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Rainer Hochgatterer: Ein Sportarzt, der ans Limit geht

Von Daniel Rudlstorfer, 28. Juni 2013, 00:04 Uhr
Ein Sportarzt, der ans Limit geht
Bild: Karelly, lupispuma.com

4800 Kilometer mit dem Fahrrad überwinden, länger als eine Woche fast durchgehend auf dem Sattel, kaum mehr als eine Stunde Schlaf pro Tag – was die beiden Österreicher Christoph Strasser und Franz Wintersberger geschafft haben, ist unvorstellbar: das Race Across America (RAAM) in ihrer Altersklasse zu gewinnen.

Was man dabei leicht übersieht: Ohne ein professionelles Team wäre diese Leistung unmöglich.

Rainer Hochgatterer und Michael Stöbich arbeiten beide als Orthopäden im AKH Linz. Während des RAAM befinden sie sich aber in den USA und betreuen ihre Athleten. Hochgatterer war als Arzt und Teamchef mitverantwortlich für Strassers Zeit von 7 Tagen, 22 Stunden und 11 Minuten, die schnellste, die in der Geschichte des Rennens je gefahren worden ist. „Die Aufgabe des Teams ist, alles rundherum zu organisieren, sodass der Athlet nur noch treten muss“, sagt Hochgatterer. In seinem Fall heißt das, ein Rennkonzept zu erstellen, Schlafpausen zu berechnen, den Ernährungsplan festzulegen und täglich Blut abzunehmen. „Außerdem lenken wir ihn ab, reden ständig mit ihm, machen Rechenspiele.“ Und wahrscheinlich die wichtigste Aufgabe des 12-köpfigen Teams: „Wir müssen präsent sein und Frische zeigen. Wie sollte sich der Sportler sonst motivieren?“ Auch Hochgatterer hat in diesen Tagen nur vier Stunden geschlafen.

Schnell tritt ob sportlicher Leistungen wie dieser der Dopingverdacht auf. „Der Athlet geht über mehrere Tage über sein Limit, Doping wäre hier richtig gefährlich. Außerdem geht es bei dem Rennen nicht um die Kohle.“

Der 35-jährige Linzer, der Medizin und Sportwissenschaften studiert hat und in einer sportmedizinischen Ordination mit Helmuth Ocenasek zusammenarbeitet, coacht Strasser schon seit 2009. Selbst war er schon sechs Mal bei dem Rennen dabei, aber nie als Sportler. „Ich bin nur hobbymäßiger Radfahrer.“ Und wie war der herbeigesehnte Schlaf nach dem Rennen? „Schlafen war da auch schon egal, wir haben gefeiert.“

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