Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Sipbach mit Antibiotika und Pestiziden belastet

Von nachrichten.at/apa, 29. November 2018, 14:45 Uhr
Getestet wurde in Gegenden mit einer hohen dichte an Schweineställen.  Bild: (Volker Weihbold)

SIPBACHZELL. Beunruhigende Ergebnisse brachte ein Wassertest der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Fünf verschiedene Medikamente und 20 verschiedenen Pestizide wurden im Sipbach gefunden. Der Grund: Die industrielle Massentierhaltung.

Proben von 29 Gewässern in EU-Regionen mit intensiver Tierhaltung ergaben in 70 Prozent der Fälle den Nachweis von Antibiotika und bei allen jenen von Pestiziden. Das ist das Ergebnis eines am Donnerstag veröffentlichten Greenpeace-Tests in insgesamt zehn Staaten der EU, darunter auch österreichische Flüsse in der Steiermark und in Oberösterreich.

Die Ergebnisse zusammengefasst:

 

In Österreich wurden Proben aus dem Schwarzaubach und der Stiefing - beide in der Steiermark - sowie aus dem Sipbach in Oberösterreich genommen, laut der NGO Gegenden mit einer besonders hohen Dichte an Schweineställen. Pro Probe wurden bis zu fünf Tierarzneimittel, darunter mehrere Antibiotika, und bis zu 38 verschiedene Pestizide festgestellt. Dies ist der dritthöchste Pestizidwert, der in Europa gefunden wurde. Im Sipbach wurden fünf verschiedene Medikamente festgestellt, davon zwei Antibiotika. Zudem fanden sich in den Proben 20 verschiedene Pestizide. 

Gefahr von Antibiotika-Resistenzen steigt

"Industrielle Tierhaltung ist eine Gefahr für unsere Umwelt und unsere Gesundheit", resümierte Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace Österreich. Durch Intensiv- oder Massentierhaltung würden Tierarzneimittel, Pestizide, Metalle und Nährstoffe im Überfluss in die Flüsse geschwemmt. Einmal in die Umwelt gelangt, bilden sich so regelrechte "Cocktails" an Substanzen, die empfindliche Ökosysteme schädigen können, hieß es im dazugehörigen Report "Dirty Waters".

"Auch für uns Menschen ist das mittelfristig ein gesundheitliches Risiko. Antibiotika, die aus der Massentierhaltung in die Umwelt gelangen, erhöhen die Gefahr von Resistenzen", erläuterte Theissing-Matei die Folgen der "Umweltverschmutzung durch Massentierhaltung".

Knapp drei Viertel aller Antibiotika in der Tierhaltung gingen in Österreich an Schweine. Der hohe Einsatz führe dazu, dass sich Resistenzen gegenüber wichtigen Medikamenten entwickeln. Diese Super-Keime können auch uns Menschen gefährlich werden, warnte Greenpeace. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Antibiotika-Resistenzen als eine der drei dringendsten Probleme für die öffentliche Gesundheit ein.

"Resistenzentwicklungen haben gravierende Folgen für die medizinische Behandlung von Patientinnen und Patienten. Häufig sind Infektionen mit resistenten Bakterien schwer therapierbar, in bestimmten Fällen sind sie sogar unheilbar. Daher ist der Umgang mit diesen lebensnotwendigen Medikamenten selbstverständlich auch in der Tierhaltung streng zu reglementieren", warnte Hans-Peter Hutter, Sprecher der ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt.

Futtermittelproduktion als Ursache

Zur Belastung der untersuchten Gewässer durch Antibiotika kam die Verschmutzung mit einer Vielzahl verschiedener Pestizide hinzu, hieß es weiter: 27 im Schwarzaubach, 38 in der Stiefing und 20 im Sipbach. Der Pestizidwert der Stiefing war der dritthöchste, der in Europa gefunden wurde. "Die Landwirtschaft in den beprobten Regionen ist vor allem dem intensiven Anbau von Futtermitteln wie etwa Mais gewidmet, um die zehntausenden Schweine vor Ort zu versorgen. Wir können daher davon ausgehen, dass ein wesentlicher Anteil der Pestizide aus dem Anbau von Futtermitteln stammt", erklärte Theissing-Matei.

Laut der NGO brauche es ein ambitioniertes Antibiotika-Reduktionsprogramm, bessere Haltungsbedingungen und niedrigere Besatzdichten. Außerdem seien Änderungen bei den europäischen Agrarförderungen erforderlich.

