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Pyhrnbahn: Die ÖBB investieren 70 Millionen Euro

08. April 2016, 00:04 Uhr

SPITAL AM PYHRN. Gleisanlagen und Weichen werden modernisiert. Streckensperren sind dafür notwendig.

Zweimal mussten die Pendler aus dem Süden Oberösterreichs auf der Pyhrnstrecke in den vergangenen Wochen ihren Zug verlassen. Viele kamen deswegen zu spät zur Arbeit. Probleme mit den Gleisen, die zu den Zugstopps führten, sollen laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auf der Pyhrnstrecke bald nicht mehr vorkommen.

Die ÖBB nehmen heuer eine umfangreiche Modernisierung der 104 Kilometer langen Pyhrnstrecke zwischen Linz und Selzthal vor. Die Hauptarbeiten starten im Mai. Es werden unter anderem Gleisanlagen, Weichen, Bahnsteige und Brücken in einzelnen Abschnitten und Bahnhöfen auf der Strecke erneuert. Dazu wird der Bosrucktunnel generalsaniert.

Die Arbeiten erfordern ab der Jahresmitte Streckensperren. Für Fahrgäste wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Das Investitionsvolumen liegt bei mehr als 70 Millionen Euro, wobei die Hälfte davon auf den Tunnel entfällt. Unter anderem wird die Tunnelsohle in manchen Bereichen vollständig erneuert. Zudem werden über die gesamte Tunnelstrecke die Gleise renoviert. Bereits in diesem Monat starten die Vorarbeiten dazu.

Die Hauptarbeiten sind von Mitte Juni bis Mitte Dezember geplant. Eine Sanierung bei laufendem Betrieb ist nicht möglich, da die Tunneltrasse eingleisig verläuft. Die Arbeiten sind schwierig. "Nachdem der Tunnel nur 5,5 Meter breit ist, ist das Ein- und Ausfahren von mehreren Baumaschinen gleichzeitig nur begrenzt möglich", erklärt Werner Prem, Projektverantwortlicher bei den ÖBB. Auch auf der steirischen Seite der Pyhrnstrecke wird umgebaut - und zwar zwischen Ardning und Selzthal, wo eine 72,5 Meter lange Brücke über die Enns gebaut wird. Sie wird als sogenannter "Langerscher Balken" errichtet. Dabei wird eine Bogenbrücke mit einer Stahlverbundbetonplatte gefertigt, was für die ÖBB den Vorteil haben soll, die Brücke künftig kaum mehr warten zu müssen. Die Gesamtkosten liegen bei 4,4 Millionen Euro.

Mehrere Bauabschnitte

Die Hauptarbeiten finden aber in Oberösterreich statt. Beim heuer größten Infrastruktur-Bauprojekt der ÖBB in unserem Bundesland werden mehrere Bauabschnitte eingerichtet: Linz-Traun, Kirchdorf-Steyrling, Traun-Nettingsdorf, Linz/Wegscheid-Traun und Hinterstoder-Spital am Pyhrn sowie Spital am Pyhrn-Selzthal.

Es werden neben Gleisanlagen und Oberleitungen ebenso Entwässerungsanlagen, Überfahrtsbrücken, Weichenanlagen und teilweise auch neue Bahnsteige errichtet, wie beispielsweise an den Bahnhöfen in Traun und in Ansfelden. (mini)

 

Grafik: Streckensperren

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Streckensperren Pyhrnbahn

PDF-Datei vom 07.04.2016 (4.116,57 KB)

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6  Kommentare
6  Kommentare
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cfrit (1.376 Kommentare)
am 08.04.2016 18:09

138km, die 1901- 1906 gebaut wurden!
Was wird die Leistung für 70 Mio sein?
Eine 20 jährige Dauerbaustelle, auf der nur Wenige arbeiten, natürlich nicht am WE und Feiertagen.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 08.04.2016 11:15

Auch wenn es schon 70 Mio kostet ist das was da jetzt gemacht wird nur ein Flickwerk, denn ein richtiger Ausbau kostet zwar mehr würde aber auch die Frequenz der Bahnfahrer wesentlich erhöhen. Voraussetzung natürlich, dass man ein zweites Gleis baut und die Strecke schnellzugtauglich macht. Das was derzeit gemacht wird ist nur ein Ausbau des Güterverkehrs (speziell für eine Schotter abbauende Firma in dieser Region) bringt aber den Fahrgästen nichts.

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suedostwind (109 Kommentare)
am 08.04.2016 08:19

Diese Sanierungsarbeiten sind ja wieder nur eine halbe Sache, die enorm viel Geld verschlingen. Vor allem voriges Jahr war teilweise auf dem selben Streckenabschnitt eine wochenlange Sperre und jetzt wird schon wieder saniert? Der Bosruck-Bahntunnel gehört dringend auf 2 Röhren ausgebaut und der Rest der Pyhrnstrecke auch. Verspätungen sind eigentlich täglich an der Tagesordnung, weil bei jeder möglichen "Ausweich" ein Zug (meist Güterzüge) wartet und somit der normale Personenverkehr langsam vorbeifahren muss. Ich bin da schon gespannt, wie da ein Schnellbahnverkehr Linz - Kirchdorf (ab Dez. 2016) funktionieren soll bei eingleisigen Streckenabschnitten (sind auch hier vorhanden).

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 08.04.2016 08:19

ohne Sanierung wäre der Bosrucktunnel auf Grund der massiven Wassereinbrüche auch nicht mehr befahrbar. Trotzdem wird die ÖBB nicht hinwegkommen einen neuen Tunnel zu bauen, auch wenn ihr dafür das Geld fehlt.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 08.04.2016 11:22

Da wird eh nur der Gleisbau und die Entwässerung erneuert. Der Tunnel selbst wird nicht angegriffen.

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registrierkasseoberrolandsax (405 Kommentare)
am 08.04.2016 07:25

zeit wird's

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