Reinhold Klopf: Der Manager hinter den Kulissen

Der Titel klingt hochtrabend: Production-Manager. Reinhold „Reini“ Klopf umschreibt seine Aufgabe aber lieber mit „Mädchen für alles.“ Egal, wie man seine Arbeit betitelt – ohne ihn würde das Festival im Schatten der Burg Clam nicht so reibungslos funktionieren, wie es dies auch heuer im Jubiläumsjahr „20 Jahre Clam“ getan hat.

In den Veranstaltungsbereich ist Reini Klopf – wie er sagt – „ungeplant durch Zufall“ geschlittert. Eigentlich hatte der Grieskirchner Bäcker gelernt und war danach einige Jahre auf Montage im In- und Ausland. Seit 1998 führt Reini beim Clam-Festival Regie. Dabei dirigiert er oftmals bis zu 250 Menschen „backstage“. Er koordiniert dabei unter anderem die sogenannten „stage hands“ für Bühnenauf- und -abbau, aber auch die Security-Mannschaft.

Eine Massenpanik, wie es sie erst vor kurzem in Duisburg bei der Loveparade gegeben hat, hält Klopf in Österreich und speziell beim Clam-Festival praktisch für unmöglich. „Das liegt einerseits an den strengeren behördlichen Auflagen. Denn ein Konzertgelände wird für eine bestimmte Besucherzahl kommissioniert und das war’s dann. Andererseits haben wir hier in Clam ein ganz besonderes Ambiente. Wir sind nicht eingesperrt, spielen in Mutter Natur und nicht einfach in einem Stadion oder auf einem Flugfeld“, sagt Klopf, der jeden Sommer für drei Monate „Bürger von Klam“ wird.

Aber auch nach Saisonende in der Mühlviertler Gemeinde kann Klopf nicht ohne Veranstaltungen sein. Dann zieht er bei der oberösterreichischen Firma „Wonderworld“ die Fäden im Hintergrund und koordiniert unter anderem europaweite Shows mit „Dinosauriern“.