"Überzogene Panikmache"

Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich bezeichnete die Veröffentlichungen von Greenpeace als "überzogene Panikmache, die offenbar primär der Mobilisierung von Spendengeldern in der Vorweihnachtszeit geschuldet ist". Alle in Oberösterreich gefundenen Pestizide lägen weit unter den ohnehin sehr strengen Trinkwasser-Vorsorgegrenzwerten. Zu den gefundenen Tierarzneimittelrückständen sei festzuhalten, dass eine völlig emissionsfreie moderne Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion nicht möglich sei, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. 

"Auch wenn die Rückstände in den angeführten Gewässern bedauerlich sind, so muss doch festgehalten werden, dass diese deutlich unter den ohnehin äußerst strengen Vorsorgegrenzwerten liegen und sich absolut innerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegen. Es ist mittlerweile absolut unerträglich, dass die Umweltorganisation Greenpeace ihre 'Spendenpolitik' zunehmend auf dem Rücken unserer bäuerlichen Familienbetriebe betreibt", zeigt sich LK-Präsident Franz Reisecker verärgert.

"Falsche Stimmungsmache auf dem Rücken der Bauern"

Wenig erfreut zeigte sich auch der Oberösterreichisch Bauernbund. "Der Greenpeace-Wassertest zeigt einmal mehr auf, wie mit Unsachlichkeit falsche Stimmungsmache auf den Rücken der Bäuerinnen und Bauern betrieben wird", so Landesobmann Max Hiegelsberger in einer ersten Reaktion.

Allein die Tatsache, dass etwa bei den Rückständen von Pflanzenschutzmitteln die Messergebnisse in Nanogramm angegeben seien (1 Milliardstel Gramm), "um wenigstens irgendeine Zahl darstellen zu können", zeige klar auf, dass es offenkundig nur um Panikmache gehe.

"Entweder liegen die Werte unter der Bestimmungsgrenze oder nur bei einem Bruchteil des strengen Vorsorgewertes für Pestizide laut der Trinkwasserverordnung. Das zeigt, dass die Bäuerinnen und Bauern sorgsam und sachkundig mit den Betriebsmitteln gemäß den Vorgaben der Gesetze sowie dem Österreichischen Umweltprogramm umgehen", so Hiegelsberger.

Strenge und regelmäßige Kontrollen

Die Behörden seien sich der Problemstellung bewusst, deshalb werden heimische Flüsse, Gewässer und Trinkwasser streng und regelmäßig untersucht, reagierte Daniel Kosak, Sprecher von Landwirtschafts- und Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), auf den Wassertest von Greenpeace. SPÖ-Umweltsprecher Klaus Feichtinger sah hingegen dringenden Handlungsbedarf.

 "Alle diesbezüglichen Untersuchungen vom Umweltbundesamt oder der AGES sind öffentlich zugänglich", betonte Kosak. Die Mengen von Antibiotika im Wasser befänden sich in Österreich im Bereich von Nanogramm und seien somit nicht gesundheitsgefährdend. Sie stammten zum größten Teil nicht aus der Landwirtschaft, sondern vom Menschen.

"Erschrocken und zutiefst besorgt"

Beim informellen Treffen der EU-Wasserdirektoren am (heutigen) Donnerstag in Wien geht es um den Wasserschutz in Europa. Wichtig wären einheitliche Grenzwerte für objektive Kontrollen. Das Umweltministerium habe "auf die Agenda gesetzt, dass solche gemeinsamen Grenzwerte erarbeitet werden sollen", sagte Kosak.

"Erschrocken und zutiefst besorgt" reagierte unterdessen Feichtinger auf den "Dirty Waters"-Report: "Die Regierung darf dieses Problem nicht mehr länger ignorieren und muss sicherstellen, dass keine illegalen und verbotenen Pestizide mehr verwendet werden und dass der Pestizideinsatz mit geeigneten Maßnahmen drastisch reduziert wird."

mehr aus Oberösterreich

Tierärzte: Studienplätze sollen reserviert werden

Franz Schramböck: Ein außergewöhnlicher Medienmacher

65-Jähriger stahl Luxuskarossen in größerem Stil

Mädchen vergewaltigt 16-Jähriger verurteilt

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

45  Kommentare
45  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
teja (5.824 Kommentare)
am 03.12.2018 20:33

In Österreich gibt es keine Massentierhaltung oder Agrarindustrie.wir habe nur kleinstrukturierte nach AMA geprüfte Familienbetrieb anders als in D, NL, DK oder sonstwo.

lädt ...
melden
antworten
wertz (920 Kommentare)
am 30.11.2018 07:48

Warum macht Greenpeace Panik, veröffentlicht aber die Untersuchungsergebnisse nicht?

