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Schon 12 Menschen ertranken in dieser kurzen Badesaison

Von Von Sabine Novak, 13. August 2010, 00:04 Uhr

LINZ. Sie arbeiten ehrenamtlich und riskieren ihr Leben, um Menschen zu retten – die 700 Wasser-retter in Oberösterreich. Zwölf Schwimmern konnten sie nicht mehr helfen. „Das sind schon sehr viele Tote in der heuer so kurzen Badesaison“, sagt Landesleiter Josef Leichtfried.

Beginnt die Badesaison sonst bereits im Mai und dauert bis Mitte September, so ging es heuer erst im Juli so richtig los. „Im langjährigen Schnitt gab es in den längeren Saisonen weniger Todesfälle als heuer“, sagt der Chef der Wasserrettung Oberösterreichs den OÖNachrichten: „Jede Totbergung ist für unsere Männer schwer zu verkraften.“

Die heuer so erschreckend hohe Zahl an Ertrunkenen kann sich Leichtfried nur so erklären: „Es war so lang kalt, dann kam im Juli diese enorme Hitze. Viele waren kreislaufmäßig überfordert. Andere haben sich überschätzt und sind zu weit hinausgeschwommen.“ Drei Menschen ertranken bereits im Juni in hochwasserführenden Flüssen, der Ager und der Krems. Zwei Burschen hatten laut dem Wasserrettungschef „wohl die Gefahren unterschätzt, ein Pensionist hatte Selbstmord begangen.“

Leichtfried rückt mittlerweile nicht mehr zu Einsätzen aus. „In früheren Jahren habe ich aber einige aus der Alm gerettet. Auch meine Zwillingsschwester. Ich wohne ja direkt daneben“, sagt der Vorchdorfer.

Seine Mannschaft hat heuer bereits fünf Schwimmern das Leben gerettet. Die Badeseen werden großteils nur an den Wochenenden von den Helfern überwacht. „Die meisten sind ja berufstätig“, sagt Leichtfried. Werden Wasserretter unter der Woche gebraucht, sind sie unter der Telefonnummer 0800/230144 oder der Notfallnummer 130 erreichbar. Von der Landeswarnzentrale des Landesfeuerwehrkommandos werden sie per Pager alarmiert – häufig bei Sturmwarnungen im Salzkammergut. „Dutzende Segler und Surfer, die die Warnungen ignoriert haben, haben wir heuer schon hereingeholt, teils bei bis zu 2,5 Meter hohen Wellen auf dem Attersee. Da ist auch jede Ausfahrt für uns eine Gefahr“, sagt der oberste Wasserretter.

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