Säurebad für den Bienenschädling
LINZ. Hitzewelle lässt den Imkern heuer wenig Zeit zur Bekämpfung der Varroamilbe.
Die Varroamilbe saugt den Bienenlarven die Körperflüssigkeit aus und infiziert sie mit Viren. In den 1980er-Jahren wurde sie aus Ostasien eingeschleppt, seither hat sie sich zur großen Plage entwickelt. "Mit ihrer Bekämpfung muss man schon jetzt beginnen", sagt Imkermeister Heinz Wahlmüller aus Feldkirchen an der Donau.
Heuer früher als sonst. Denn die Natur hat ihre Zyklen von Wachsen und Reifen im Eiltempo erledigt. Das gilt auch für die Bienenvölker. Deshalb ist es schon jetzt Zeit, die von der Milbe besonders betroffene Bienenbrut dem Volk zu entnehmen und isoliert in der "Brutscheune" durch Verdampfen von Ameisensäure von den Plagegeistern zu befreien. Im Restvolk kann sich die Milbe von vornherein nicht so massiv ausbreiten. Hier genügt es, die Bienen mit Zuckerwasser zu beträufeln, dem Oxalsäure beigemischt wurde.
Zuckerwasser spielt jetzt auch als Bienenfutter eine entscheidende Rolle. "Schon seit Ende Juni haben die Arbeiterinnen in der abgeblühten Natur fast keinen Nektar mehr gefunden und deshalb die Honigreserven bald aufgebraucht", sagt Wahlmüller. Gerade die sonst ergiebige Sommertracht ist heuer ausgefallen – die Linden produzierten in der Hitze keinen Nektar, Himbeeren und Brombeeren waren bald verblüht Deshalb muss man schon jetzt mit der Zuckergabe beginnen – als "Brennstoff" für die Überwinterung.
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Imker --> keine (Wild-)Bienenfreunde ...
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/bienen-gefaehrden-hummeln/
Man muss die Bienenbrut nicht zwangsläufig isolieren, viele Imker behandeln den ganzen Stock mit AS, kleine "Hitzelocher" unter 30 C, wo man gute Erfolge hat, ohne das Volk zu viel zu belasten, hat es vor kurzem gegeben.