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Skiverbindung Höss-Wurzeralm: Vorderstoderer dürfen abstimmen

Von Hannes Fehringer   06.Februar 2015

Während die Urlauber in den Lokalen zum Apres-Ski abschwangen, wurden in der Hinterstoderer Höss-Halle die Stühle immer enger aneinandergerückt: Rund 250 Einheimische kamen zu der gemeinsamen Gemeinderatssitzung der drei Anrainergemeinden des geplanten Großraumskigebietes Hinterstoder, Vorderstoder und Spital am Pyhrn. Auf dem Podium hatten neben den Bürgermeistern die Vorstände der HiWu-Bergbahnen und Ziviltechniker Christof Gunz Platz genommen.

Für viele Zuhörer verlief der Abend enttäuschend: Wo die vier neuen Gondelbahnen und die Stollenbahn durch das Warscheneck verlaufen, wurde nur kurz und kaum leserlich auf eine Karte projiziert. Hiwu-Vorstand Helmut Holzinger beschränkte sich darauf, die Wichtigkeit des Projektes zu betonen: "Es geht nicht um uns. Wir werden es aushalten, wenn man die Gelegenheit verschläft."

Tourismus als Jobgarant

Die Region aber, deren Wirtschaft und Arbeitsplätze zu zwei Drittel vom Tourismus abhängen, brauche den Zusammenschluss der Höss und Wurzeralm, um am Ferienmarkt Schritt zu halten. Peter Schröcksnadel, 53-Prozent-Eigentümer der Seilbahngesellschaft, werde bei der Finanzierung sein Scherflein leisten. Bereits jetzt investiere er jährlich 3,5 Millionen Euro in die Anlagen. Planer Gunz blieb viele Details schuldig. Eckdaten wie der Bedarf von 250.000 Kubikmeter Wasser für die Beschneiung stehen in seinem Zwischenbericht, blieben aber unerwähnt.

Der Gemeinderat in Vorderstoder will auf jeden Fall die Bevölkerung befragen. Vor der für Pisten und Lifttrassen nötigen Flächenumwidmung kündigte Bürgermeister Gerhard Lindbichler (VP) eine Volksabstimmung an, "deren Entscheidung ist bindend". Den Beschluss fasste der Gemeinderat unmittelbar vor der Veranstaltung.

Eine Analyse dazu lesen Sie hier

 

Geplante Skiverbindung Höss–Wurzeralm

340.000 Gäste kommen jährlich auf die Höss, 130.000 auf die Wurzeralm. Zugkraft bei den 60–65 Prozent Tagesgästen und 35–40 Prozent Urlaubern besitzt die Region als Wintersportgebiet, das es auszubauen gelte, damit man im Wettbewerb nicht absacke: Eindringlich warnte HiWu-Vorstand Helmut Holzinger davor, die geplante Skischaukel zu torpedieren, sie sei ein Schlüsselprojekt für die ganze Region.

Nicht genannt wurden an dem Infoabend Eckdaten des Zwischenberichtes, der den OÖN vorliegt: 70 Hektar müssen gerodet, 250.000 Kubikmeter Wasser für zwei Speicherteiche unter anderem der Steyr entnommen werden. Das Projekt, das einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen wird, bezifferte HiWu-Vorstand Rainer Rohregger mit einem Rahmen zwischen 70 und 100 Millionen Euro.

 

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