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Rechnungshof-Kritik lässt Steinkellner kalt

Von Philipp Hirsch und Markus Staudinger, 16. Juni 2018, 00:04 Uhr
Rechnungshof-Kritik lässt Steinkellner kalt
Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) Bild: OÖN

LINZ. Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) will Projekt Mühlkreisbahn nicht neu kalkulieren Er hält an Durchbindung zum Hauptbahnhof fest - für Landesrechnungshof ist das Projekt unausgereift

Der Rat des Landesrechnungshofes (LRH) ist eindeutig: Vor weiteren Entscheidungen über die Durchbindung der Mühlkreisbahn bis zum Hauptbahnhof sollten die Kosten "umfassend und nachvollziehbar neu kalkuliert werden", empfahlen die Prüfer in ihrem gestern erschienenen Bericht – die OÖN berichteten vorab.

Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) lässt das kalt. "Würden wir jetzt wieder zu rechnen anfangen, würde sich das Projekt verzögern. Das kann niemand wollen", sagt er im OÖN-Gespräch. Je weiter die Planungen voranschreiten, umso genauer würden die Kosten abschätzbar sein, sagt Steinkellner: "Ich halte an dem Projekt auf jeden Fall fest."

Die Rechnungsprüfer bemängeln, wie berichtet, dass nicht nur die Kosten des Projekts ungeklärt sind. Auch die Frage, "ob das zusätzliche Fahrgastpotenzial (...) in einem vertretbaren Verhältnis zu den Infrastrukturkosten steht", sei offen.

Warum belässt man die Endstation der Mühlkreisbahn nicht wie bisher in Urfahr – und verbessert dafür die Umsteigemöglichkeiten in die Straßenbahn? Diese Variante, die der Rechnungshof ebenfalls zur Durchrechnung empfiehlt, kostet selbst nach der Kosten-Grobschätzung des Landes nur ein Zehntel (13 Millionen Euro) einer Durchbindung zum Hauptbahnhof (130 Millionen Euro).

"Der Landesrechnungshof übersieht das Gesamtkonzept", sagt dazu Steinkellner. Die Verlängerung der Mühlkreisbahn sei "eine weitreichende politische Entscheidung für die nächsten 50 Jahre", der Rechnungshof habe "nur das Kurzfristige im Blick".

Laut der vom Land in Auftrag gegebenen "Systemstudie" würden bei einer Durchbindung täglich zusätzlich bis zu 1300 Fahrgäste pro Werktag auf die Mühlkreisbahn umsteigen. Der Landesrechnungshof bezweifelt, wie berichtet, die Prognose-Methode und verlangt eine "Vertiefung der Potenzialabschätzung" – insbesondere "angesichts der erheblichen Unterschiede in den Investitionskosten", sagt LRH-Direktor Friedrich Pammer.

Endstation Rottenegg?

Auch das andere Ende der Mühlkreisbahn steht im LRH-Bericht zur Diskussion: "Für den Abschnitt nördlich von Rottenegg weist die Studie (Systemstudie im Auftrag des Verkehrsressorts, Anm.) auf große Nachteile und Schwachstellen hin", heißt es im Bericht. "Das Land sollte jetzt analysieren, ob ein wirtschaftlicher Betrieb erfolgen kann, und dann entscheiden, wie das ÖV-Gesamtsystem in diesem Bereich gestaltet werden soll."

Für Verkehrslandesrat Günther Steinkellner kommt eine Endstation in Rottenegg nicht in Frage. "Eine Stilllegung und ein Streckenabbau würde alle Entwicklungsmöglichkeiten zunichte machen." Daher sei er für einen "abgestuften Betrieb bis Aigen-Schlägl".

 

 

 


ÖBB wollen 2,29 Milliarden Euro in Oberösterreich investieren

In Rahmenplänen legen die Bundesbahnen fest, welche Projekte sie in den kommenden Jahren umsetzen möchten. Im gestrigen Verkehrs-Unterausschuss des Landes wurde diese Liste für Oberösterreich erweitert, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP): „Vergleicht man den jetzigen Rahmenplan der ÖBB mit dem früheren, steht unter dem Strich ein Plus von 401,6 Millionen Euro für Oberösterreich“, sagt Steinkellner.

Die ÖBB bekennen sich demnach zum viergleisigen Ausbau der Westbahn zwischen Oftering und Wels. 270 Millionen Euro sollen hier verbaut werden. In die Mattigtalbahn möchten die ÖBB laut Rahmenplan 175,4 Millionen Euro investieren. Unter anderem sei eine „vollständige Elektrifizierung“ der Strecke vorgesehen, heißt es aus Steinkellners Büro. „Die langfristigen Investitionen der ÖBB (bis 2026, Anm.) in Oberösterreich liegen nun bei 2292,3 Millionen Euro“, sagt Steinkellner.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 18.06.2018 13:17

Die ca. 8 km Westumfahrung ( oder doch Westloch? ) kosten jetzt ca. 700 Mio €, bis es fertig wird ist die Milliarde überschritten. Die jetztige Kostesnchätzung des LRH liegt zwischen 130 - 170 Mio € je nachdem ob Unterflur ( was ich nicht für richtig halte). Für die Schätzung der Passagiere (200) ist für die zu erwartende Frequenz das Komma sicher um 1 nach rechst zu setzen - 2000 sind nicht zu hoch gegriffen wenn es richtig gebaut wird. Und zudem: Wo waren die Kosten/Nutzenschätzungen beim Musiktheater? Ein leistungsfähiges Verkehrsmittel dient allen!

