Skiverbindung Höss-Wurzeralm: Vorderstoderer dürfen abstimmen
HINTERSTODER. Vor Präsentation der Skischaukel fasste Gemeinderat den Beschluss für ein Bürgervotum.
Während die Urlauber in den Lokalen zum Apres-Ski abschwangen, wurden in der Hinterstoderer Höss-Halle die Stühle immer enger aneinandergerückt: Rund 250 Einheimische kamen zu der gemeinsamen Gemeinderatssitzung der drei Anrainergemeinden des geplanten Großraumskigebietes Hinterstoder, Vorderstoder und Spital am Pyhrn. Auf dem Podium hatten neben den Bürgermeistern die Vorstände der HiWu-Bergbahnen und Ziviltechniker Christof Gunz Platz genommen.
Für viele Zuhörer verlief der Abend enttäuschend: Wo die vier neuen Gondelbahnen und die Stollenbahn durch das Warscheneck verlaufen, wurde nur kurz und kaum leserlich auf eine Karte projiziert. Hiwu-Vorstand Helmut Holzinger beschränkte sich darauf, die Wichtigkeit des Projektes zu betonen: "Es geht nicht um uns. Wir werden es aushalten, wenn man die Gelegenheit verschläft."
Tourismus als Jobgarant
Die Region aber, deren Wirtschaft und Arbeitsplätze zu zwei Drittel vom Tourismus abhängen, brauche den Zusammenschluss der Höss und Wurzeralm, um am Ferienmarkt Schritt zu halten. Peter Schröcksnadel, 53-Prozent-Eigentümer der Seilbahngesellschaft, werde bei der Finanzierung sein Scherflein leisten. Bereits jetzt investiere er jährlich 3,5 Millionen Euro in die Anlagen. Planer Gunz blieb viele Details schuldig. Eckdaten wie der Bedarf von 250.000 Kubikmeter Wasser für die Beschneiung stehen in seinem Zwischenbericht, blieben aber unerwähnt.
Der Gemeinderat in Vorderstoder will auf jeden Fall die Bevölkerung befragen. Vor der für Pisten und Lifttrassen nötigen Flächenumwidmung kündigte Bürgermeister Gerhard Lindbichler (VP) eine Volksabstimmung an, "deren Entscheidung ist bindend". Den Beschluss fasste der Gemeinderat unmittelbar vor der Veranstaltung.
Eine Analyse dazu lesen Sie hier
Geplante Skiverbindung Höss–Wurzeralm
340.000 Gäste kommen jährlich auf die Höss, 130.000 auf die Wurzeralm. Zugkraft bei den 60–65 Prozent Tagesgästen und 35–40 Prozent Urlaubern besitzt die Region als Wintersportgebiet, das es auszubauen gelte, damit man im Wettbewerb nicht absacke: Eindringlich warnte HiWu-Vorstand Helmut Holzinger davor, die geplante Skischaukel zu torpedieren, sie sei ein Schlüsselprojekt für die ganze Region.
Nicht genannt wurden an dem Infoabend Eckdaten des Zwischenberichtes, der den OÖN vorliegt: 70 Hektar müssen gerodet, 250.000 Kubikmeter Wasser für zwei Speicherteiche unter anderem der Steyr entnommen werden. Das Projekt, das einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen wird, bezifferte HiWu-Vorstand Rainer Rohregger mit einem Rahmen zwischen 70 und 100 Millionen Euro.
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Jetzt kauen wir schon bald 50 Jahre an einer "Schischaukel", so nannte man das früher, Wurzeralm - Höss - Bärenalm herum. Höss - Bärenalm war GANZ wichtig. Hinterstoder muss sonst zusperren! Bärenalm gibt es nicht mehr, Hinterstoder geht es gut mit nur der Höss.
Spital a.P. lebt auch noch.
Von der Wurzer hinauf zur Roten Wand, hinunter in den Seegraben, rauf zur Dümmlerhütte, Abfahrt zur Traudlhütte, Roßleithen, rauf zum Windhagen See, usw. nach Vorderstoder, Hinterstoder....