Weil dann vielleicht Ottonormalverbraucher daran ablesen kann dass es sich nciht mal um warme Luft handelt?

lädt ...
melden
antworten
SeppLinz (266 Kommentare)
am 29.11.2018 22:38

Wenn Landwirtschaft nur überleben kann indem alles außer der gewünschten Frucht abgetötet wird, dann ist das ja wohl einer Hinterfragung wert. Ähnliche Fragestellung gibts natürlich auch bei der Fleischproduktion.

lädt ...
melden
antworten
observer (22.145 Kommentare)
am 29.11.2018 22:48

Auch die Menschen scheiden Medikamentenreste etc. aus, sollen deswegen die Medikamente verboten werden ?

lädt ...
melden
antworten
observer (22.145 Kommentare)
am 29.11.2018 20:40

Es gibt auf dieser Welt nichts, was nicht belastet ist. Wenn es nicht gerade akut oder langfristig gesundheitsschädlich ist, dann braucht man nicht so eon Aufhebens darum zu machen. Aber anscheinend braucht Greenpeace wieder mal Schlagzeilen und Berichte, um sich wieder ins Gespräch zu bringen, damit die Spenden weiterhin reichlich fliessen. Da gibt es eben einen harten Konkurrenzkampf um den Gulden uzwischen den diversesten NGOs, aber auch nur eine limitierte Bereitwilligkeit - und die auch nur von gewissen Kreisen - die Spenden fliessen zu lassen. So haschen die NGOs eben danach, den grössten Anteil vom Spendenkuchen zu kriegen.

lädt ...
melden
antworten
Ottokarr (1.719 Kommentare)
am 29.11.2018 21:17

Ja jetzt ist Weihnachtszeit = Spendenzeit 😠😠

lädt ...
melden
antworten
gscheidle (4.089 Kommentare)
am 29.11.2018 20:01

Die Landwirtschaft als den größten Umweltverschmutzer hinzustellen und sämtliche anderen Wasserverschmutzer auszuklammern, ist nichts als Hexenjagd. Jeder der nach seinem "Geschäft" ordentlich nachspült verdreckt bereits bestetes Trinkwasser, bis hin zu allen chemischen Einträgen aus den Haushalten. Was von der Industrie, vom Verkehr etc. im Wasser landet interessiert scheinbar.
Also bitte auch andere Parameter überprüfen!

lädt ...
melden
antworten
dachbodenhexe (5.631 Kommentare)
am 29.11.2018 19:41

Diese Tatsache sollte uns zum Handeln motivieren.

Würde jeder nur noch die hälfte Fleisch konsumieren und dadurch gleichzeitig auch noch die eigenen Gesundheit fördern, dann würde sich auch die Umweltbelastung halbieren. Das wäre der Schritt in die richtige Richtung.

Nur wird dies keiner der am "Wirtschaftswachstum" verdient fördern, also bewerben.

Daher ist es, wie bei so vielen anderen Dingen auch, erforderlich daß der EINZELNE die Initiative ergreift und sein Konsumverhalten ändert. Ein solches eigenverantwortliches Verhalten steigert auch die Autonomie eines Volkes.

Leider sind viele von uns noch mit dem Obrigkeitsdenken infisziert und warten auf Gesetze aus der Politik mit denen das Volk aus den Problemen "geführt" werden soll. Wie gut dies funtioniert sehen wir an den täglichen Horrormeldungen.

lädt ...
melden
antworten
xerMandi (2.161 Kommentare)
am 29.11.2018 19:18

Jetzt mal Butter bei die Fische, wie unsere deutschen Freunde grinsen sagen: Welche Substanzen wurden in welcher Konzentration gefunden? Als pdf oder html bitte, nicht als Video!

lädt ...
melden
antworten
wertz (920 Kommentare)
am 29.11.2018 18:32

...naja....lustig wirds ja erst wenn Greenpeace die hormonelle Kastration bei Schweinen durchgesetzt hat....was da dann alles im Wasser zu finden ist....gell Manda.... zwinkern

...im übrigen...was da dann noch alles von Pille...div. Krebsmedikamenten etc. im Wasser zu finden ist....aber damit kann man ja kein Bauernpashing betreiben.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 19:27

Schimpf doch nicht du auch so gegen die Gutmeinenden und die Besserwissenden!

