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Prozession vorbei am verhüllten Phallus verlief unaufgeregt

Von nachrichten.at/apa, 14. April 2017, 19:10 Uhr
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Bildergalerie Prozession vorbei am verhüllten Phallus verlief unaufgeregt
Prozession vorbei am verhüllten Phallus verlief unaufgeregt  Bild: Wolfgang Spitzbart

TRAUNKIRCHEN. Nach der tagelangen Aufregung um die zwei Meter hohe Phallus-Statue neben dem Kreuzweg in Traunkirchen verlief die heutige Karfreitagsprozession zum Kalvarienberg ruhig und ohne Zwischenfälle.

Unaufgeregt ist am späten Freitagnachmittag die Karfreitagsprozession in Traunkirchen (Bezirk Gmunden) verlaufen. Ein zwei Meter hoher Phallus neben dem Kreuzweg hatte Tage davor die Emotionen hochgehen lassen. Der Besitzer hatte die Skulptur absichtlich dort platziert, um, wie er sagte, zu provozieren. Am Gründonnerstag wurde sie dann verhüllt.

Die rund 30 Prozessionsteilnehmer hatten jedenfalls kein Problem, in unmittelbarer Nähe der zugedeckten Skulptur bei einer Kreuzwegstation zu beten, meinte Diakon Rudolf Schrödl im Anschluss: "Es hat niemand die Statue bespuckt oder versucht, sie umzustoßen." Nach einigen zornigen anonymen E-Mails, die er noch wenige Stunden vor der Prozession erhalten hatte, wäre für ihn auch anderes denkbar gewesen. "Gott strafe dich", hieß es darin beispielsweise, da Schrödl dem Kompromiss der Verhüllung zugestimmt hatte. Letztendlich sei alles dann aber "sehr unspektakulär" gewesen.

Das selbe galt auch für das traditionelle Traunkirchner "Antlaß-Singen" in der Nacht auf den Karfreitag, bei dem zum Abschluss die Gläubigen gegen 3.00 Uhr auf den Kalvarienberg gingen. "In der Dunkelheit war ohnehin nichts zu erkennen", meinte der Diakon.

Der Antiquitätenhändler und Eigentümer der "Russenvilla" am Kalvarienberg, Jürgen Hesz, hatte das Fruchtbarkeitssymbol aus der hellenistischen Zeit auf seinem Grundstück, durch das auch der Kreuzweg führt, verrücken lassen. Damit wurde es für die Prozessionsteilnehmer gut sichtbar, was bei vielen Gläubigen im Vorfeld zu Irritationen geführt hatte. Nach Gesprächen mit Bürgermeister Christoph Schragl (ÖVP) präsentierte man den Kompromiss. Über den steinernen Penis wurde eine gelbe Plastikhülle gestülpt, u.a. versehen mit dem Spruch von Friedrich Nietzsche: "Gelobt sei, was hart macht".

Auch wenn mit dieser Lösung eine kleine Spitze seitens des Besitzers nicht von der Hand zu weisen war, zeigten sich der Bürgermeister und der Diakon zufrieden. Die Statue wird nach den Osterfeiertagen versteigert und Hesz will der Gemeinde den Erlös für einen wohltätigen Zweck zur Verfügung stellen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.04.2017 21:06

Der Schreiberling einer eigentlich seriösen Zeitung hat sich seine billige Storry gemacht und versucht einen Knaller zu landen.

Versucht bitte wieder auf ein ordentliches Informations-Niveau zurück zu kommen. Blödheiten gibt es genug im Internet. Dafür brauche ich keine Online-Zeitung.

Gut dass wenigstens die Printausgabe nicht so überlastet wurde von dem Stumpfsinn. Aber die Onlineredaktion hat hier das Niveau der Forengesellschaft bestens getroffen. Die Klicks waren aber sicher nicht ausreichend.

Die Onlineredaktion ist alleine durch ihre Online-Berichterstattung für das Niveau ihrer Forenschreiber verantwortlich. Vergesst das nicht!

Es fehlen euch halt zur Zeit die Blauen gschichtln. Die bringen immer ordentliche Kliks für die verkaufbare Werbestatistik!

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LukasFFK (702 Kommentare)
am 14.04.2017 21:59

Orientieren sich halt an ihrem "niveau"...

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allesneu (104 Kommentare)
am 14.04.2017 20:33

Und "wohltätiges" Geld von der Versteigerung gibt es auch.

Pecunia non olet.

Oder Traunkirchner Geldwäsche?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 14.04.2017 20:16

Die Erregung sinkt wieder, die Phallus-Show ist vorüber, die braven Traunkirchner können weiter beten und schlafen, der Kunsthändler freut sich über die mediale Aufmerksamkeit und der Klimamönch Brandner wird sich geistig schon auf die wertvolle Berichterstattung über die Outdoor-Sex-Liebhaber im Weissenbachtal im Sommer vorbereiten.

Show must go on....

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