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HerrVorragend (427 Kommentare)
am 18.06.2018 10:22

wuascht wennst teurer wird- brennt eh da Steuerzahler...

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joein (270 Kommentare)
am 17.06.2018 11:06

Is der cool der Steinkellner, sogar der Rechnungshof wird ignoriert!

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FranziGut (445 Kommentare)
am 16.06.2018 20:43

Eine realistische Kostenschätzung und eine realistische Fahrgastpotenzialanalyse braucht Steinkellner nicht. Er gibt doch nur Steuergeld aus und haftet wie alle Politiker NULL für grob fahrlässig oder bewusst getroffene Fehlentscheidungen. Wetten, dass er mit eigenem Geld nicht annähernd so dilettantisch arbeitet.

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was (581 Kommentare)
am 16.06.2018 14:27

Das Einzige, was zur fertigen Trasse fehlt, ist die Eisenbahnbrücke. Es gibt einen Schienenstrang vom Mühlkreisbahnhof zum Hauptbahnhof. Warum nutzt man nicht diesen?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.06.2018 16:13

Seufz. Ich eeiß nicht wie oft ich es noch schreiben soll: es gibt keine Schienen da mehr! Die Trasse ist verkauft und verplant!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 16.06.2018 13:46

Der übliche Pfusch der blauen Bonzen halt...... da ist auch der Rechhnungshof machtlos, un der "kleime Mann" darf zahlen. (Das geht ja jetzt mit 12h pro Tag auch deutlich besser)

Ob dieser Leistungsträger in diesem hochbezahltem Amt wäre, wenn Witikobund- und FPÖ-chef Haimbuchner nicht sein Bundesbruder wäre?

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 16.06.2018 14:55

Na die Vorgänger haben sich aber auch nicht um die Meinung des Rechnungshof gekümmert!
Außerdem sind die vielleicht Experten aber sicher nicht für Verkehr.

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meisteral (11.748 Kommentare)
am 16.06.2018 11:29

Was will man den von Menschen erwarten, die keinerlei Ausbildung für ihr „Amt“ mitbringen, sprich von tuten und blasen keine Ahnung haben. Hauptsache das Gerstl und der öffentliche Auftritt stimmen.
Gilt im Übrigen für alle Berufspolitiker

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 16.06.2018 13:47

Ist "Bundesbruder vom Burschenschafter Haimbuchner" denn nicht Qualifikation genug?

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( Kommentare)
am 16.06.2018 10:56

Ja, es muss etwas gemacht werden.
Aber für die Strecke durch Linz vom Mühlkreisbahnhof bis zum Hauptbahnhof wäre die Stadt Linz zuständig. Die ÖBB sollten sich um den Ausbau der MKB von Rottenegg bis Aigen kümmern. Nur woher soll Linz das Geld nehmen, das steckt im Resetable CHF-Linked-Swap Nummer 4175 und kommt nicht mehr zurück um es sinnvoll für ein derartiges Projekt verwenden zu können.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.06.2018 11:37

1. Es gibt noch keine Entscheidung im Swap-Prozess. Also ist auch diesbezüglich noch kein Geld weg.
2. Die Stadt ist nicht allein zuständig für diese Strecke. Linz ist nicht Wien, also kein eigenes Bundesland (leider). Überregional wichtige Verkehrsorojekte - so auch dieses - gehen natürlich auch das Land OÖ an. Vor allem, wenn eine überregionale Bahn darin integriert werden soll.

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demokrat (800 Kommentare)
am 16.06.2018 10:06

Bei einem Zusammenstoß von der MKB mit einem PKW könnte es sein, dass im PKW mehr Insassen sind als in der MKB. Bei dem gestrigen Unfall n Neufelden waren gerade einmal 4 Insassen im Zug!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 16.06.2018 11:12

Irgendwie muss man ja die gute Mühlvietrler Luft ins stinkende Linz transportieren ?
Das die Hypo Blauen mit geld dem Geld der Steuerzahler nicht umgehen könne beweisen sie ja dauernd. Wie wäre es wenn man, anstatt des städischen Raumes, die Viertel zu fördern beginnt um neue Arbeitsplätze dorthin zu bekommen dann hört sich die Pendlerei von selbst auf.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.06.2018 11:42

Die Hochtechnologie ist dort, wo Infrastruktur, Forschung, hochrangige Bildungseinrichtungen vorhanden sind. Wo in den "Vierteln" gibt's eine Uni?

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 16.06.2018 13:37

Von der Hochtechnologie lebt 1 % der Vbevölkerung.
Ausserrdem wo gibt es in OÖ schon Hochtechnologie , bei der schweinzucht bei der Milchwirtschaft ?
Gerade Hochtechnolgioe braucht wenig Infrastuktur, ausser einem ordentlichen Internet Haben wir das ? Nein weil wird das Geld in den Städten sinnlos im Boden vergraben !