Das hält die kleine Kugel mit 40.000km Umfang nicht aus.

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.341 Kommentare)
am 29.11.2018 18:15

Dieses Wasser zum einen in die Trinkwasserleitungen der Ställe einleiten,
zum anderen an den Fleischtheken eine Flasche dieses Wassers deutlich hinstellen, u. auch die Werte draufschreiben.

Jeweils eine zweite Flasche dazustellen, die das gereinigte Abwasser der Kläranagen darstellt. Ebenfalls mit den Werten drauf.

Den (Weich-)Drogenkonsumenten (Tschick) wird dies sicherlich wurscht sein.

Und der Rest ?

lädt ...
melden
antworten
Denkeinfachmalnach (34 Kommentare)
am 29.11.2018 17:57

Würden die österreichischen Bauern mehr Geld für ihre Produkte erhalten, könnten sie so produzieren, wie die Konsumenten es wollen. Denn auch für die Landwirtschaft gilt der Kunde ist König.Jedoch wollen die meisten Konsumenten nur das billigste Lebensmittel haben, aber dennoch Forderungen an die Landwirtschaft stellen. Statt Urlaub, Handys und teuere Weihnachtsgeschenke sollte man einfach mehr Geld für unsere Lebensmittel ausgeben. Denn ohne Lebensmittel kann man nicht leben ohne Auto und Handy kann man überleben.

Also gebt mehr Geld für österreichische, regionale und saisonale Produkte aus, denn hier könnt ihr euch sicher sein, das heimische Waren auf unseren Tellern landen.

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 29.11.2018 22:18

Ihr gut gemeinter und inhaltlich richtiger Apell findet leider keinen Anklang. Solange die weitaus überwiegende Mehrheit beim Kauf von Lebensmitteln primär auf den Preis schaut, wird sich nichts ändern. Nicht mehr so wichtig ist der Preis, wenn es um Restaurantbesuche geht. Es kommt nicht von ungefähr, dass eher teure Restaurants ständig ausgebucht sind und man ohne längerfristige Voranmeldung kaum wo ein Platz zu bekommen ist. Auch wenn ums um Fressen fürs Hunderl und Katzerl geht, spielt der Preis nicht mehr die große Rolle.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 29.11.2018 17:49

Was früher einmal war,
ist heute kein Grund, die Umwelt zu vergiften.

Mit dem, was früher die Bauern produziert haben,
ihnen aber die Adeligen, Fürstlinge und apostolischen Herrscher
samt ihrer Soldateska weggefressen haben,
hätte man ganze Städte ernähren können-
und Das, ohne die Natur nachhaltig zu schädigen.

Zusätzlich haben sie den Bauern bei Hochzeiten und Taufen etc.
noch die beste Kuh aus dem Stall gefladert,
im Krieg die Höfe angezündet, die Felder verwüstet
und die Leute massakriert.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 29.11.2018 17:51

gehört zu jago 50777

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 19:30

Jooo so woarns, die oooidn Rittersleit traurig

lädt ...
melden
antworten
cyrill24 (653 Kommentare)
am 29.11.2018 17:33

Interessant wäre was alles gefunden wurde und wieviel, weil es viele Stoffe gibt die in Waschmittel und dergleichen auch drinnen sind. Siehe Atrazin (Triazine) in der Landwirtschaft verboten, in Waschmittel erlaubt!!!!!!!!!!

lädt ...
melden
antworten
herst (12.748 Kommentare)
am 29.11.2018 16:53

Und wer glaubt daran, dass all die Medikamenten-Antibiotikarückstände der Krankenhäuser bzw.der Haushalte von den Kläranlagen rückstandsfrei ausgefiltert- abgebaut werden? Gilt auch für Kosmetik und andere Produkte, auf die der "moderne" Mensch angeblich nicht verzichten kann.

lädt ...
melden
antworten
betgziege (827 Kommentare)
am 29.11.2018 16:44

Ich ess jetzt jeden Tag ein Schweineschnitzel dan brauch ich keine Antibiotika. mehr einnehmen. und die Rezeptgebühr spar ich mir auch. Danke liebe Bauern....

lädt ...
melden
antworten
muehlviertlerbua (929 Kommentare)
am 29.11.2018 17:40

Und Wasser aus dem Sipbach trinken, hilft sicher auch....