Tausende Hektar Wald zu schlägern, unendliche Gespräche mit Grundbesitzern, ÖBF, viel Parkplatz an allen Talstationen .... Selbst bei stehender Finanzierung dauern die Verhandlungen etwa 5 Jahre.
Schon damals hat der Kollege Forstmeister der ÖBF wortlos mit dem Finger an die Stirn getippt .... Es wird auch diesmal nicht anders sein.
So nahe an drei Städten, Steyr, Linz, Wels, werden die Tagestouristen die Mehrheit auf der Piste bleiben.
eines steht fest: das Gebiet zwischen Hinterstoder und Vorderstoder braucht ein Konzept um den Tourismus wieder auf Vordermann zu bringen. Die Tourismuszahlen gehen seit Jahren zurück und es ist bestimmt kein Allheilmittel, diese Skiverbindung zu errichten ohne alles andere beim Alten zu lassen. Zum Gesamtkonzept gehören auch Massnahmen für den Sommertourismus und die Touristen wollen im Winter nicht nur Skifahren. Also
Danke an die OÖ Nachrichten zum heutigen "pro+contra" Röhre! Endlich ist es am Tisch. 4,5 km Steuergeldvernichtung (siehe zurückhaltend umschrieben mit "nicht günstigste Anlegeform für Steuergeld"), Klimawandel - negierende Skigebieterweiterung auf 700m!! Ganz abgesehen von der skrupellosen und kurzsichtigen Naturzerstörung. Und was das "pro" betrifft. Endlich steht´s: Die Höss war und ist ein Tagesskigebiet und wird nicht durch eine Millionen-Röhre und der Verbindung mit einem zweiten mittelklassigen Tagesskigebiet zur national (oder gar international - wie realitätsfremde Befürworter argumentieren)vergleichbaren Wochendestination.
schon vergessen?
kostet viel, das ist einmal Fakt!
Wie werden die auch nicht billigen
Erhaltungskosten budgetiert?
Wenn die prognostizierten
Besucherzahlen nicht erfüllt werden,
was dann???
Dann sind die Umweltschäden passiert
und die Gemeinden bleiben auf den
Kosten sitzen! Mein Rat:
einstampfen und vergessen, froh sein
über eine "noch" schöne Landschaft!
sprich Skipisten
fahren die Leute ja hin.
Wären dort keine Pisten
wärs dort nicht schön...
Es wird seinen Grund haben, warum die 'Kunstwasser-Pisten' zu Tausenden gestürmt werden. Und einkehren wollns ja auch.
Ich würd mal sagen, wenns ums Schifoan geht,ist es dem Nutzer völlig wurscht, wie seine Pisten gemacht wurden, geschweige dass er die steril-weisse Landschaft als nicht angenehm empfinden würde...
...wahrscheinlich dann tatsächlich 120 millionen. ich hoffe auf die mündigkeit der abstimmer, dass sie diesen wahnsinn eine klare abfuhr erteilen. namhafte experten und klimaforscher sind der meinung, dass sich investitionen unter 2000 meter für schigebiete nicht mehr rechnen. ausserdem ist der alpine schisport stark rückläufig. schneeschuh wandern und tourengehen ist in (siehe feuerkogel oder katrin).
...war gestern mit frau am kasberg schifahren. gulaschsuppe mit kl. bier 8 euro zwanzig, germknödl mit zitronentee 7euro 60.
alles in allen mit tageskarte über 100.- euro ausgegeben.
besser daheim, dann haben wir mehr platz zum skifahren
...mit deinen posting.
neidgenosse :D
Wo liegt das Problem?
Tageskarte kleines Schigebiet Sfr 55, kleines Rösti Sfr 15, Tee Sfr 5.
