Prozess um entthronte "Miss Austria"

Von OÖN   09.November 2018

Die Wirren der Entthronung von "Miss Austria" Daniela Zivkov sind nun auch gerichtsanhängig. Wie berichtet, hatte Jörg Rigger, der Chef der "Miss Austria Corporation", der Linzerin, die zuvor "Miss Oberösterreich" geworden war, ihren Titel aberkannt: mit der Begründung, sie habe gegen die Vertragsauflagen verstoßen.

Die Linzerin war auch bei Terminen für die "Miss Oberösterreich Corporation" aufgetreten, die Riggers Ex-Frau Nicole Kern gehört. Zuvor hatte Rigger schon versucht, seiner Ex-Gattin die Lizenz für den jährlichen oberösterreichischen Missen-Bewerb zu entziehen. Kern hat ihren Ex-Mann daher geklagt. Sie will gerichtlich feststellen lassen, dass die Auflösung des Lizenzvertrages durch Rigger nicht rechtswirksam war und sie weiterhin rechtmäßig über die Lizenz verfügt. Gestern fand eine erste Verhandlung am Landesgericht Linz statt.

Das ehemalige Ehepaar würdigte sich dabei keines Blickes, seine Anwälte tauschten wortreich Argumente aus. Richterin Amalia Berger-Lehner versuchte auszuloten, ob ein Vergleich möglich sei, doch vergebens. Rigger hat beim Handelsgericht Wien auch eine einstweilige Verfügung eingebracht – mit dem Zweck, die Tätigkeiten der Miss Oberösterreich Corporation zu unterbinden. Der Prozess in Linz wurde auf 13. Dezember vertagt.