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 29.11.2018 16:37

der Sipbach ist ein kleines Bächlein mit einem riesen Einzugsgebiet, kein Wunder.
nur - können die Bauern mit Umsicht und ökologischer Landwirtschaft auch von ihren Erträgen leben?

Kauft die Bevölkerung die teureren Produkte oder läuft sie zum Diskonter?

lädt ...
melden
antworten
Biobauer (6.031 Kommentare)
am 29.11.2018 16:17

Es ist schon eine perverse Gesellschaft, die selben Menschen die nach immer billigeren Nahrungsmittel schreien und den Österreichischen Bauern vorwerfen das sie International nicht Konkurrenzfähig sind, nehmen sich das Recht heraus über die dadurch entstanden Umweltschäden zu Schimpfen.

Wer Preise wie in Rumänien oder Brasilien haben will, hat auch Umweltschäden und Umweltkatastrophen wie in diesen Ländern.

Die Lösung ist ganz einfach, statt für Greenpeace oder andere NGOs zu spenden geben wir einfach etwas mehr Geld für unser Essen aus und kaufen Bioprodukte und schon braucht es keine Massentierhaltung mehr und Boden, Wasser und Umwelt wird geschont.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 29.11.2018 16:27

@biobauer

Immer wieder derselbe Schmarrn! Vom Dreck vieler Bauern sind auch jene betroffen, die teure Produkte kaufen!

In den letzten Wochen konnte man wieder beobachten, wie Tonnen an Gülle und Kacke auf Feldern und Wiesen entsorgt wurden, was weit über eine Düngung hinausging!

lädt ...
melden
antworten
Biobauer (6.031 Kommentare)
am 29.11.2018 16:41

Mein lieber millquart, sie sind mit Sicherheit ein echter Agrarexperte, weil sie vernünftige Düngung und Entsorgung unterscheiden können.

Zu ihrer Information gibt es sehr strenge Richtwerte wann und wieviel Gülle auf ein Feld kommen darf..

In unseren Grundwasser finden man auch überall Hormone von der Atibabypille und Rückstände von Antidepressive, das kommt wahrscheinlich auch von der Schweinehaltung.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 29.11.2018 17:05

Ich bin nicht erst gestern auf die Welt gekommen.

Vielleicht ein kleiner Vergleich zum Verständnis: früher stank es 3 Wochen / Jahr, jetzt 3 Monate. Wenn ich mir den Viehbestand (jeder 3. Bauer hat toll ausgebaut) ansehe, habe ich volles Verständnis für die Situation, auch wenn ich sie nicht akzeptiere. Die Flächen blieben gleich. Wenn es so weitergeht mit weniger Niederschlägen wird man sich wohl überlegen müssen, wie man den Dreck sicher und kontrolliert entsorgt.

Nur zur Information: ich esse max. 1x pro Woche Fleisch!

lädt ...
melden
antworten
Biobauer (6.031 Kommentare)
am 29.11.2018 18:27

Mein lieber Millquart, ja die guten Alten Zeiten gerne hätte wir sie wieder zurück, der Betrieb meiner Eltern hat mit 10 Kühen und 10 Zuschauen floriert und es waren auch genug Arbeitskräfte am Hof um das ganze mit Festmist zu betreiben.

Sprich jeden Tag Einstreuen und Ausmisten.
So ein Hof ist Heute leider nicht mehr überlebensfähig und die Arbeit mit dem Mist viel zu Teuer um überhaupt im Konventionellen Bereich Kostendecken produzieren zu können.

Wenn es ihnen zuviel Stinkt, kaufen sie einfach Bioprodukte, wir können's es Danke eines etwas höheren Konsumentenpreise noch leisten mit Festmist zu arbeiten und brauchen keine Güllewirtschaft.

lädt ...
melden
antworten
sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 29.11.2018 17:47

@millquart: sofort anzeigen, wenn sie eine derartige Beobachtung gemacht haben! Solche Umweltverschmutzer gehören nicht gedeckt.

lädt ...
melden
antworten
Ottokarr (1.719 Kommentare)
am 29.11.2018 16:16

Wurden Grenzwerte überschritten ?? Wette man kann auch Pestizide in euren Trinkwasser nachweisen -ist nur eine Frage welche Stelle nach dem Komma !! Oder kommt bald Weihnachten - Spendenzeit !!

lädt ...
melden
antworten
oldcharly (2.292 Kommentare)
am 29.11.2018 16:06

Was sagt den der oberste oberösterreichische BAUER Hiegeslberger dazu. Das wäre jetzt nett dies zu erfahren

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 29.11.2018 16:32

Artikel lesen würde helfen...

lädt ...
melden
antworten
123_einmal_eins (400 Kommentare)
am 29.11.2018 15:51

Ich kenne diese Gegend dort sehr genau. Dort fließt alles (Links und Rechts von den Hängen (alles Felder wo die Jauche ausgelehrt wird) direkt in den Bach.

