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Rorate-Messe berührt Sehnsucht nach Licht

Von Lisa-Maria Langhofer   08.Dezember 2018

Sie finden frühmorgens statt, vor Sonnenaufgang. Ihr Name kommt vom Eröffnungsvers der Messe, der mit den Worten "Rorate caeli desuper" beginnt, was übersetzt "Tauet, ihr Himmel, von oben" bedeutet.

Verkündigung des Engels

Der Inhalt der Messe dreht sich um die Verkündigung des Engels an Maria, weshalb sie auch als Engelamt bezeichnet wird. Für Josef Keplinger, Diözesanpriester in Linz, spricht die Rorate-Messe eine tiefe Sehnsucht der Menschen an: "Jetzt, wo die Dunkelheit am stärksten ist, sehnen wir uns nach Licht, nach Leben, nach Heilung." Deshalb stehen viele auch bewusst früher auf, um die besondere Atmosphäre der Rorate zu erleben. "Auch viele junge Menschen kommen", sagt Keplinger. Ihn selbst fasziniert die Rorate bereits seit seiner Kindheit. "Wenn ich an die Besuche damals denke, steigen Bilder und Gerüche in mir auf, erinnere ich mich an die ganz eigene, typische Stimmung." Gebildet hat sich diese Form der Messe wahrscheinlich schon im ersten Jahrtausend, wo sie sich vom römischen Raum ausgebreitet hat.

Wer selbst einmal teilnehmen möchte, kann noch bis 15. Dezember in der Linzer Minoritenkirche Rorate-Messen in der überlieferten Form des römischen Ritus feiern. Beginn ist täglich um 6.15 Uhr, ausgenommen Sonn- und Feiertage. Alle Termine der Rorate-Messen in Oberösterreich finden Sie auf www.dioezese-linz.at

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