Sie arbeitet emsig für eine bessere Uni

Von Stefan Minichberger   08.März 2017

Helena Ziegler vertritt die Studierenden an der Linzer Universität (JKU) mit Leib und Seele. „Die Arbeit in der Hochschülerschaft macht Spaß und dann noch umso mehr, wenn sie Früchte trägt“, sagt die 22-Jährige von der Aktionsgemeinsacht (AG). Gestern zeigte sie in einer Pressekonferenz auf, in welchen Bereichen es aus Sicht der Studenten Verbesserungsbedarf auf der Uni gibt.

Dabei hat die gebürtige Gallneukirchnerin schon einiges erreicht, seit sie im vergangenen Juli das Amt der ÖH-Vorsitzenden an der JKU plangemäß von Markus Isack übernahm. Die Rückerstattung von Anmeldegebühren für nie abgehaltene Aufnahmetests gehört genauso dazu wie eine kostenlose Rechtsberatung für Studenten. „Besonders gefreut hat mich, dass wir nun seit dem Wintersemester eine Lernzone haben, die sieben Tage die Woche rund um die Uhr geöffnet ist“, sagt Ziegler. Die Einrichtung im Foyer der Hauptbibliothek werde seit Beginn an intensiv genutzt.

Für die Zukunft hat sich die Jus-Studentin im achten Semester mit ihrem Team viel vorgenommen: die bessere Verteilung der Prüfungstermine während des Semesters und der Ausbau von Sommerkursen stehen unter anderem auf ihrer Agenda, beides mit dem Ziel, die Studiendauer zu beschleunigen. Engagiert hat sich Ziegler schon als Schülerin. Zu ihrer Schulzeit in der HAK Rudigierstraße in Linz war sie auch als Landesschülervertreterin aktiv. An der JKU wurde sie im zweiten Semester Referentin für Bildung- und Gesellschaftspolitik der ÖH, ein Semester später leitete sie schon die Fakultätsvertretung Jus.

Doch wie bekommt sie ihr Studium und die Arbeit an der ÖH unter einen Hut? „So viele Partys gehen sich nicht mehr aus“, sagt Ziegler. Zur Mindeststudiendauer werde auch das eine oder andere Semester hinzukommen. Ausgleich findet die künftige Juristin beim Backgammon-Spielen. Im Winter zählt Skifahren zu ihren Hobbys, und an schönen Sommertagen fährt sie mit Freunden an einen See.