Desweiteren gibt es dort (Sattled) auch einen Größeren Jauchesee im Wald verborgen der direkt am Bach liegt.

Seit ich denken kann hat dort das Wasser dieses Baches schon Übel ausgesehen.

lädt ...
melden
antworten
Scotiella (523 Kommentare)
am 29.11.2018 16:42

Der Sipbach ist schon seit Jahrzehnten eine Brühe, so wie viele andere Traunzubringer im Zentralraum.

lädt ...
melden
antworten
hasta (2.835 Kommentare)
am 29.11.2018 15:40

Die Bauern in dieser Gegend Oberösterreichs sind bis auf wenige Ausnahmen die größten Umweltsünder in Österreich.
Die Bauern haben generell in OÖ viel zu viele Freiheiten, die dürfen so ziemlich alles ungestraft tun.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 15:45

Ja, ich meine ja auch, dass solche Massenställe in die Stadt gehören.

Dort gibts viele studierte Fachleute und sogar Beamte, die das früher riechen als die Pendler auf dem Land.

lädt ...
melden
antworten
betgziege (827 Kommentare)
am 29.11.2018 15:14

Und ich wollte dort fischen ...die fische wären wohl nicht zu essen ...es kann doch nicht sein das die Bauern einen ganzen Bach vergiften...

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 29.11.2018 15:26

Das kann schon sein !

Bei uns haben die Bauern einen goldenen Arsch

und trotz ihres nur 2 % Beitrages zum BNP
einen großen Einfluß in der Politik.

Darum mußte wohl auch eine Frau
den Platz für Herrn Higlsberger
(dem Ersatzkirchenbeitragsbesteuerer) frei machen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 15:55

Eben! Dort wo die Schnitzel und die Hühnchen gegessen werden, dort müssen sie auch wachsen: in der Stadt.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 15:49

Eben, diese Ställe gehören in die Stadt.

Dann sind die Transportwege in den Schlachthof kürzer und die Landschaft für die Wochenendstädter bleibt sauber.

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 29.11.2018 16:34

jago, Du verlangst aber sehr viel von den Stoaderern zwinkern

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 19:03

Ich bin mental vorbelastet.

Im Marianum hatte ich 2 Fleischhackersöhne aus Linz in der Gruppe, aus den zwei größten Fleischhackerfamilien in Linz.

DAS hat mich nicht gestört, bis sie sich über uns Nichtlinzer als "Booan" lustig gemacht haben.

Die Namen habe ich längst vergessen*) aber die "Booan" haben sich eingebrannt.

*) manchmal sehe ich ein Geschäft mit einem der Namen, wenn ich in Linz bin aber zum Merken langts nicht grinsen

lädt ...
melden
antworten
wertz (920 Kommentare)
am 29.11.2018 15:09

Verschwiegen wird natürlich wieder, dass pro Jahr in der Vet.Medizin 44t Antibiotika und in der Humanmedizin 75t Antibiotika verwendet werden. In der Humanmedizin lösen sie sich natürlich in Luft auf, während die VetMed an allen Resistenzen schuld ist.

Ich verteidige keineswegs den prophylaktischen Einsatz in der LW. Aber wenn dann bitte die ganze Wahrheit.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 16:02

Es ist ausreichend, wenn die Bauern auf dem Land das Futter für die Schweine, für Kühe und für die Hühner in der Stadt produzieren.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 29.11.2018 15:02

Unsere "grüne" Landwirtschaft ist mit ihren Giftcocktails
(Nitrate+ Gülle+ Pestizide+ Dünger....)

der größte u.nachhaltigste Umwelt Vergifter-

und Das praktisch ohne jede Filter und Kontrollen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 29.11.2018 16:08

Früher haben die Bauern mitsamt Knechten und Mägden mehr als 1/3 der Bevölkerung ausgemacht. Die meisten haben sich selber gefüttert und Soldaten für den König gestellt. Nur die großen Bauern haben auch andere mitgefüttert.

Heute füttern sie aber als 2% den ganzen Haufen Stadtleute, die Paragraphen produzieren und Strafen kassieren.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen