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Räuchern, fasten, Krippen schauen: Weihnachtsbräuche in Oberösterreich

23. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Räuchern, fasten, Krippen schauen: Weihnachtsbräuche in Oberösterreich
Weihnachtskrippe im Innviertler Wallfahrtsort Schardenberg Bild: Franz Gruber

LINZ. Um die Feiertage werden Traditionen gepflegt. Woher sie kommen, ist nicht jedem bekannt.

Wussten Sie, dass das Christkind als Geschenkebringer eine Erfindung der Reformation war? Und dass Franz von Assisi der Erste gewesen sein soll, der eine Krippe darstellen ließ? Weihnachtsbräuche werden in vielen Haushalten in Oberösterreich liebevoll gepflegt. Woher sie kommen, ist wohl nicht allen bekannt.

Weihnachtsfeiertag: In der Bibel findet sich kein konkretes Geburtsdatum Christi. Der jetzige Termin hängt mit vorchristlichen Feiern der Wintersonnenwende zusammen, das die frühe Kirche mit eigenem Feste zu vereinen versuchte. Aus dem Jahr 354 ist eine Predigt von Papst Liberius überliefert, in der vom 25. Dezember als Christi Geburt die Rede war.

Fasten: Ursprünglich war der Advent eine Fastenzeit, die erst nach der Christmette in der Nacht auf den 25. Dezember endete. Mit dem Fasten sollten sich die Gläubigen würdig auf das Fest vorbereiten.

Turmblasen: Vor der Christmette empfangen in manchen Pfarren Turmbläser die Messebesucher. Dieser Brauch entwickelte sich aus stündlichen Signalen des Türmers im Mittelalter, die mit Blasinstrumenten abgegeben wurden.

Christkind: "Erfunden" hat das Christkind als Gabenbringer die Reformation. Davor bekamen die Kinder am 6. Dezember ihre Geschenke vom Nikolaus. Die evangelische Kirche lehnte aber Heiligenverehrung ab. Daher wurde die Bescherung auf Heiligabend verlegt. Die Geschenke brachte nun das Jesuskind persönlich.

Christbaum: Der Brauch kam im 19. Jahrhundert von Deutschland nach Österreich. Die immergrünen Nadelbäume stehen für die Wiederkehr des Lebens im Winter.

Räuchern: In den vier Hauptraunächten – Wintersonnenwende, Heiligabend, Silvester und die Nacht auf Dreikönigstag – gehen viele Menschen mit Räucherwerk durch ihre Häuser. Der Weihrauch soll vor Unheil beschützen, früher glaubte man, damit die bösen Geister vertreiben zu können, die in den Raunächten als sogenannte "Wilde Jagd" umherzogen.

Krippen: Der Überlieferung zufolge soll der Heilige Franz von Assisi 1223 in Greccio (Italien) ein lebendiges Krippenszenario dargestellt haben und somit der "Erfinder" der heutigen Krippen sein. Besonders schöne und detailreiche Krippen gibt es im Salzkammergut, einige davon kann man im Rahmen einer "Kripperlroas" besuchen.

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