Bei ordentlichem Schigebiet kannst nochmal 30% dazurechnen.
klares NEIN.
sinnlose geldverschwendung für zu wenig attraktion und ein paar wochen schnee.
wo sind denn nun die ganzen endzeitklimahobbyerwärmer oder ist es bei so einer totgeburt egal?
und zwar wenn man mal nach Linz schaut wie einfach mal nebenbei ca. € 500.000.000,-- verzockt werden. Da hat keiner was gehabt davon. Da wurde nichts gebaut! Da ist man nicht mal soweit dass man aus dem ganzen Wahnsinn aussteigt und verliert gleich nochmals € 13.000.000,-- an einem Tag!
spätestens wenn es darum geht, wer das alles bezahlen soll, ist dieser Plan wieder vom Tisch.
des Landes O.Ö nicht. Das Land übernimmt ja schon heute die Verluste die über das ganze Jahr entstehen für alle Schröcksnadel geführten Betriebe in O.Ö.
Für 3 Monate im Jahr alles zu zerstören was im toten Gebirge lebenswert ist finde ich nicht gut.
Die existierenden Karstgebiete sollten uns sensibel machen.
Hoffentlich hat der Hauptschullehrer Anschober noch einen Funken Verstand und nicht nur Interesse wieder in der unnützen Landesregierung zu sitzen.
Der Hauptschullehrer Anschober - wird auch eine Meinung haben -
aber die ist doch für'n Hugo !!!
...und Politiker und Seilbahn und Tourismuschefs mit euren falschen Vorhaltungen, Ihr habt auch Kinder oder vielleicht sogar Enkelkinder, denen Ihr dann erklären könnt, warum der Tote Mann dort so heißt und wie es davor ausgesehen hat. Und eins ist auch sicher....1000ende Parkplätze schaffen?? Und alle fahren dann die schmalen Zufahrststraße durchs noch! schöne Stodertal?? Das nächste Projekt, falls euch das durchgeht, heißt dann wohl: Und jetzt brauchen wir eine 4 spurige Anbindung zur Autobahn -Tunnelvariante ab Klaus!Eins seit euch sicher: Die Tagetouristen, die wegen der Natur und Ruhe kommen bleiben aus und von den 30% Urlaubern werdet Ihr dann auch nicht 80% machen, denn wer kann sich in ein paar Jahren noch eure überteuerten Tageskarten (wobei das Angebot, nicht den ganzen Tag ausnützen zu wollen, sowieso unzureichend Angeboten wird) leisten?? Familien?? Hinterstoder Wurzeralm ist nun mal kein Arlberg, Ischgl oder Zermatt!
offensichtlich nicht denn sonst wüssten sie dass es auch Stunden Karten gibt!
Außerdem Ischgl ist Ischgl und Vorderstoder bleibt Vorderstoder und will gar nicht zu einem Ischgl oder sonstwas werden!
Wer die Entwicklung des Klimas und des Skifahrverhaltens der Bevölkerung im Laufe der letzten Jahre halbwegs verfolgt hat der weiß dass hier Verluste auf Kosten der Steuerzahler gemacht werden.
Das ist ungefähr so, als würde man die Arbeitslosen abstimmen lassen, ob der Arbeitslosenzuschuss verdoppelt werden soll:
Es ist ja schon alleine die Vehemenz der Tourismus- und Baulobby verdächtig. Da sieht man, dass es hier (nur) um richtig viel Steuergeld geht, welches zur Verwerten gilt.
nachher noch teurer. Hier wird auch wieder ein skigebiet zusammengefasst welches von vielen nicht genutzt werden wird. Es wird auch hier keine regionale skikarte geben und somit für viele Familien zu teuer werden.
die Mehrtageskarten sind jetzt schon auf beiden Skigebieten gültig (die Saisonkarte übrigens ist in allen Skigebieten der Schröcksnadel Gruppe gültig und Kinder bis 10 bzw. 14 Jahre fahren frei wenn man eine bzw. zwei Saisonkarten hat). Preislich ist es auch derzeit egal ob man auf der Wurzeralm oder auf der Höß fährt (Unterschied Tageskarte € 3,--)