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So hoch ist die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten

Von nachrichten.at, 23. November 2018, 17:06 Uhr
Die Aussicht auf weiße Weihnachten ist schlecht.  Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. Acht Jahres ist es her, dass in Oberösterreichs Landeshauptstadt zu Weihnachten Schnee lag. Statistisch gesehen werden wir auch heuer wieder ein grünes Fest feiern.

Nach einem ungewöhnlich langem und warmen Herbst war die Freude über den ersten Schnee am vergangenen Montag in Oberöstererich groß. Liegen blieb nicht viel. Doch präsentiert sich Oberösterreich am Heiligen Abend als Winterwunderland? Die Frage aller Fragen stellt sich Wetterexperten einen Monat vor Weihnachten wieder häufig. Einen seriöser Wettertrend lässt sich zwar erst frühesten gegen Mitte Dezember vorhersagen, anhand der statistischen Daten von 1979 bis 2017 lassen sich immerhin die klimatologischen Wahrscheinlichkeiten berechnen.

Westwindband ist entscheidend

Entscheidend für die Witterung im Winter ist die Stärke des Westwindbands über dem Atlantik und Europa: "Wenn das Westwindband stark ausgeprägt ist, erleben wir im Winter meist mildes Wetter und die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten ist gering", erklärt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.

In solchen Jahren kann man bereits ab Mitte Dezembers vorhersagen, dass im Flachland ein grünes Fest bevorsteht. Der Jetstream ist in diesem Jahr über Europa allerdings ungewöhnlich schwach ausgeprägt, was stark negative Auswirkungen auf die mittelfristige Prognosesicherheit hat.

Grafik: Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in Linz liegen statistisch gesehen bei etwa 12 Prozent. Noch geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass am Heiligen Abend Schnee liegt nur in Eisenstadt. Die größte Schneemenge gab es übrigens im Jahr 1969. Damals freuten sich die Linzer über 24 Zentimeter Schnee. 

 

Weiße Weihnachten in den Niederungen sind generell selten geworden. "In den meisten Landeshauptstädten liegt die Wahrscheinlichkeit für ein weißes Fest gerade einmal bei 10 bis 20 Prozent", so Spatzierer. Die besten Chancen hat man in Salzburg mit knapp 30 Prozent sowie in Innsbruck und Klagenfurt mit etwa 35 Prozent. Im Schnitt kann man sich hier also alle drei Jahre über Schnee zu Weihnachten freuen. 

Allgemein spielt dabei die Seehöhe eine wichtige Rolle: Ab einer Höhe von etwa 500 Metern liegt die Wahrscheinlichkeit bei 40 Prozent, in 800 Metern Höhe bei 70 Prozent und ab 1.200 Metern über 90 Prozent.

Wahrscheinlichkeit nimmt ab

Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten im Flachland nimmt im Zuge des Klimawandels ab, so hat sich die Zahl der Tage mit Schnee am 24. Dezember seit Anfang der 80er Jahre in etwa halbiert. Vor allem in den 2000ern hat die Häufigkeit deutlich abgenommen: "In Wien und Eisenstadt war es letztmals vor sechs Jahren weiß", so der Experte. In Oberöstereichs Landeshauptstadt wartet man bereits seit 2010 auf Schnee am Heiligen Abend. 

Grafik: Zuletzt hat es in Linz im Jahr 2010 zu Weihnachten Schnee gegeben. Davor feierten wir sieben Jahre Weihnachten im Grünen. Zwischen 1998 und 2001 gab es jedes Jahr Weiße Weihnachten. 

Schnee seit 1981

In Innsbruck wurde im Jahr 2017 zwar eine Schneedecke von 2 Zentimetern Schnee gemeldet, tatsächlich handelte es sich dabei aber nur um die letzten Reste einer Altschneedecke am Stadtrand. Am längsten ohne Schnee zu Weihnachten auskommen muss man in Sankt Pölten, wo zuletzt 2007 am 24. Dezember Schnee lag.

Viel Schnee in den 1960er Jahren

Besonders in den 60er Jahren lag zu Weihnachten häufig Schnee, in Klagenfurt war es damals sogar jedes Jahr weiß. Die Rekorde aus dem Jahr 1969 im Norden und Osten haben bis heute Bestand: Damals gab es in Wien 30 cm, in Eisenstadt 39 cm und in Sankt Pölten sogar 50 cm der weißen Pracht. Letztmals Schnee in allen Landeshauptstädten zu Weihnachten gab es hingegen im 1996.

