Singvogelfang startet mit Streit zwischen Tierschützern und Traditionspflegern
Der Singvogelfang im Salzkammergut startet wieder - und mit ihm der jährliche Streit. 400 naturschutzrechtliche Fangbewilligungen wurden von den zuständigen Behörden erteilt, sie gelten von 15. September bis 15. November.
Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" will dieses jahrhundertealte Brauchtum weiter bekämpfen. Die Vogelfänger argumentieren, dass es durch ein Gesetz im Verfassungsrang geschützt sei. Erst im April dieses Jahres war der Vogelfang im Salzkammergut zum Weltkulturerbe der UNESCO erhoben worden.
Tiere werden in Käfigen gehalten
Die rund 400 mit naturschutzrechtlichen Fangbewilligungen der zuständigen Bezirkshauptmannschaften ausgestatteten Vogelfänger im Salzkammergut fangen im Herbst Gimpel, Zeisige, Stieglitze und Fichtenkreuzschnäbel. Über die Wintermonate werden die Tiere in Käfigen gehalten, ausgestellt und nach einigen Monaten frei gelassen. Dieses Brauchtum ruft regelmäßig Tierschutz-Aktivisten auf den Plan.
"Vier Pfoten" bezeichnet es als "illegale Vogelquälerei" und wirft den Vogelfängern und den Behörden vor, mit den Bewilligungen zu versuchen, das Bundestierschutzgesetz bewusst zu umgehen. Sie berufen sich auf Gutachten von Fachleuten, wonach die Tiere einer hohen Stressbelastung sowie einer unmittelbaren Verletzungs- und Todesgefahr ausgesetzt seien. Doch Dutzende Anzeigen seien von den lokalen Behörden eingestellt oder gar abgewiesen worden. "Wir werden so lange nicht ruhen, bis dieses Relikt aus dunklen Zeiten auch in Oberösterreich der Vergangenheit angehört", hieß es in einer Presseaussendung am Dienstag.
Der Obmann der "Vogelfreunde Salzkammergut", Alfred Riezinger konterte auf Anfrage: "Die Damen und Herren Tierschützer mögen sich entscheiden, ob sie für oder gegen die Verfassung der Republik Österreich sind." Denn der Vogelfang sei offiziell ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO eingetragen worden. Österreich habe sich in einem einstimmig im Nationalrat und Bundesrat beschlossenen Staatsvertrag, der im Verfassungsrang stehe, zum Erhalt dieses Kulturerbes verpflichtet.
dass Politiker, die täglich von Menschenrechten sprechen, sich keinerlei Gedanken über Tierrechte machen, zeigt mir nur zu deutlich, wie es mit der Moral und Ethik um diese Damen und Herren bestellt ist, das nächste Wildessen kommt ja auch bestimmt, schade, dass es aus wirtschaftlichen Gründen nur Fasane auf den Speisekarten gibt, die kleinern Vögel fängt man ja nur, um sie anzugaffen und um den Jagdtrieb zu befriedigen !
um sie über den winter zu bringen!!
des salzkammerguts sterbens alle?
Fliegen im Herbst alle ins Salzkammergut zum Überwintern.
Anders als die Zugvögel machen Die Urlaub zuhause!!
Tierquälerei gibts aber auch zu Hause in vielen Stadtwohnungen, wo stark in Mode gekommene, lauffreudige Jagd-und Windhunde ihr tristes Dasein fristen und sich auf die 20 Minuten Gassigehen am Tag freuen.
Hat mit den Vogerln nichts zu tun, ist aber mindestens so empörend!