Sarah Lagger: Ein Teenager inmitten der Weltklasse
Beim Mehrkampf-Meeting in Götzis will sich auch die 16-jährige Sarah Lagger behaupten.
Die Könige der Leichtathleten, wie die Mehrkämpfer aufgrund ihres vielseitigen Könnens genannt werden, finden sich dieses Wochenende wieder beim Meeting in Götzis ein. Bei der Traditionsveranstaltung im kleinen Vorarlberger Ort will auch ein Teenager inmitten der Weltelite aufzeigen. Die erst 16-jährige Sarah Lagger von der oberösterreichischen Talente-Schmiede Zehnkampf-Union hat das Zeug dazu. Die Blondine, deren Mutter aus Kremsmünster stammt, darf sich bereits U18-Vizeweltmeisterin nennen und gilt längst als größte Hoffnung der heimischen Leichtathletik.
Ihr Tempomacher ist mit Georg Werthner kein Unbekannter. Der Linzer ist selbst vierfacher Olympia-Teilnehmer. 2008 hatte er ein unscheinbares, blondes Mädchen entdeckt, das bei seinen Talente-Sichtungen in einer Kärntner Volksschule überraschte. Er lud sie zu weiteren Trainings ein. Lagger, im beschaulichen Brodbrenten in Oberkärnten aufgewachsen, fing sofort Feuer. "Sie ist ein riesengroßes Talent, die etwas hat, das ganz selten vorkommt: keinerlei Schwäche", schwärmt ihr Mentor.
Nachdem sie im Vorjahr als erst 15-Jährige die U18-Weltbestmarke in die Höhe schraubte, wurde das in der Leichtathletik-Welt bereits als Sensation gewertet. Die 6200 Punkte, die für das Olympia-Ticket gefordert wären, dürften in Götzis für Lagger durchaus im Bereich des Möglichen sein. Doch im Zeichen der fünf Ringe darf sie altersbedingt noch nicht starten. Werthner beunruhigt das nicht: "Wir haben wohl noch viele weitere Chancen."
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