbrücke sind erkennbar.

So soll die neue Donaubrücke aussehen

Donaubrücke neu
Die neue Donaubrücke soll eine bogenförmige Optik haben.

Bild: Marc Mimram Architecte 

"Das Projekt besticht durch seine Leichtigkeit. Außerdem werden die Ufer- und die Flusslandschaft wenig beeinträchtigt", sagt Architekt Heinz Lang, Vorsitzender der 14-köpfigen Jury des Architekten- und Ingenieurwettbewerbes, die das Siegerprojekt aus acht Vorschlägen gekürt hat. Mit 12:2 Stimmen hatte sich das Gremium für den Entwurf des Pariser Architekturbüros Marc Mimram Ingénierie SA – Marc Mimram Architecte, das bereits Brücken in China und Frankreich entworfen hat, ausgesprochen. Unterstützt wurde der Sieger vom Linzer Ziviltechnikbüro KMP GmbH.

Platz findet auf der Donauquerung neben Individualverkehr, Fußgehern und Radfahrern auch die Straßenbahn. Schließlich ist die Brücke wichtiger Teil der geplanten zweiten Schienenachse. Der Übergang soll aber nicht nur zur raschen Überquerung der Donau, sondern auch zum Innehalten einladen. Dafür sind Balkone mit Sitzbänken vorgesehen.

Donaubrücke neu bei Nacht

Bild: Marc Mimram Architecte

Kosten: 50 Millionen Euro

Bis die neue Brücke steht, werden noch rund fünf Jahre vergehen. "Ende 2014 oder Anfang 2015 sollen die Planungen starten", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). Bis alle Verfahren abgeschlossen sind und mit dem Bau begonnen werden kann, wird es zwei bis zweieinhalb Jahre dauern. Noch einmal solange soll die Bauzeit für die Brücke betragen. Das Bauwerk dürfte somit nicht vor 2020 stehen. Die Kosten für die Errichtung betragen laut ersten Schätzungen rund 47 Millionen Euro ohne Umsatzsteuer. Der Kostenrahmen liegt bei 50 Millionen Euro netto. Geplant ist laut Luger, dass sich das Land an der Finanzierung beteiligt.

Rund zwei Jahre ohne Brücke

Fix ist hingegen, dass die Eisenbahnbrücke vor Baubeginn abgerissen werden muss. Ursprünglich war eine Lösung ins Auge gefasst worden, bei der der neue Übergang parallel zum historischen errichtet und anschließend an die Stelle der "Alten Dame" verschoben worden wäre. Dies lässt sich aus Kostengründen nicht verwirklichen, somit müssen Linzer und Pendler mindestens zwei Jahre mit einer Donauquerung weniger auskommen.

Der Forderung vom Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" und der VP, eine neue Brücke neben der 114 Jahre alten zu bauen, hatte das Bundesdenkmalamt eine Absage erteilt. Wie lange die marode Eisenbahnbrücke noch benutzt werden kann, ist unklar. "Die neue Brücke ist deshalb ein Meilenstein für eine sichere Donauüberquerung", sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP).

 

 

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