In etwa sieben von zehn Jahren kommt es zwischen dem 24. und dem 29. Dezember zu ausgeprägter Tiefdrucktätigkeit über Westeuropa. Diese Druckkonstellation führt im Alpenraum zu einer feuchtwarmen Südströmung und somit zu Tauwetter. Es handelt sich dabei um eine meteorologische Singularität, also um eine Abweichung von einem gleichmäßigen Wetterverlauf, die zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederholt auftritt.

"Die besten Chancen auf eine Schneedecke im Flach- und Hügelland gibt es im Schnitt erst im Hochwinter, also Ende Jänner und Anfang Februar", analysiert Spatzierer.

Wetter-Vorhersage für die kommenden Tage im Video:

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22  Kommentare
22  Kommentare
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andersdenken (551 Kommentare)
am 25.11.2018 14:51

Alos ehrlich gesagt ist mir der schnee immer schon am ar... vorbeigegangen auch als kind.
Habe mich daher sobald ich es mir leisten konnte sobald es kalt wurde in österreich so lange wie möglich in sonnige und wärmere gefilden vertschüßt - gerade zu weihnachten herrlich unter palmen od. am sandstrand in der sonne bruzeln

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 25.11.2018 09:02

Egal ob es zu Weihnachten schneit oder nicht. Es richtet sich sowieso nach dem Wetter!!!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 25.11.2018 05:20

Eine Bauernregel die sicher stimmt:

Ist zu Silvester schön und klar - ist am nächsten Tag Neujahr!

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meisteral (11.739 Kommentare)
am 24.11.2018 21:58

Wie wird das Wetter für den Maiaufmarsch der gebeutelten SPÖ nächstes Jahr? Oder am Fachingsdienstag?
Bitte auch darüber Artikel bringen!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 25.11.2018 08:59

@meisteral: Egal wie das Wetter wird, es wird wieder eine tolle Veranstaltung gegen diese Asoziale ÖVPFPÖ-Regierung werden.
Genau so toll wie heuer 2018 wird 2019 werden. GLÜCK AUF!!!

Teilnehmer 2018
unglaubliche 120.000 Menschen in Wien
12.000 bei Maiaufmarsch der SPÖ in Linz

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( Kommentare)
am 24.11.2018 15:41

Grüne Weihnachten machen keine Stimmung!
Weiße Weihnachten,wo es am Abend so richtig Schneeflocken runterschüttelte und man dann um 24h in die Christmette ging,war was schönes!

Der Nikolaus und Krampustag,mit Schnee einfach schöner!
Die Natur braucht den Schnee,um Schutz vor Erfrierung!Und der Mensch für die Stimmung und das Schneelicht gegen die Finsternis!

Lieber Petrus,schick uns daher SCHNEE!

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 24.11.2018 14:59

... für sowas sind heutzutage Schneekanonen zuständig.
Etliche Webcams zeugen jetzt davon.

Die Geschäftsidee von Kunstschnee für Gärten u. Parks kommt schon noch.
Den Strom dazu haben wir dank Windradln u. halbleerer Flüsse ohnehin en Masse ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2018 13:59

Na gut, auf 800m ist die Wahrscheinlichkeit 70%.
Dafür habe ich einen X5er angeschafft*), damit ich das Hängenbleiben und Ketten auffi-owi erspare.

*) Nicht den Linzern zfleiß, die aufs Land mit ihren Autos zum Schifoahrn kommen und die Parkplätze vernageln grinsen

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.11.2018 05:14

Schade irgendwie trostlos,wennst dann so wie in Wels

wo Extra eine Rutsch Piste für Kinder aufgebaut wird
jedes Jahr ohne Schnee auskommen musst.

Und in der Natur werden dann künstliche Schneepisten
aufgebaut mit Kunstdreck Dünger Schnee.

Wo darunter sich dann viele Skifahrer im Weltcup verletzen werden.

In den letzten Jahren gibts eine hohe Zahl an Verletzen im Ski Weltcup. Ich offe noch immer das Lindsey Vonn es schafft.

Weils eigentlich über Stock und Stein fahren als über Skipisten.

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meisteral (11.739 Kommentare)
am 23.11.2018 23:39

Mehr als ein Monat vorher.......