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.06.2018 16:17

Ok, Sie haben also überhaupt keine Ahnung. Gut, weiß ich wenigstens, wohin Ihre Beitröge zum Thema gehören.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 16.06.2018 09:59

"wenn man Autos weg haben will"
Was ist denn das für eine quere grüne Autofeindschaft?

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 16.06.2018 08:46

wenn der Landesrechnungshof nun auch verkehrsplanerisch tätig wird, dann können wir Oberösterreich gleich zusperren.

kleinliche Argumente von Möchtegern Zukunfts Analysten, sogenannten Wunderwuzzi Hellsehern....

Ich bin schon froh, wenn die Verkehrsplaner die Grundregeln beachten und nicht die Hühneraugen verschließen, wenn ein hoher Beamter vor Publikum letztlich in seiner eigenen Welt verweilt, anstatt die Bürger ernst zu nehmen. Ok, in diesem Fall haben sich nicht die Fachleute zu Wort melden dürfen, es ist politisch verkackt gelaufen, aber echt schräg dumm, wie im Narrenhaus.

Man muss langfristig denken und wenn man Autos weg haben will, dann kann es kein Fehler sein, eine zweite durchgängige Achse zu bauen.

Dazu muss ich Steinkellner, nicht meine Liebslingspartei, auf die SChulter klopfen.

Gewisse Kontrollorgane in Oberösterreich sollen sich wirklich mehr unparteiisch mit der Realität auseinandersetzen,

das gilt auch für das Landesverwaltungsgericht.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.06.2018 08:14

Typischer Politselbstüberschätzer.
Wozu haben wir den Rechnungshof, der parteiunabhängig seine Empfehlungen gibt, wenn jeder Dahergelaufene glaubt, gescheiter zu sein.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 16.06.2018 08:31

damit Beamte eine Arbeit haben, die isoliert betrachtet nicht viel Sinn ergibt. St. Wolfgang hat man Jahre lang nicht im Griff gehabt, bitte genauso dumm wie die Wahlwiederholung durch den weltfremden Verfassungsgerichtshof ohne trifftige Gründe.

Steinkellner hat recht bei seiner Aussage, und wenn wir so weltfremd parallel weitermachen, dann kommen nur die Beamtengehälter auf ihre Rechnung.

Neben säumigen Verkehrsplanern dann noch die Prügel des Rechnungshofes.

Grundsätzlich wäre in Linz eine zweite Achse schon wünschenswert und die wird sicher auch genützt.

Wenn man dann noch ein Umweltticket einführt, was nun in Niederösterreich und Wien zur Diskussion steht,

dann werden viele rein aus Sparkosten eher ein öffentliches Verkehrsmittel nutzen und sich die Nerven sparen im Stau in Linz, wenn es eh so oft kracht in der vermurksten Straßenführung, natürlich auch durch Autofaherer, die halt gegen Fehler der Planer nicht immun sind, sprich zu schnell und patschert wie BEamte fahren

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.06.2018 09:12

Grundsätzlich haben beide recht. Eine Neuüberdenkung ist sicher angebracht, und Steinkellner sollte nicht Augen und Ohren vor Verbesserungsvorschlägen zuhalten.
Noch dazu, wo auch die Gondelbahn ernsthaft im Raum steht (nicht die Spassbahn über die Donau!).
----
Es sollten sich schleunigst ALLE Fachleute mit einem internationalen Verkehrsplaner zusammensetzen und ein zukunftsträchtiges Konzept erarbeiten - ohne Rücksicht auf parteipolitisches Kleingeld.

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human995 (319 Kommentare)
am 16.06.2018 11:41

Nur die Ergebnisse der international erfolgreichen Verkehrsplaner wird den Autofahrern nucht gefallen. In vielen Städten, in denen der Verkehr funktioniert wird das Auto immer mehr an den Stadtrand gedrängt. In Linz ist ja nicht einmal eine Fußgängerzone am Hauptplatz möglich, und dass obwohl fast nur Durchzugsverkehr dort ist.

Und die Seilbahn ist leider nicht so effektiv wie eine Straßenbahn/U-Bahn. Zu Stoßzeiten kann es dort zu sehr langen Wartezeiten kommen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.06.2018 02:23

Was bitte ist ein "abgestufter Betrieb"?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 16.06.2018 01:04

Stau Kellner .... ein Profi !

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 16.06.2018 09:55

Steinkellner ist da wohl etwas zu ÖBB fixiert.
Eine Eisenbahn passt dort aus Platzgründen und Verkehrsgründen nicht hin.
Überdimensioniert für das Fahrgastaufkommen - die Linzer Stadtpolitik wird wohl auch nicht mitspielen. Dort wartet man auf die zweite Straßenbahnachse.
Es verwundert mich schon, dass er hier nicht Verkehrsplaner werkeln lässt, sondern etwas "verordnen" will.
Sonst macht er ja eine durchwegs vernünftige Verkehrspolitik.

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