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( Kommentare)
am 23.11.2018 21:39

Tuts nicht gleich Trübsal blasen, lasst euch doch überraschen

Sankt Stefan am Walde (Mühlviertel) am 13. Jänner 2015

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charon (422 Kommentare)
am 23.11.2018 18:01

Mit 99%iger wahrscheinlichkeit gibt es heuer wieder das obligate Weihnachtstauwetter! Wettèn.

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 23.11.2018 17:26

Wayne interessierts?

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Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 23.11.2018 18:32

Die Kinder?

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 23.11.2018 20:49

Die Kinder
Ich kann mich leise an meine Kindheit erinne rn: wie mein erster Gedanke beim Aufstehen die Frage war: Gibt's Schnee draußen? (Das war wegen der Wintersportmöglichkeiten vor dem Haus und hinter dem Haus, zwei Meter vom Haus entfernt.

Was der Schnee in der Zwischenzeit vielen brachte: Licht in die Trübheit sic! des Winters. Viele, denen es nicht genügte, bräuchten eine ärztliche Lichttherapie.

Natürlich war Schnee zu Weihnachten besonders fein. In den letzten Jahren gabs hier Ent-Täuschungen. Ich hab` mich fast abgefunden.

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( Kommentare)
am 23.11.2018 21:17

Rufi,
schön geschrieben. Es stimmt, Licht, gerade im November, wo man so direkt und plötzlich in die Dunkelheit der Nacht fällt. Obwohl heute Vollmond ist, hat dieser bei Weitem nicht die Kraft um das Tageslicht nur annähernd auszugleichen. Tagsüber sitze ich gerne im Wintergarten, nur um das bisserl Licht auszunutzen. Ja, auch die Nähe eines Fensters hilft.

Ich glaube, gerade wenn man älter wird, sehnt man sich nach mehr Licht. Ist es, weil die Augen nicht mehr dieses schwächelnde Novemberlicht angleichen können. Ich weiß es nicht. Johann Wolfgang von Goethe hat an seinem Sterbebett gesagt: "Mehr Licht!"

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( Kommentare)
am 23.11.2018 20:38

Thukydides
hat die Geschichte des Peloponnesischen Krieges geschrieben. Ein Buch, welches heute noch viele fasziniert, welche an der Geschichte des hochkultivierten Griechenland in der vorchristlichen Zeit interessiert sind.

Warum bist du so ein armer Trübsalblaser? Die vier Jahreszeiten, mit ihren, vom über das Heidnische zum Christentum überlieferten Festen ist ein Teil unserer Kultur. Freue dich auf Weihnachten, auch wenn du es nur als heidnisches Lichterfest anschaust und das Christentum verneinst. Wir leben im Christlichen Abendland. Ob du willst oder nicht!

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 23.11.2018 23:59

@Fortunatus

a) in der Tat war thukydides ein Theoretiker in vielerlei Hinsicht, aber bedienen wir hier nicht den bildungskleinbürgerlichen Fetisch.

b) ihre Interpretation ist nur ein Spiegel ihrer selbst, eine Projektionsfläche, nichts weiter. Sie trifft nicht zu.

c) Kulturelles ist schwer fassbar und ständig im Fluss, es ist Unsinn die Summe kultureller Praktiken in einen Begriff pressen zu wollen. (e.g. christlich, Abendland usw...) Das verschleiert mehr als es aussagt.

d) tradierte kulturelle Praktiken sprechen (meist) das Tierische im Menschen an, seine emotionale Disposition. Und dieser Artikel arbeitet damit. Er wiegt den Leser in einen Schlummerzustand und ist zutiefst manipulativ. Das Spiel mit Emotionen ist das Kennzeichen von Propaganda und Beeinflussung, und hat in einer seriösen Zeitung nichts verloren.

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 23.11.2018 23:59

e) nun ist nicht überraschend, dass die OÖN ein manipulatives Blatt und alles andere als seriös sind. Form (e.g. Kontext) und Inhalt (e.g. Gehalt) zielen nur so darauf ab, aktive Denkmuster der Leserschaft in die Falsche Richtung zu lenken.

Daher, Wayne interessierts.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 24.11.2018 07:57

Kleines Tr.

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 24.11.2018 14:03

@Rufi
Wie bitte?

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 23.11.2018 21:51

Den Hartlauer 😜

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